Dienstag, 6. Mai 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien; Beginn: 19 Uhr
Hauptsache, es rollt. Ein Fahrtenbuch. Edition Splitter
Lesung mit Rainer ROSENBERG
Roland GUGGENBICHLER (Klavier) und Meena CRYLE (Gesang und Gitarre)
Sein Leben als Radiojournalist hat Rainer Rosenberg unterschiedlichste Begegnungen, Erfahrungen und Perspektiven ermöglicht. Sie prägen seine Sicht auf eine Welt in Bewegung. Hauptsache, es rollt verbindet Texte zu einer Landkarte von vielen Routen des Lebens. Jeder Tag eine neue Reise.
Mittwoch, 14. Mai 2025, im RC, Fischerstiege 1- 7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
»Landschaften in Schalen« , Edition Arthof
Lesung mit Marlen SCHACHINGER
»Landschaften in Schalen« ist ein politischer Roman, der sich zu seinem kritischen Vorgänger »Martiniloben« fügt und die Jahre 2017 bis 2020 porträtiert, um dabei die Frage zu stellen, wie es um unsere Demokratie bestellt ist.
Donnerstag, 27. April 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 18 Uhr
MEDIALE KLASSENGESELLSCHAFT: Warum wir über soziale Herkunft im Journalismus sprechen müssen
Soziale Herkunft im Journalismus ist kaum Thema – und wird auch wenig beforscht. Zahlen aus Deutschland zeigen: Journalist*innen kommen überwiegend aus der gehobenen Mittelschicht. Was bedeutet das für die journalistische Arbeit? Und braucht es in den Medienhäusern gezielte Förderung von (jungen) Journalist*innen aus Arbeiter*innenhaushalten? Podiumsdiskussion mit:
Amra DURIĆ wurde in Bosnien und Herzegovina geboren und flüchtete im Zuge des Balkankrieges nach Österreich. Durić wuchs in Tirol auf und studierte in Wien. Seit 2014 arbeitete Durić für die Tageszeitung Heute, wo sie als stellvertretende Ressortleiterin für Kultur und Chronik-Reporterin tätig war. Seit 2021 ergänzt die Journalistin die Chefredaktion von heute.at als Digital Project Managerin.
Jürgen KLATZER arbeitet seit 2017 als Redakteur für ORF.at. Der 33-Jährige stammt aus einem Nicht-AkademikerInnen-Haushalt und war der Erste in seiner Familie mit Matura. Mit einer Masterarbeit über soziale Diversität im Journalismus schloss er sein Studium ab.
Olivera STAJIĆ ist im ehemaligen Jugoslawien aufgewachsen und kam mit 13 Jahren während des Bosnienkrieges nach Wien. Sie hat im BORG Karajangasse maturiert und hat in Wien Geschichte und Publizistik studiert. Seit 2009 arbeitet sie bei der Tageszeitung STANDARD und leitet dort derzeit das Video-Team. Olivera ist die Erste in ihrer Familie mit einer Matura und einem Studienabschluss.
Moderation: Brigitte THEISSL ist leitende Redakteurin beim feministischen Magazin an.schläge und Freie bei DieSTANDARD. Mit Klassismus und sozialer Herkunft im Journalismus hat sie sich u.a. im Sammelband „Solidarisch gegen Klassismus“ auseinandergesetzt. Sie und ihre Schwester haben als Erste in der Familie studiert.
Mittwoch, 19. April 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Zwei Freundinnen, zwei Leben, zwei Bücher
Buchpräsentation und Gespräch
„SPÄT LIEBEN GELERNT. MEIN LEBEN“ von Erica FISCHER (berlin Verlag)
„KLARA SPIELT NICHT MIT“ von Susanne POLLAK (Picus Verlag)
Erica Fischer und Susanne Pollak kennen einander seit Ende der 1960er Jahre. Jede für sich haben sie nach der Niederschlagung des Prager Frühlings durch sowjetische Truppen im August 1968 mit tschechischen Dissidenten zusammengearbeitet. Gemeinsam haben sie sich ab Anfang der 1970er Jahre in der Aktion Unabhängiger Frauen (AUF) engagiert. Beide sind mit einigen Monaten Abstand im Exil ihrer linken Eltern geboren, Fischer in England, Pollak in Frankreich. Gemeinsam ist ihnen das Fernweh. Nach langen Jahren in Frankreich hat Susanne Pollak wieder in Wien Wurzeln geschlagen, Erica Fischer lebt seit 1988 in Deutschland. Als die Freundinnen in den 1980er Jahren begannen, sich mit ihrem jüdischen Hintergrund auseinanderzusetzen, stellten sie noch mehr Gemeinsamkeiten fest: Ihre Familien haben ihnen wenig Schutz und Liebe geboten, doch Susanne und Erica haben den Weg in die Welt geschafft. Susannes jüngere Schwester jedoch wird von Krankheiten heimgesucht und erleidet einen tragischen Tod. Ericas jüngerer Bruder bleibt sein Leben lang von der Mutter abhängig und nimmt sich nach deren Tod das Leben. Beide Todesfälle erfolgen im selben Jahr.
