Republikanischer Club - neues Österreich

Mittwoch, 06. November 2019, 19 Uhr, im RC

 

Literaturtangente Wien – Berlin

MUTTER-LOS

Literarisch – philosophisches Werkstattgespräch mit Lesung und musikalischen Einflechtungen von

Angelina ERTEL (Flöte).

Es lesen und diskutieren:

Claudia ERDHEIM,

Eveline LIST und Ditha BRICKWELL.

 

Weitere Infos: Folder "MUTTER-LOS" 6.11. im RC, siehe: Folder MUTTER-LOS 6.11. im RC

 

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Dienstag, 25. September 2018, 19 Uhr, im RC:


„BEFREIUNGSKIND – Die lange Suche nach dem russischen Vater“

Von und mit Eleonore DUPUIS (Edition Liaunigg)

Eleonore DUPUIS erzählt spannend und informativ die fast zwanzig Jahre dauernde Suche nach ihrem Vater. Auf zahllosen Reisen nach Russland sucht sie seine Spuren. Dass ein Erfolg nicht unmöglich ist, zeigen die Geschichten anderer Befreiungskinder, wie DUPUIS sie nennt. Sie selbst kommt durch die Suche den Menschen in Russland, ihrer Sprache, ihrer Kultur und damit auch der Welt ihres Vaters näher.

Eleonore DUPUIS wird unterstützt von drei weiteren Besatzungs-

/Befreiungskindern:

Hanni FASSLER,

Waltraud GARTNER,

Tatjana HERBST, die gerne Fragen zu ihren persönlichen Schicksalen beantworten.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Mittwoch, 19. September 2018, 19 Uhr, im RC:

 

LOUISE WERNER: ERINNERUNGEN

1931 BIS 2001 „… aber mir hat der Marxismus besser gefallen!“

Herausgegeben und mit einem Vor- und Nachwort von Verena MERMER.

Verena MERMER spricht über eine unbekannte Widerstandsgruppe, der Werners Vater Sigmund Mire angehörte.

Andrea PAULI liest aus dem Buch.

Musik: Klezmer von Hans TSCHIRITSCH und Thessa RAUBA

Das Buch ist eben im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Dienstag, 18. September 2018, 19 Uhr, im RC:

 

„KALEIDOSKOP DER HINTERFOTZIGKEIT“

Peter WEINBERGER (Österreichisches Literaturforum)

Einleitung und Moderation: Ruth WODAK

Es lesen: Rubina MÖHRING

und Peter WEINBERGER.

Der freiberufliche Journalist Alois Wolletz versucht, motiviert durch die politischen Entwicklungen in der jüngsten Zeit, seine seinerzeitige Tätigkeit als Kolumnenschreiber während der ersten blau-schwarzen Periode in Österreich, wieder aufzunehmen. Er findet, dass sehr oft selbst betont sarkastische Glossen von der Wirklichkeit eingeholt werden und eigentlich nur mehr absurde Geschichten dieser entsprechen. Ein Kaleidoskop der Hinterfotzigkeit bietet ihm die scheinbar immer mehr nach rechts tendierende Gesellschaft: Politisch geförderte Dumpfheit, Fremdenfeindlichkeit und Sozialneid bestimmen die Bilder seines Kaleidoskops. Die eigentliche fast Kriminalroman ähnliche Handlung des Buches vermischt sich mit seinen Glossen, seinen Ängsten und den "discorsi".

Ruth WODAK: Em. Univ. Prof., Sprachsoziologin und Diskursforscherin; Wittgenstein-Preisträgerin 1996; Forschungsschwerpunkte: Identitätspolitik; Vorurteilsforschung; Rechtspopulismus. Weitere Infos unter: http://www.lancaster.ac.uk/linguistics/about-us/people/ruth-wodak

Peter WEINBERGER: Em. Univ. Prof., Physiker und Autor, lebt und arbeitet in Wien und New York. Weitere Infos unter: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Peter_Weinberger

Rubina MÖHRING: freie Autorin und Journalistin, Vizepräsidentin der internationalen Menschenrechtsorganisation Reporters sans Frontières International.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Samstag, 15. September 2018, 19 Uhr, im RC:

 

FAREWELL PARTY

für das Waldheim Holzpferd des Republikanischen Clubs – Neues Österreich

Mit: (kurzen) Ansprachen, Buffet

und Musik: Arye Wachsmuth (ReadyOrNot – Sounds from the 80’s and early 90’s)

