Republikanischer Club - neues Österreich

Montag, 25. Februar 2019, 19 Uhr, im RC:


AUFMACHER – Die Medienrunde

Barbara HAAS wird ihren eigenen Werdegang und den der "Wienerin" vorstellen und anschließend ausführlich mit dem Publikum diskutieren.

Fashion, Beauty, Feminismus. Seit 1986 macht das österreichische Monatsmagazin "Wienerin" Journalismus für Frauen. Platz ist dort sowohl für gesellschaftskritische Reportagen wie auch für Schminktipps.

In Zeiten, in denen das Frauenbild so heftig diskutiert wird wie schon lange nicht, wird Barbara Haas, seit 2014 Chefredakteurin der "Wienerin", darüber berichten, welche Debatten sie sich bei ihrer täglichen Arbeit stellt. Wie sollen Frauenkörper in den Medien dargestellt, wie über Mode und Sexualität berichtet werden?

Donnerstag, 14. Februar 2019, 19 Uhr, im RC:

 

AUSSCHNITTE AUS ZWÖLFELÄUTEN UND ANDERE TEXTE

VON HEINZ R. UNGER

Zusammengestellt von H.W. KÄFER, Organisation Andrea PAULI.

Mitwirkende:

H.W. KÄFER,

Claudius KÖLZ,

Andrea PAULI,

Gerhard RUISS,

Monika SCHMATZBERGER,

Johannes WOLF

Die Verbundenheit Heinz R. Ungers – gestorben am 12.2.2018, des wunderbaren Literaten, der Romane, Lyrik, Theaterstücke, Drehbücher, Hörspiele, Lieder, Libretti und Kinder- und Jugendbücher verfasste und mit Kabarettgruppen zusammenarbeitete – u.a. mit dem Republikanischen Club hat uns als Mitglieder des 1. Wiener Lesetheaters veranlasst, ihn ebendort zu Gehör zu bringen.

 

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Freitag, 8. Februar 2019, 19 Uhr, im RC:


SPUREN DES WIDERSTÄNDIGEN

FORSCHUNG FÜR EMANZIPATION UND DEMOKRATIE

FESTSCHRIFT FÜR ERIKA THURNER

Angelica BÄUMER und

Heinrich NEISSER sprechen über ihre Begegnungen mit

Erika THURNER,

Karin LIEBHART führt mit Erika THURNER (Univ. Innsbruck, Inst. f. Politikwissenschaften) ein Gespräch über ihren Werdegang, ihre Forschungsinteressen und ihr politisches Engagement,

Alexandra WEISS stellt die Beiträge des Bandes vor.

Den Spuren des Widerständigen geht Erika Thurner in ihrer Forschung – sei es zur Arbeiter_innenbewegung, zur Frauengeschichte und -politik oder zur Verfolgung und Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus gegenüber Roma und Sinti – nach und sie verkörpert diese Widerständigkeit als politisch positionierte und engagierte Wissenschafterin. Die Forschungsfragen, die wir stellen, sagen viel über uns aus – nicht nur als Wissenschafter_innen, sondern auch über unsere Herkunft und unsere politischen Anliegen. Sie erzählen etwas darüber, ob wir Wissenschaft als Instrument der Gesellschaftsveränderung sehen oder als selbst referentielles System, zu dem sie unter den Bedingungen neoliberaler Hochschulpolitik immer mehr wird. Erika Thurner kam zu einer Zeit in dieses System des Wissenschaftsbetriebes, in der es sich gerade öffnete für kritisches Denken – und sie nutzte diese Möglichkeit im besten Sinn einer Wissenschaft für Emanzipation und Demokratie.

Alexandra Weiss/Karin Liebhart (Hg.), Spuren des Widerständigen. Forschung für Emanzipation und Demokratie. Eine Festschrift für Erika Thurner, ISBN 978-3-903187-19-1.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Mittwoch, 30. Jänner 2019, 19 Uhr, im RC:


CHRISTINE LAVANT: „DAS KIND“

(Wallstein Verlag Göttingen)

Erstes Wiener Lesetheater „Frauen lesen Frauen“

Es lesen:

Judith GRUBER-RIZY,

Heidi HAGL (Gestaltung),

Traude KOROSA,

Angelika RAUBEK,

Hilde SCHMÖLZER.