Mit:
Erica FISCHER, 1943 in England geboren, wuchs in Wien auf und lebt heute in Berlin. Sie publiziert überwiegend für den berlin Verlag („Feminismus Revisited“ – 2019, „ALT – Na und?“- 2021). Im März 2023 ist die koreanisch-österreichische Familiengeschichte „Die Welt vor Suzie Wong“ (mit Suzie Wong) im österreichischen mandelbaum Verlag erschienen. Ihre dokumentarische Erzählung „Aimée & Jaguar“ (1994) wurde ein 20 Sprachen übersetzt und verfilmt.
Susanne POLLAK, 1942 in Frankreich geboren, wuchs in Wien auf und lebt und arbeitet als Publizistin in Wien und Frankreich. 1994 erschien im Picus-Verlag ihr Roman „Familientreffen“ (2009 in französischer Übersetzung), in dem sie die Geschichte ihrer deutsch-österreichischen jüdischen Familie auf der Flucht vor den Nazis beschreibt.
Die Regierung macht Politik im Kleinformat. Sie fördert den Boulevard und den Journalismus der Fake News mit Inseraten und Subventionen. Sie steckt mehr Steuergeld denn je in die eigene PR und Message Control. Sie greift auf die Öffentlichen-Rechtlichen zu und schränkt deren Freiraum ein. Kritische Qualitätsblätter geraten in die Krise. Die Wiener Zeitung soll eingestellt und zur staatlich gegängelten Lehrredaktion degradiert werden. Auf dem internationalen Index für Pressefreiheit stürzt Österreich um 14 Plätze ab; von Rang 17 auf 31. Ist die Unabhängigkeit der Medien Österreichs in Gefahr? Sind wir bereits unterwegs nach Orbánistan?
Donnerstag, 23. März 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
BEIGEWUM-Veranstaltung:
Wirtschaftspolitische Zeitenwende?
Stehen wir vor einer wirtschaftspolitischen Zeitenwende? Fiskal- und Industriepolitische Erneuerungen vor dem Hintergrund der sozial-ökologischen Transformation und den Erfahrungen mit COVID Krisenbearbeitung.
Am Podium:
Philipp HEIMBERGER (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw)),
Montag, 20. März 2023, 19 Uhr, Bruno Kreisky Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien
AUS WIDERSTAND UND SOLIDARITÄT – Kann man aus der Geschichte lernen?
Gemeinsame Veranstaltung:
Volkshilfe Wien,
Kreisky Forum und
Republikanischer Club – Neues Österreich
1922 wurde die Hilfsorganisation Societas gegründet, um die unfassbare Not nach dem 1. Weltkrieg zu lindern. Die Societas war ein Verband von vorwiegend Wiener Fürsorgeverenen der Arbeiter*innenbewegung auf Bezirksebene und arbeitete eng mit der staatlichen Fürsorge bzw. mit jener der Wiener Stadtverwaltung, des Roten Wien, und mit anderen privaten Fürsorgevereinen zusammen. 1934 wurde die Societas verboten. Am 21. März 1947 wurde im Geiste der Societas die Volkshilfe gegründet…
Mittwoch, 22. Februar 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
BUCHPRÄSENTATION UND LESUNG:
„KLARA SPIELT NICHT MIT“ VON SUSANNE POLLAK (PICUS VERLAG)
In ihrem autofiktionalen Roman „Klara spielt nicht mit“ beschreibt Susanne Pollak das Heranwachsen dreier Kinder in der Nachkriegszeit. Die Eltern von Klara und ihren Geschwistern ziehen, nachdem sie in der Résistance aktiv waren, in das „post-faschistische“ Wien und gründen eine Familie. Während die beiden älteren Geschwister ihren Eltern kaum Sorgen bereiten, wird das dritte Kind, Klara, oft von Krankheiten heimgesucht und hat Schwierigkeiten in der Schule. Über Holocaust, Faschismus und die selbst erlebte Verfolgung wird in der Familie weitgehend geschwiegen. Die Autorin Susanne Pollak lässt offen, inwieweit Klaras Probleme mit inner-familiären Spannungen und/oder der politischen Vergangenheit der Eltern zu tun haben. Gerade diese Ambivalenz fordert das Nachdenken über traumatische Erlebnisse im Faschismus, die möglicherweise in die nächste und übernächste Generation wirken, heraus.