Mitte November 2018 kommt das Waldheim Holzpferd des Republikanischen Clubs – Neues Österreich, nach einer Skizze von Alfred HRDLICKA für 1,5 Jahre in die Ausstellung „Österreich 1918 – 2018“ in das Haus der Geschichte. Die Auseinandersetzung rund um Kurt Waldheims NS-Vergangenheit markierte einen Wendepunkt in Österreich…. Was vor über 30 Jahren das Land umtrieb, wirkt bis heute fort…

Ausgehend vom Satz des damaligen Bundeskanzlers Fred Sinowatz, im Frühjahr 1986, „Ich stelle fest, dass Kurt Waldheim nie bei der SA war, sondern nur sein Pferd“, hatte Kuno KNÖBL die Idee für ein Holzpferd, als Symbol für eine Bewegung, die sich um die Aufhellung der verdrängten und weitgehend verleugneten NS-Vergangenheit in Österreich bemühte. Eine Wiener Bühnenwerkstätte fertigte, nach einer Skizze von Alfred HRDLICKA, im Auftrag der Gruppe „Neues Österreich“ ein Holzpferd, das von Manfred DEIX mit einer SA Kappe bemalt wurde. Es sollte Waldheim bei all seinen Auftritten und Reisen begleiten. Einzig Waldheim reiste nicht viel. 1987 kam er auf die „Watchlist“ auf Grund seiner unklaren Haltung zu seiner eigenen Vergangenheit. Das Holzobjekt stand zwischenzeitlich in Kuno Knöbls Anwesen im „Fischapark“. Seit 1998 lehnt es, zerlegt, als ständiges Objekt, in den Räumen des Republikanischen Clubs – Neues Österreich, in der Rockhgasse 1, 1010 Wien. Von dort aus geht es, zeitlich befristet, zu Ausstellungen, zuletzt 2016 ins Wien Museum. Das kleine Modell (80 Zentimeter) steht in einer Dauerausstellung des JMW.

Weitere Texte zur Entstehungsgeschichte des Holzpferdes und des RC können auf unserer Homepage unter https://repclubdev.furiosys.at/geschichte/ nachgelesen werden.

Im Oktober 2018 kommt auch der ausgezeichnete Film „WALDHEIMS WALZER“ von Ruth BECKERMANN in Wien in die Kinos. Näheres dazu siehe http://www.waldheimswalzer.at/de/

Freitag, 15. Juni 2018, 19 Uhr, im RC:

 

GESPRÄCH MIT DER PHILOSOPHIN ÁGNES HELLER

Viktor Orbáns dystopische Erzählungen über Europa und "sein Ungarn" als kleine Utopie.

Die Regierungsjahre Orbáns fallen wohl nicht zufällig mit den "Krisenjahren" der Europäischen Union (oder vielmehr mit einem dystopischen Krisengefühl innerhalb dieser) zusammen. Finanz-, Schulden-, Flüchtlings- und Identitätskrise: Aus diesem Gemisch zieht der ungarische Ministerpräsident die Motive seiner Politik. Europa sei im Begriff Selbstmord zu begehen, Nationen würden verschwinden, das Christentum sei im Niedergang begriffen, Ungarn und andere westliche Länder seien im Belagerungszustand – manipuliert durch internationale Finanzspekulanten und bedroht durch gelenkte Migrationsströme. Motive, die seiner im April wiedergewählten Regierung als Vorwand dienen, um politischen Gegnern mittlerweile offen zu drohen und auch die letzten Überbleibsel einer liberalen Demokratie auszumerzen. "Sein Ungarn" wird Orbán dabei zum Gegenmodell und zu einem utopischen Hoffnungsort.

Die Philosophin Ágnes HELLER dagegen gehört zu den prominenten Kritikerinnen des Systems Orbán und fügt dabei ein weiteres "Widerstandskapitel" an ihre, an widerständigem Handeln und Denken nicht arme, Biografie. Als Kind überlebt sie durch Glück, Zufall aber auch Schläue die Shoah in Budapest, sie wird Schülerin des damals als "Rechtsrevisionisten" verrufenen George Lukács und verlässt Ungarn schließlich 1977 in das australische Exil aufgrund des gleichen, nun gegen sie gerichteten, Vorwurfs. Heller nahm an der ungarischen Revolution von 1956 teil und beeinflusste "mit und gegen Marx" linke Diskurse im Zuge der 68er-Bewegungen. Heute ist sie eine der bekanntesten zeitgenössischen Philosoph_innen und bestimmt mit ihren provokanten Thesen nicht nur die philosophischen, sondern auch die politischen Debatten.