Die 1945/46 entstandene Erzählung „Das Kind“ ist das Debüt der großen österreichischen Dichterin Christine Lavant (1915-1973), die später vor allem durch ihre Lyrik berühmt wurde. Sie erzählt darin vom Leben eines Kindes in einer Heilanstalt. Ganz bleibt die Autorin in der Denkwelt des Mädchens, das die so geheimnisvollen wie existenziellen Vorgänge um sich herum noch kaum versteht und sich mit kindlich-religiösen Phantasien in eine geheimnisvolle Märchenwelt flüchtet. Viele der späteren Themen Lavants werden hier schon eindrucksvoll angeschlagen: Krankheit, körperliche Beeinträchtigung, der diskriminierende Umgang der Gesellschaft damit und dagegen die Würde der Betroffenen, in rückständigen, von Religion und Aberglauben geprägten Verhältnissen die eigene Existenz zu behaupten.

Freitag, 25. Jänner 2019, 19 Uhr, im RC:

 

MARTA KARLWEIS

Erstes Wiener Lesetheater „Frauen lesen Frauen“

Es lesen:

Vera ALBERT,

Sigrid FARBER,

Gabriela SCHMOLL,

Rosemarie WOLFIK (Gestaltung).

Marta KARLWEIS (1889-1965), Tochter des Wiener Vorstadtdramatikers und Erzählers Carl Karlweis, Frau des Erfolgsschriftstellers Jakob Wassermann und Mutter des ehemals bekannten Journalisten Charles Wassermann besuchte wie Maria Lazar die Schwarzwaldschule in Wien. 1934 emigrierte sie in die Schweiz, wo sie u.a. mit Thomas Mann und C.G.Jung verkehrte. Nach dem Anschluss Österreichs ging sie 1939 ins Exil nach Kanada, wo sie einen Lehrauftrag an der Mc-Gill Universität in Montreal übernahm. 965 starb Marta Karlweis auf einer Besuchsreise in der Schweiz. Lesung aus dem Roman: SCHWINDEL.

Darin zeichnet Marta Karlweis mit viel Sinn für soziale Abgründe ein erschütterndes Bild des ökonomisch deklassierten Bürgertums im noch kriegstraumatisierten Österreich der Ersten Republik. Über drei Generationen hinweg verfolgt sie das Schicksal einer höchst exemplarischen Kleinbürgerfamilie, deren zum Scheitern verurteilte Existenz auf einer langen Kette aus Betrügereien und Täuschungsdelikten gründet.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Mittwoch, 23. Jänner 2019, 19 Uhr, im RC:


VON DER KUNST DES PROTESTIERENS REAKTIONEN AUF SCHWARZ-BLAU I

Doron RABINOVICI (Schriftsteller, Historiker) im Gespräch mit

Allyson FIDDLER.

Allyson FIDDLER spricht über ihr Buch The Art of Resistance: Cultural Protest against the Austrian Far Right in the Early Twenty-First Century (November 2018 bei Berghahn Books erschienen). Wie erklärt man die ‘Wende 2000’ einer englischsprachigen Leserschaft? Welche Beispiele der Demokultur oder der Widerstandsmusik dürften oder müssten in einem solchen Band besprochen werden? Welche Romane oder Filme kann man als ‘Protestwerke’ beschreiben? Welche Dramen verdanken ihr Entstehen den Alarmglocken gegen Schwarzblau? Vor allem gilt es auch weiterzudenken und zu diskutieren, wie der Widerstand künstlerisch ausgedrückt wird und warum (oder ob!) das wichtig ist.

Allyson FIDDLER ist Professor of German and Austrian Studies an der Lancaster University. Zahlreiche Veröffentlichungen zur zeitgenössischen österreichischen Literatur, insbesondere zum Werk Elfriede Jelineks. Mitglied beim internationalen Forschungsgremium des Elfriede-Jelinek-Forschungszentrums, sowie beim International Board der Austrian Studies Association.

http://www.berghahnbooks.com/title/FiddlerArt

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Montag, 21. Jänner 2019, 19 Uhr, im RC:

 

Andreas TIEFENBACHER: DER MÖCHTLER

Erstes Wiener Lesetheater

Ein Heimatroman der ganz anderen Art, ein Roman der Schattenseite vielmehr. Salzkammergut in den 1960er Jahren: Idyllische Urlaubslandschaft für die einen, harte Arbeit bei den Einheimischen – und ein von Heuschnupfen geplagter Bub, der “Möchtler”, der keine Freude an diesem schönen Landstrich haben kann.

