Montag, 23. Juni 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Präsentation der Zwischenwelt & von Reinhold Eckfelds Bericht
Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft
Peter Paul WIPLNGER und Nathalie ROUANET lesen ihre Beiträge aus der Zwischenwelt.
Martin KRIST stellt das von ihm herausgegebene Buch „Reinhold Eckfelds Bericht – Vom Novemberpogrom bis zur Flucht aus Wien“ vor.
Einleitende Worte von Peter ROESSLER, Moderation und Gespräch: Martin KRIST & Astrid NISCHKAUER.
Dienstag, 24. Juni 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Friedl Benedikt: Warte im Schnee vor Deiner Tür
Lesung und Gespräch mit Fanny ESTERHÁZY und Ernst STROUHAL (Hrsg.)
Moderation: Doron RABINOVICI
Fanny Esterházy und Ernst Strouhal stellen im Gespräch mit Doron Rabinovici die Autorin vor und lesen danach Passagen aus „Warte im Schnee vor Deiner Tür“, ihren Notizen und Tagebüchern von 1938 bis 1953, die 2025 erstmals im Zsolnay-Verlag erschienen sind.
Montag, 9. Dezember 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
„FREIHEIT FÜR DAWIT! PRESSEFREIHEIT“
Eingeladene eritreische Exilschriftsteller aus europäischen Ländern wie Awet FISSEHAYE, Saba KIDANE u.a., lesen aus ihren Texten (mit Übersetzung).
Wolfgang Martin ROTH informiert und reflektiert die aktuelle, alarmierende Entwicklung von Pressefreiheit
und die Gefährdung von JournalistInnen in Eritrea und Europa.
Moderation: Alexander EMANUELY
Ein Abend im Rahmen des: PRESSEFREIHEITS- MENSCHENRECHTS- KUNSTPROJEKTs zum Tag der Menschenrechte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig hat den Ehrenschutz für das Projekt übernommen.
Anlass dafür ist die alarmierende Einschränkung der Pressefreiheit und die Gefährdung von Journalistinnen und Journalisten in vielen Teilen der Welt, zunehmend auch in Europa. Demokratien müssen aktiver gegen diese Entwicklung vorgehen und das Bewusstsein aller dafür schärfen, dass Pressefreiheit ein unverzichtbares Gut für jede demokratische Gesellschaft ist. Das Projekt „Freiheit für Dawit! Pressefreiheit!“ greift diese Thematik beispielhaft anhand des Schicksals des schwedisch-eritreischen Journalisten und Schriftstellers Dawit Isaak, eines weltweit ikonischen Gefangenen der Presse-Unfreiheit, auf. Dawit Isaak ist seit 23 Jahren ohne Gerichtsverfahren und Kontakt zur Außenwelt in Eritrea inhaftiert, vermutlich in einem Container. Ein Opfer der massivsten Presseunfreiheit in einem Land, in dem Menschenrechtsverbrechen an der Tagesordnung sind.
Veranstaltet von Wolfgang Martin Roth,in Kooperation mit dem PEN Eritrea, dem Österreichischen PEN-Club,
der Theodor Kramer Gesellschaft und Vienna Master of Arts in Applied Human Rights, Universität für Angewandte Kunst.
Mittwoch, 27. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr
VERFÜHRUNGEN DER GEGENWELTEN
Was geschieht in einem unscheinbaren Leben, wenn sich plötzlich die Tür zu einer Gegenwelt öffnet?
Dieser Frage dient als Ausgangspunkt der Romane Der Fall der Fantasie (2024) und Was dazwischen kommt (2024) – den neuen Romanen von Markus Grundtner und Johannes Wally (beide Verlag edition keiper, Graz).
Während sich Der Fall der Fantasie dieser Frage aus einer juristischen Perspektive annähert und dem Strafverteidiger Anatol Altmann plötzlich das Erwirken höchster Gerechtigkeit ermöglicht, wählt Was dazwischen kommt einen soziologischen Zugang und zeigt, vor der dem Hintergrund der jüngeren österreichischen Geschichte (zwischen dem Tod Jörg Haiders 2008 und der Ibiza-Affäre 2019), was es bedeutet, das eigene Leben neu bewerten zu müssen. Philosophisches Spiel, das Ringen mit ideologischer Verzerrung und die Suche nach Vergebung prägen die Antworten, die diese Romane vorschlagen.
