AUFMACHER – die Medienrunde
Edith MEINHART wird zu Gast sein.
Meinhart ist eine vielfach ausgezeichnete Journalistin, über 20 Jahre arbeitete sie beim profil im Innenressort. 2024 entschied sie, das profil zu verlassen und freiberuflich zu arbeiten. Sie ist Co-Host des von Michael Nikbakhsh gegründeten Investigativ-Podcasts Die Dunkelkammer. Außerdem veröffentlichte sie vor kurzem ein Buch über die Geschichte der Nonnen von Goldenstein.
Mittwoch, 10. Dezember 2025, RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn 18 Uhr
Tränen musst Du nicht weinen – Tränen kannst Du auch lachen
Jüdische Witze und Geschichten – jiddishe Lieder
mit: Lena ROTHSTEIN und Tony SCHOLL
Musikalisch unterstützt von: Michael KNEIHS – Piano und Adula IBN QUADR – Violine
CANDY-GIRL IM SCHLARAFFENLAND UND ANDERE REPORTAGEN
Ab 1925 durchquerte Maria Leitner drei Jahre lang Amerika. Um authentische Reportagen schreiben und auch um ihre Reisekasse aufbessern zu können, arbeitete sie als Dienst- und Kindermädchen bei reichen AmerikanerInnen, als Putzfrau im damals größten Hotel der Welt in New York, als Arbeiterin in einer Zigarrenfabrik, als Dienstmädchen bei einem Alkoholschmuggler u.v.m. Es sind vielleicht die ersten Reportagen in der deutschsprachigen Literatur, die über die Arbeitswelt – vor allem der Frauen in Amerika – berichten.
Mitwirkende:
Eva DITÉ,
Judith GRUBER-RIZY,
Heidi HAGL,
Traude KOROSA,
Angelika RAUBEK,
Gabriela SCHMOLL,
Hilde SCHMÖLZER
Maria LEITNER: wurde am 19.1.1892 in Ungarn geboren. Im Mai 1933 flüchtete Maria Leitner vor den Nationalsozialisten nach Paris. Unter falschem Namen kehrte sie unter Lebensgefahr immer wieder nach Nazi-Deutschland zurück und berichtete u.a. über die Verhältnisse und die Kriegsvorbereitungen im faschistischen Deutschland für Exilzeitungen und leistete in dieser Zeit Widerstands- und Aufklärungsarbeit. Lange Zeit galt Maria Leitner als Verschollene des Exils. Nachdem sie lange Zeit vergeblich versuchte ein Visum nach Amerika zu bekommen, starb sie am 14.März 1942 in Marseille (nach neuesten Forschungsergebnissen).
“TRUMP, RUSSIA AND THE PURPOSES OF US FOREIGN POLICY”
Democrats Abroad Austria (DAA)Talks with Dana ALLIN
Dana ALLIN, Senior Fellow for US Foreign Policy and Transatlantic Affairs at the International Institute for Strategic Studies (IISS), Editor of Survival, an Adjunct Professor at Johns Hopkins University SAIS-Europe in Bologna, Italy.
Democrats Abroad Austria (DAA) is the official arm of the Democratic Party for U.S. citizens living in Austria.
Mit intellektueller Präzision und Radikalität bezieht Olga Flor Position gegen jene populistische Stimmungsmache, die sich derzeit so gerne als Vertretung der gefühlten Mehrheitsmeinung eines schwammig definierten Volkskörpers ausgibt. Diese „Politik der Emotion“ benutzt berechtigte Ängste, anstatt ihre realen Ursachen zu analysieren. Die zunehmende Unüberschaubarkeit der Ökonomie und die wachsende Informationsdichte dienen ihr als Nährboden, vereinfachte Schuldzuweisungen und „Bauchgefühle“ sind ihr ideologisches Kapital. Dagegen setzt Olga Flor die Notwendigkeit eines öffentlichen Diskurses, der Widerspruch zulässt und vor der Komplexität der Fakten nicht zurückschreckt, der Aufklärung will und nicht Vernebelung von Tatsachen.