Es lesen:

Vera ALBERT,

Judith GRUBER-RIZY (Textzusammenstellung),

Gabriela SCHMOLL.

Freitag, 11. Jänner 2019, 18 Uhr, im RC:


„NEOLIBERALISMUS ADE?“

WIE NEO-NATIONALISTISCHE KRÄFTE IHRE ANTI-SOZIALE POLITIK TARNEN

Gemeinsame Veranstaltung der AK Wien und des Republikanischen Clubs

Egal ob in Österreich, Italien oder Polen: Neo-nationalistische Rechtsparteien treten überall mit dem Versprechen an, sich um die Sorgen der Menschen zu kümmern und ihre Probleme zu lösen. Ist mit dem Aufschwung von AfD, PiS, Fidesz, Lega Nord, FPÖ & Co und deren lautem Eintreten für die Anliegen des „kleinen Mannes“ der Neoliberalismus nun überwunden? Wie ist es um die Wirtschafts- und Sozialpolitik neo-nationalistischer Parteien tatsächlich bestellt? Sind sie die neuen VertreterInnen der Beschäftigteninteressen? Gerät nicht durch Populismus die demokratische Willensbildung in Gefahr? Wird nicht durch Nationalismus und Rassismus die Demokratie gefährdet? Verspielt nicht die Ignoranz gegenüber den Problemen der Umwelt jede Möglichkeit, die große ökologische Krise zu vermeiden und die Gesellschaft umzubauen? Welche Folgen hat die Politik der ‚starken Männer‘ für das Geschlechterverhältnis? Wohin führt es die Gesellschaft, wenn sich die Politik zusehends darauf ausrichtet, den eigenen Staat zu stärken, die EU anzugreifen und christliche Werte zu verteidigen? Besteht nicht die Gefahr, dass sie den Anschluss an die Zukunft insgesamt versäumt?

Diese und andere Fragen, die die Politik neo-nationalistischer Parteien aufwirft, erörtern Alex DEMIROVIĆ, Carina ALTREITER und Joachim BECKER. Dabei stellen sie diese in den Kontext jahrelanger neoliberaler Politik. Wie sehen die Problemdiagnosen rechter Parteien aus? Wie können diese entzaubert werden? Welche Empfehlungen und Handlungsoptionen lassen sich daraus für progressive Politik ableiten?

Moderation: Monika FEIGL-HEIHS (AK Wien).

Alex DEMIROVIĆ lehrt derzeit als Gastprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien,

Joachim BECKER als a.o.Prof. am Institut für Außenwirtschaft und Entwicklung der Wirtschaftsuniversität Wien.

Carina ALTREITER arbeitet als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Wien.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

HINWEIS: Sonntag, 16. Dezember 2018, ab 16 Uhr, im RC:

 

LONGO MAI APERO

Aperitif und Präsentation in den Räumen des Republikanischen Clubs – Neues Österreich ab 16 Uhr.

siehe Folder: apero2018.jpg

Freitag 7. Dezember 2018, 19. Uhr, im RC:

 

BUCHVORSTELLUNG UND PODIUMSDISKUSSION ZUM 80. JAHRESTAG DES GENOZIDS IN DÉRSIM

Veranstalter: Österreichische Gesellschaft zur Förderung der Kurdologie / Europäisches Zentrum für kurdische Studien

Heuer jährt sich um 80. Mal der Genozid an der Bevölkerung Dêrsims in der Osttürkei. Das seit 2013 erschei-nende Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien hat dies zum Anlass genommen, seine heurige Ausgabe den Ereignissen von 1938 zu widmen. Im Fokus stehen dabei besonders auch die Folgen für die kurdisch- und zazasprachige alevitische Bevölkerung Dêrsims sowie für die armenischen ChristInnen. Als religiöse und sprachliche Minderheit wurden die AlevitInnen von Dêrsim auch nach 1938 massiv diskriminiert, was mit dazu beigetragen hat, dass viele von ihnen seit den 1960er-Jahren nach Europa migriert sind. Auch in Wien gibt es eine große und vielfältige Community aus Dêrsim, mit der das Jahrbuch gemeinsam diskutiert werden soll.

 

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

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