Markus GRUNDTNER, geboren 1985 in Wien, früher Arbeitsrechtler auf kleiner Kanzleibühne, mittlerweile Jurist in der Rechtsabteilung der Wiener Staatsoper, aber immer Autor. Studienabschlüsse in Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie in Rechtswissenschaften (Universität Wien). Veröffentlichungen von Kurzprosa in Literaturzeitschriften (u.a. in: Am Erker, Die Rampe, erostepost, manuskripte und Podium), in Anthologien und auf Ö1. Diverse Stipendien und Preise. Debütroman Die Dringlichkeit der Dinge (Longlist Österreichischer Buchpreis 2022).
Johannes WALLY, geboren 1978 in Wien, lehrt und forscht an der Karl Franzens-Universität Graz am Institut für Anglistik. Zwei wissenschaftliche Monographien. Ein Erzählband. Zwei Romane. Veröffentlichungen in internationalen Fach- und Literaturzeitschriften (u.a. in Journal of Narrative Theory, LICHTUNGEN und manuskripte) und auf Ö1. Seine Arbeit wurde mehrfach preisgekrönt, u.a. mit dem Literaturpreis der Steiermärkischen Sparkasse für sein literarisches Debüt Absprunghöhen (Leykam 2014) und dem Josef-Krainer-Förderungspreis für Secular Falls from Grace (Wissenschaftlicher Verlag Trier 2015)
Dienstag, 26. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
„Am lebendigen Leib. Leben und Überleben im Krieg“
Doron RABINOVICI im Gespräch mit Helene MAIMANN
im Rahmen der Präsentation des Buches von Helene Maimann „Der leuchtende Stern – Wir Kinder der Überlebenden“ (Zsolney Verlag)
Ihre Eltern hatten ein extremes Leben: als Kämpfer bei den Internationalen Brigaden in Spanien, in der Résistance und in den Armeen der Alliierten, als Überlebende in einem KZ oder in Sibirien. Andere standen auf Schindlers Liste. Sie waren jüdisch oder kommunistisch oder beides. Nach 1945 wird die Welt eine andere, das stand für sie fest, als sie in Wien neu anfingen. Ihre Kinder gingen vom Rand der Gesellschaft in ihre Mitte….
Helene MAIMANN: Historikerin, Autorin und Filmemacherin. Sie kuratierte mehrere große Ausstellungen zur österreichischen Zeitgeschichte und wurde u. a. mit dem Karl-Renner- Publizistikpreis (2011), dem Käthe-Leichter-Staatspreis für Frauenforschung (2017) und dem Axel-Corti-Preis (2019) ausgezeichnet. Zahlreiche Publikationen, zuletzt ihr Buch „Der leuchtende Stern. Wir Kinder der Überlebenden“.
Doron RABINOVICI: Historiker, Schriftsteller, Sprecher des RC.
Donnerstag, 14. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
„Gute Jobs gibt es nicht so viele“ – Wie mit einer Jobgarantie das Recht auf gute Arbeit umgesetzt werden kann
BEIGEWUM Buchvorstellung und Diskussion mit:
Clara MODER, Hannah QUINZ, Daniel SCHÖNHERR und Daniel WITZANI-HAIM
Was, wenn der Staat allen Menschen, die Arbeit suchen, gute Jobs anbieten würde – dort, wo der Markt es nicht schafft? Genau dieses spannende Konzept beleuchtet der Sammelband „Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit“. Mit Beiträgen von führenden Expert:innen und einem Vorwort der renommierten Forscherin Pavlina Tcherneva zeigt das Buch, wie eine Jobgarantie Armut bekämpfen und gute Arbeitsbedingungen schaffen könnte. Der Band präsentiert Visionen und konkrete Vorschläge gegen Arbeitslosigkeit. Eine Jobgarantie wäre einen Paradigmenwechsel gegenüber einer sanktionierenden, neoliberalen Arbeitsmarktpolitik. Die Herausgeber:innen stellen wichtige Einsichten aus dem Band vor und diskutieren, wie eine Jobgarantie in Österreich umgesetzt werden kann.
