Sonntag, 08. Dezember 2019, ab 16 Uhr, im RC
Der mittlerweile traditionelle Aperitif der Gruppe Longomai und die Verkostung der selbstgemachten Produkte.
nähere Infos zur Veranstaltung: 8.12.2019, Longomai Apero
Der mittlerweile traditionelle Aperitif der Gruppe Longomai und die Verkostung der selbstgemachten Produkte.
nähere Infos zur Veranstaltung: 8.12.2019, Longomai Apero
BLICK UNTER DIE OBERFLÄCHE
Lesung: Renate WELSH und Katherina BRACHEL
Renate WELSH: mehrfach ausgezeichnete Verfasserin von Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur wie „Das Vamperl“ oder „Johanna“ und Romanen für Erwachsene wie „Das Lufthaus“ oder „Liebe Schwester“, liest aus ihrem aktuellen Buch „Kieselsteine. Geschichte einer Kindheit“.
Katherina BRASCHEL: Trägerin des Rauriser Förderungspreises 2019 und des Exil Literaturpreises für Autor*Innen mit Deutsch als Erstsprache 2019, liest aus ihrem Romanmanuskript „Grätz“.
Moderation: Vladimir VERTLIB.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Republikanischen Clubs – Neues Österreich und der Zeitschrift Zwischenwelt: Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands.
Nähere Infos:
https://repclubdev.furiosys.at/veranstaltungen/
weitere Informationen zur Veranstaltung:
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
DIE VERLEUMDUNG
von Otto Hans RESSLER
Otto Hans RESSLER im Gespräch mit Oliver RATHKOLB über Strategien zur Verhinderung einer illiberalen Demokratie in Österreich und in Europa.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Edition Splitter.
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
ZWISCHEN ISTANBUL UND WIEN
Das Exil von Österreicher_innen in der Türkei 1933-1945 und das Exil von Menschen aus der Türkei in Österreich im Kontext von Arbeitsmigration und politischer Verfolgung
Gespräch mit:
Faime ALPAGU (Soziologin und Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Institut für Soziologie der Universität Wien),
Alev KORUN (Politikwissenschafterin, Menschenrechtsaktivistin & Grüne Politikerin) und
Peter PIRKER (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck und am Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien)
War für politisch und/oder rassistisch verfolgte Österreicherinnen und Österreicher die Türkei in der Zeit von 1933 bis 1945 ein Zufluchtsort, suchen in der Türkei verfolgte Menschen heute Schutz und Exil in Österreich. Die Veranstaltung thematisiert die historischen und aktuellen Erfahrungen von Exil in und aus diesen beiden Ländern und stellt zur Diskussion, inwieweit diese Erfahrungen aufeinander bezogen werden können, wobei auch die Erfahrung der Arbeitsmigration mitberücksichtigt werden soll. Nach kurzen inhaltlichen Einführungen in historische Aspekte des Exils von Österreicher_innen in der Türkei durch den Historiker und Politikwissenschaftler Peter PIRKER, den Stellenwert des Exils im Kontext der Arbeitsmigration durch die Soziologin Faime ALPAGU und die aktuelle Situation von Exilant_innen aus der Türkei in Österreich durch die Politikwissenschaftlerin und Ex-Nationalratsabgeordnete Alev KORUN findet ein Dialog über Flucht, Exil und Migration in gesellschaftlichen und historischen Kontexten statt.
Gemeinsam mit der Österr. Gesellschaft für Exilforschung
nähere Infos zur Veranstaltung: Ankündigung 21.11.2019, 19 Uhr, im RC, Exil_Türkei-Österreich
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
JOHANNA DOHNAL UND DIE FRAUENPOLITIK DER ZWEITEN REPUBLIK
Alexandra WEISS, Politikwissenschaftlerin und Autorin, Innsbruck.
Johanna Dohnal (1939–2010) war eine Ausnahmepolitikerin und Pionierin der Frauenpolitik in Österreich.