Susanne POLLAK, 1942 im Exil der Eltern in Frankreich geboren, lebt und arbeitet als Publizistin in Wien und Frankreich. 1994 erschien im Picus-Verlag ihr Roman »Familientreffen« (2009 in französischer Übersetzung), in dem sie die Geschichte ihrer deutsch-österreichischen jüdischen Familie auf der Flucht vor den Nazis beschreibt.
Montag, 13. Februar 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
WIE GEHT GUTER KLIMA-JOURNALISMUS?
Verena MISCHITZ zu Gast bei Aufmacher-Medienrunde
Verena Mischitz arbeitet seit 2020 als Videojournalistin und Moderatorin bei der Tageszeitung „Der Standard“, wo ihre Erklärvideos jede Woche erscheinen. Auf YouTube und Instagram schildert sie die Auswirkungen der Klimakrise und die damit verbundenen Herausforderungen. Und das auf einfache, aber dennoch wissenschaftsbasierte und differenzierte Art und Weise. Mischitz ist außerdem Sprecherin des Netzwerks Klimajournalismus Österreich.
Corona, Krieg, Teuerung, Armut, Klimakrise – nicht alle Kinder können das gut bewältigen, vor allem die Jüngsten brauchen Unterstützung. Denn manche Kinder sind verletzlicher und haben weniger Reserven. Angstsymptome, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sind derzeit auf dem Höchststand. Beengtes Wohnen und geringes Einkommen zu Hause verschärfen die Situation noch. Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und sich selbst nicht mehr zurechtkommen.
Das Buch „Was Kindern jetzt gut tut“ diskutiert Kindergesundheit in einer Welt im Umbruch – und zeigt Wege, Kinder zu stärken.
Präsentation und Diskussion im RC mit:
Martin SCHENK, Sozialexperte der Diakonie Österreich, Psychologe, Mitbegründer der Armutskonferenz.
Der Wiener Schriftsteller Richard Schuberth wollte im Sommer 2021 das ultimative Buch über Identitätspolitik schreiben, bis er erkannte, dass er es längst geschrieben hatte. Essays, Satiren, Interviews, Radiotexten, Aphorismen, Postings, Cartoons und Bildcollagen aus 30 Jahren umfasst diese Anthologie, die vor allem die Rand- und Zwischenbereiche dieser zu oft verallgemeinerten Sphäre ausleuchtet und per immanenter Kritik, wie es im Verlagstext heißt, eine Anleitung bereitstellt, „wie sich Identitätspolitik kritisieren lässt, ohne den emanzipatorischen Anspruch der neuen sozialen Bewegungen zu verraten“.
„Es gibt Hunderte Bücher zur Kritik der Identitätspolitik, aber keines ist so schreiend komisch und gleichzeitig gedanklich so tief.“ Jakob Hayner, Die Welt
„Nullpunkte der Gewalt im Lavanttal – 1493 & 1934“ ist ein interdisziplinäres Projekt der freien Kulturinitiative Container 25 in Wolfsberg Kärnten/Koroška. Im Rahmen der Veranstaltung werden Herangehensweise und Quellen, die Stadtspaziergänge begleitende Broschüre sowie der Zwischenstand des geplanten Erinnerungszeichens präsentiert. Aspekte der Erinnerungsarbeit, v. a. solche in Bezug auf „Denkmäler“, Eigenheiten der Kultur- und Geschichtsarbeit im ländlichen Raum sowie inhaltliche Dimensionen der Hexenverfolgung und des Nationalsozialismus im Lavanttal werden verhandelt.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]