Eine Veranstaltung des BEIGEWUM – Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen mit:
Clara MODER, Herausgeberin und Referentin für arbeitsmarkt- und sozialpolitische Grundlagen bei arbeit plus, dem österreichweiten Netzwerk der Sozialen Unternehmen im Bereich Arbeitsmarktintegration.
Daniel SCHÖNHERR, Co-Autor und Senior Researcher bei FORESIGHT.
Hannah QUINZ, Herausgeberin und wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Soziologie der Universität Wien sowie Mitglied des BEIGEWUM.
Daniel WITZANI-HAIM, Herausgeber und Ökonom in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik in der Arbeiterkammer Wien sowie Vorsitzender des BEIGEWUM.
Donnerstag, 7. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
KLEVER VERLAG ZU GAST IM RC
Herbert MAURER präsentiert sein Buch „KAUKASISCHE KREISE“
Der Kaukasus wird immer mehr zum Brennpunkt politischer Interessen. Im aktuellen Umfeld wirtschaftlicher und geostrategischer Überlegungen bleibt es vielen Entscheidungsträgern verborgen, dass die zentralen Staaten der Region (Armenien, Georgien, Aserbaidschan) stets in eine europäische Kultur-Tradition eingebettet waren, die in den Jahrzehnten sowjetischer Herrschaft beinahe verschüttet wurde.
Herbert Maurer, Übersetzer der zeitgenössischen Literatur Armeniens, war nicht nur als Dolmetscher, Wegbegleiter und Chronist des Karabach-Komitees in Jerewan und Moskau aktiv. Er konnte in Armenien auch viele Autoren und Intellektuelle in der Anfangszeit der Demokratie kennenlernen. In diesem Buch sind sehr verschiedene Betrachtungsvarianten versammelt; in der Hoffnung, die Komplexität der südkaukasischen Realität etwas durchsichtiger zu machen.
Montag, 4. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr
Feministische Widerstandspraxen im medialen Alltag
Aktuell berichten Medien verstärkt über Femi(ni)zide und sexualisierte Gewalt,
was nicht zuletzt den feministischen Mobilisierungen gegen Femi(ni)zide der vergangenen Jahre zuzuschreiben ist.
Oft hinterlassen uns die Berichte wütend und ohnmächtig. Wie kann feministischer Widerstand – großer und breiter, aber auch
kleiner und alltäglicher – sichtbarer werden? Welche Rolle spielt hier feministische Medienarbeit als widerständige Praxis?
Diskussion gemeinsam mit:
Kristin GRUBER (Dokumentarfilm und Podcast-Serie #HowToStopFemicide),
Beate HAUSBICHLER (Redakteurin bei der österreichischen Tageszeitung Der Standard)
und Lea SUSEMICHEL (leitende Redakteurin des feministischen Magazins an.schläge).
3. Veranstaltung im Rahmen der dreiteiligen Reihe „Feministische Widerstandspraxen im Alltag“
Die Veranstaltungs- und Podcastreihe wird gefördert durch das MA 57 – Frauenservice Wien, die HochschülerInnenschaft an der Universität Wien und die Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung.
Mittwoch, 30. Oktober 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Der Sonderermittler & die Psychotherapeutin
Kriege und ihre Traumata
Perspektiven der Aufarbeitung am Beispiel Bosnienkrieg
Ein Krieg – zwei Sichtweisen! Die komplexen Vorgänge im Bosnienkrieg wurden und werden unterschiedlich interpretiert und bewertet.
Anhand ihrer beiden Bücher „Ahmići” und „Weiterleben” haben Thomas Obruča und Nina Hermann ihre Gedanken niedergeschrieben.
Dabei stützen sie sich auf die Erlebnisse der Betroffenen: Adnan Zec hat als 13-Jähriger das Massaker von Ahmići überlebt, Admir Hasanović aus Brčko war in einem Lager der Serben inhaftiert.
Thomas Obruča (ehemaliger Sonderermittler im Jugoslawientribunal in Den Haag) gibt dem damals 13-jährigen Adnan eine Stimme.
In „Weiterleben” bearbeitet Admir seine traumatischen Erlebnisse gemeinsam mit seiner Therapeutin Nina Hermann.
Beide Bücher wurden unabhängig voneinander im Verlag Bibliothek der Provinz veröffentlicht, wodurch sich Autor und Autorin kennengelernt haben.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]