Das Buch „Johanna Dohnal und die Frauenpolitik der Zweiten Republik“ dokumentiert ihr Politikverständnis, insbesondere das von Frauenpolitik, das sie in ihren Vorlesungen an der Universität Innsbruck darlegte. Austausch und Kooperation sowohl mit den Aktivistinnen der Frauenbewegung als auch der entstehenden feministischen Wissenschaft brachten neue Ansätze politischen Denkens und Handelns hervor, die Johanna Dohnal mitinitiierte. Ihre Vision des Feminismus war untrennbar mit Sozialkritik und einer Kritik gegenüber autoritären, patriarchalen Strukturen verbunden. In ihrem Vortrag kontextualisiert Alexandra WEISS das Wirken Johanna Dohnals so wie nachfolgende Phase einer „Neoliberalisierung“ (nicht nur) sozialdemokratischer Frauenpolitik und diskutiert die Relevanz, Herausforderungen und Perspektiven Johanna Dohnals Ansätze für eine aktuelle emanzipatorische Frauenpolitik.
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
WEHRMACHTSDESERTEURE IN SÜDTIROL (1943–1945)
Lesung mit Musik
Johann NIKOLUSSI und Matthias BREIT lesen Texte von Deserteuren und ihren Helferinnen aus dem Passeiertal. Musik: Matthias LEGNER (Vibraphon).
Anschließend Gespräch mit dem Historiker Peter PIRKER, der in den kommenden drei Jahren an der Universität Innsbruck ein großangelegtes Forschungsprojekt über Wehrmachtsdeserteure in Tirol leiten wird. In Zusammenarbeit mit dem Personenkomitee „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“.
Vor 80 Jahren, im Herbst 1939, kam es bei der Option in Südtirol zu einer erdrückenden Zahl von Ja-Stimmen für die Auswanderung in den NS-Staat. 1943 wird Südtirol in der Operationszone Alpenvorland faktisch annektiert. Mit den fast 85 Prozent Ja-Stimmen für das nazistische Deutschland 1939 bestand nach der Befreiung 1945 die begründete Gefahr, dass die Südtiroler zur Gänze als Sympathisanten der Nazis wahrgenommen werden. Daher erlangte in den Monaten unmittelbar nach Kriegsende eine verschwindend kleine Gruppe von Südtirolern plötzlich ungeheure politische Bedeutung: die rund 300 Deserteure, die den Dienst im Vernichtungskrieg der Wehrmacht – oft mit Unterstützung ihrer Verwandten – verweigert hatten. Das Zentrum dieser Form des Widerstandes in Südtirol war das Passeiertal. In keinem anderen Tal hat es so viele Deserteure gegeben, in keinem anderen Tal war aber auch die Repression vonseiten der einheimischen NS-Funktionäre so hart wie im Passeiertal …
https://soundcloud.com/museumabsam/deserteure
Weitere Informationen: Deserteure Südtirol RC
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
"AUF DER SUCHE NACH DEM EIGENEN SEIN“
Autobiographische Erzählungen von Schriftstellerinnen aus Nepal
(übersetzt von Johanna Buß und Alaka Atreya Chudal)
Erstes Wiener Lesetheater „Frauen lesen Frauen“
Es lesen: Alaka Altreya CHUDAL, Judith GRUBER-RIZY (Idee und Organisation), Linda KREISS (Einführung und Textauswahl) und Christa NEBENFÜHR.
Bei den ausgewählten Texten geht es um die verschiedensten Erfahrungen und Wahrnehmungen nepalesischer Frauen, die sich allesamt nicht in ihre von der Kultur vorgesehene Rolle fügen wollen, sondern sich beherzt die Möglichkeit zum Schreiben und zur Schriftstellerei erkämpfen. Damit haben sie oft enormen Widerstand in der Familie und der Verwandtschaft zu überwinden und müssen dafür in einigen Fällen auf vieles andere verzichten.