Olga FLOR, geboren 1968 in Wien, aufgewachsen in Wien, Köln und Graz. Studium der Physik, Arbeiten im Multimedia-Bereich. Seit 2004 freie Schriftstellerin. Romane, Kurzprosa, Essays, Theater- und Musiktheaterarbeiten. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt: Anton-Wildgans-Preis 2012, Outstanding Artist Award 2012, Veza-Canetti-Preis 2014. Zu ihren Romanen zählen „Kollateralschaden“ (2008), „Die Königin ist tot“ (2012), „Ich in Gelb“ (2015), „Klartraum“ (2017), Essay „Politik der Emotion“ (2018).
Ein Freundeskreis von engagierten Personen hat bereits vor der Wahl zu Debatten, u.a. zweimal in den Republikanischen Club, zuletzt am 22.9.2017, zum Thema „bündnisfähige „Mitte-Links“ Vorstellungen zur Reform der EU“ eingeladen, um Perspektiven und Allianzen jenseits einer rechten Politik auszuloten. Das Diskussionspapier der SP auf dem Weg zu einem neuen Parteiprogramm https://zukunftsprogramm.at/ ist der Anstoß für ein weiteren gemeinsamen Gesprächsabend.
Eva HOLZMAIR schildert in ihrer Erzählung das Leben von Loni, einer einfachen Frau aus dem Weinviertel, aufgewachsen noch in der Monarchie, die sich trotz bitterer Armut in ihrer Jugend große Menschlichkeit und Mitgefühl bewahren konnte.
Eva HOLZMAIR hat zahlreiche Erzählungen sowie Kriminalromane und ein Theaterstück veröffentlicht und ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Die Erzählung “Der Beichtgang” stammt aus dem Erzähl-band “Heimkommen” (2014).
Bruno SCHERNHAMMER liest aus seinem Roman „Und alle winkten. Im Schatten der Autobahn“
Bruno SCHERNHAMMERS Roman beruht auf dem Studium der Fakten und eigener Erfahrung. Die Fakten entfalten hier all ihre Energie, die Legenden um den Bau der Reichsautobahnen in der NS-Zeit und um deren Weiterführung in der Zeit danach ins richtige Licht zu rücken.
Claudia ERDHEIMS erster Roman „Bist du wahnsinnig geworden?“ erschien vor 34 Jahren und wurde nun vom Czernin Verlag neu aufgelegt. Erzählt wird eine Kindheit im Wien der 50er Jahre. Die Mutter Psychoanalytikerin, Kommunistin mit jüdischen Wurzeln, zieht ihre beiden Töchter allein ohne Vater auf. Sie ist eigensinnig, dominant, aber auch unkonventionell. Mit Witz und Komik wird eine eigentlich traurige Kindheit erzählt. Aber es ist auch ein Porträt einer Stadt, einer Zeit und einer ganzen Generation.
Claudia ERDHEIM, geboren 1945, studierte Logik und Philosophie, war Lektorin für Logik an der Universität Wien. Seit ihrem ersten Roman 1984 freie Schriftstellerin. U.a. erschienen „Früher war alles besser. Geschichten aus Rußland“ (2000), „Längst nicht mehr koscher“ (2006), „In der Judenstadt“ (2015) u.v.m.
Buchpräsentation mit Lesung und Liedern von und mit
Luis STABAUER und
Kurt WINTERSTEIN
Luis STABAUER hat ein literarisches Zeitgeschichte-Dokument geschrieben:
Der NS Arzt Heinrich Gross und die „Euthanasie“ am Spiegelgrund sind insofern historischer Hintergrund, als hinter einer der beiden Hauptpersonen Friedrich Zawrel liegt. Hinter der zweiten Person liegt eine noch lebende Zeitzeugin, deren Vater von den Nazis 1943 geköpft wurde. Beide behalten sich als Ernst und Franzi ihr Engagement bis ins hohe Alter, sie nehmen auch die Gefahren der neuen Rechten ernst und treten dagegen auf. Der Großteil des Romans handelt im alten und neuen Ottakring.
Luis STABAUER und Kurt WINTERSTEIN haben dazu ein Programm entwickelt, in dem die Inhalte des Buches mit Liedern unterstrichen werden.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]