Am Podium:

Ágnes HELLER im Gespräch mit

Thomas WALLERBERGER (RC)

Fotos: © Georg Hauptfeld

Dienstag, 12. Juni 2018, 19 Uhr, im RC:

 

„REISEN ZU VERLORENEN NACHBARN. Die Juden von Wiesmath“ (Löcker Verlag, 2017) von Lorenz GLATZ

Lorenz GLATZ erzählt von den drei jüdischen Familien des Dorfes seiner Herkunft. In seiner Kindheit waren die Juden „fort“, aber „sie haben überlebt“. Die Nazis auch, aber die waren da. Und das Schweigen, die Lügen, die Beschönigung und das Weitermachen. In den USA stieß er nach Jahrzehnten unerwartet auf die Spur der Familie aus dem Nachbarhaus. Er reiste mit seiner Frau Hedwig zu den noch lebenden vier betagten Frauen und ihren Familien nach Israel, New Jersey, Kalifornien und Florida. Ihre Erlebnisse dort und die Erzählungen der Besuchten von ihrem Leben, der Beraubung, Drangsalierung und Flucht, von Tod und Entkommen und vom Weiterleben an den Orten der Zuflucht machen das Buch. Geschichten, die nicht vergessen werden sollen, denn "wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."

Lorenz GLATZ, geb. 1948, Ex-Lehrer für Latein und Griechisch, Mitglied der Redaktion der „Streifzüge. Magazinierte Transformationslust“

Moderation: Konstantin KAISER

Nähere Informationen: Hier

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Montag, 28.Mai 2018, 19 Uhr, im RC:

 

RECHTSSTAAT IN GEFAHR?

Wohin führen uns die Überwachungspakte und die geplanten Gesetzesverschärfungen, sowie Drohungen u.a. gegen Journalist_innen? In eine illiberale Demokratie?

Diskussion mit:

Petra BAYR (NR Abg., Mitglied im Justizausschuss u.a.),

Alfred NOLL (Univ. Prof., RA, NR Abg.),

Hans ZEGER (Vorsitzender der ARGE Daten).

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Donnerstag, 24. Mai 2018, 19 Uhr, im RC:

 

VERSCHIEDENE PERSPEKTIVEN AN EINEM ABEND

2 interessante Präsentationen an einem Abend

Nuşin ARSLAN (Philosophin, Künstlerin)

stellt ihr Buch "Da und fort: die Zentralperspektive, Türkische Malerei konnte Monarchien auslöschen – und türkische Malerinnen? Ein Schauspiel der Welt?" (Logos Verlag Berlin, 2016) vor.

Für Nuşin ARSLAN stellen sich folgende Fragen:

Wer waren die türkischen Maler und Malerinnen, die »Monarchien auslöschen konnten«?

Wie entstand »Die Türkische Malerei«?

Wie konnte das heutige »Schauspiel der Welt« das den Nahen Osten erschüttert vor hundert Jahren geplant werden?

« Was hat der Ursprungsort der optischen Täuschung Zentralperspektive mit dem aktuellen Krieg zu tun?

Gerald K. NITSCHE (Künstler)

präsentiert das Buch "STEINE AM WEG"  Verlag EYE. Literatur der Wenigerheiten, 2017, Sammlung von Literatur der Fahrenden in Europa, Travellers in Irland, Saami in Nordskandinavien, Roma und Sinti, Jenische, mit besonderem Augenmerk auf bedeutende, leider bereits verstorbene österreichische Autor_innen: Ceija Stojka, Ilija Jovanovic, Romed Mungenast.

Musik: Richard WEIHS (Gitarre),

anschließend Getränke

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Freitag, 18. Mai 2018, 19 Uhr, im RC:

 

„A CHERRY DRESS“

Kommentierte Memoiren der Lebens- und Bühnenkünstlerin Anita Bild“

Die Wiener Tänzerin Anita Bild floh Anfang 1939 mit einem Hausmädchen-Visum nach England. Eine Scheinehe ermöglichte ihr, wieder als Tänzerin aufzutreten. Sie organisierte die Ausreise ihrer Eltern nach London, die in einem Flüchtlingsheim unterkommen, dessen Leiter Fritz Bild sie später heiratete, zuletzt arbeitete sie bei BBC im German Department. Anita Bild schrieb 1990 ihre Lebenserinnerungen für ihre Familie, die ihr Sohn, der pensionierte Journalist Peter Bild gemeinsam mit der Wiener Exilforscherin Irene Messinger herausgab (2018).

Peter BILD und

Irene MESSINGER präsentieren die Lebensstationen von Anita Bild in zahlreichen Bildern.

Moderation:

Thomas WALLERBERGER (RC)

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