Fotos: © Judith Gruber-Rizy
“DAS ERSTE DER LETZTEN ZEHN – Aus einem selbstbestimmten Frauenleben”
Von Anka MAIROSE
Im Rahmen des Festivals “Nächte der PhilosophInnen” liest Anka MAIROSE aus ihrem philosophischen Roman Passagen, welche mit Fokus auf den Festival-Schwerpunkt “Natur und Gesellschaft” Fragen wie Schuld und Schicksal, Erinnern und Vergessen, Geschlechterdifferenz und Liebe thematisieren. In dem daran anschließenden moderierten Gespräch sollen der Aspekt der Zeit und kritische Reflexionen im Mittelpunkt stehen. Von Interesse ist dabei ein Wertevergleich im Kampf um Frauenrechte in den wilden 70er Jahren und dem heutigen Rollback in Frauenfragen.
Nähere Infos siehe: Homepage "Nächte der PhilosophInnen": https://sites.google.com/view/naechte-der-philosophinnen/festival-2019/14-11-2019-lesung-zu-70er-jahren-anka-mairose
Terminübersicht: https://sites.google.com/view/naechte-der-philosophinnen/festival-2019/terminkalender-2019-chronologisch
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
KONTAMINIERTE WISSENSCHAFT(EN):
Die Soziologie und der Nationalsozialismus in Österreich
Buchpräsentation und Diskussion.
Gemeinsam mit dem Zeithistoriker Oliver RATHKOLB, der Philosophin Elisabeth NEMETH und dem Psychologen Gerhard BENETKA entwerfen die Herausgeber Andreas KRANEBITTER und Christoph REINPRECHT eine Disziplinen-übergreifende Perspektive auf die Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften.
Die These der "kontaminierten Wissenschaften" ist dabei insbesondere auch dort von Interesse, wo es um die Analyse aktueller Tendenzen des Autoritären geht; zur Diskussion steht gewissermaßen das Verhältnis von autoritärer Wissenschaft und kritischer Analyse des Autoritarismus. Der Band "Die Soziologie und der Nationalsozialismus in Österreich" (Bielefeld, transcript 2019) beschäftigt sich mit der Frage, wie die erst spät universitär verankerte Soziologie in Österreich den Nationalsozialismus thematisiert hat: Wie verhielt sie sich im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen? Und in welcher Weise hemmen die nationalsozialistischen Kontaminationen noch heute das analytische und kritische Vermögen des Fachs?
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich
ÖSTERREICH NACH DER WAHL – WIEDER MAL
Es diskutieren:
Mira KAPFINGER (System Change, not Climate Change!),
Judith PÜHRINGER (arbeit.plus) und
Michael WÖGERER (Unsere Zeitung; Workers for Future).
Moderation: Simon THEURL (BEIGEWUM). http://www.beigewum.at/
Im Dezember 2017 trat die Neuauflage von Schwarz-Blau an, um mit „neuem Stil“ zu regieren. Was das bedeutete, wurde schnell klar: Einschnitte im Sozialstaat und im Arbeitsrecht, spaltende Politik nicht zuletzt gegen Migrant_innen und Armutsgefährdete und ein offenes Ohr für die Anliegen der Unternehmenslobbys. Die nach dem Ibiza-Skandal ausgerufene Nationalratswahl ergab ein vielschichtiges Bild: Ein Partner der Weit-Rechts-Koalition verlor stark an Stimmen, der andere gewann deutlich dazu. Die SPÖ verlor an Wähler_innen, die Grünen zogen deutlich gestärkt wieder ins Parlament ein. Die Neos legten leicht zu.
Welche Regierungszusammensetzung erscheint nun am wahrscheinlichsten? Und vor allem: Was bedeutet das für die Richtung, in die das Land steuert, und die Perspektiven und Strategien jener Kräfte, die für sozialen und ökologischen Fortschritt kämpfen?
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