Dienstag, 6. Mai 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien; Beginn: 19 Uhr
Hauptsache, es rollt. Ein Fahrtenbuch. Edition Splitter
Lesung mit Rainer ROSENBERG
Roland GUGGENBICHLER (Klavier) und Meena CRYLE (Gesang und Gitarre)
Sein Leben als Radiojournalist hat Rainer Rosenberg unterschiedlichste Begegnungen, Erfahrungen und Perspektiven ermöglicht. Sie prägen seine Sicht auf eine Welt in Bewegung. Hauptsache, es rollt verbindet Texte zu einer Landkarte von vielen Routen des Lebens. Jeder Tag eine neue Reise.
Mittwoch, 14. Mai 2025, im RC, Fischerstiege 1- 7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
»Landschaften in Schalen« , Edition Arthof
Lesung mit Marlen SCHACHINGER
»Landschaften in Schalen« ist ein politischer Roman, der sich zu seinem kritischen Vorgänger »Martiniloben« fügt und die Jahre 2017 bis 2020 porträtiert, um dabei die Frage zu stellen, wie es um unsere Demokratie bestellt ist.
BERUFLICHE AUS- UND WEITERBILDUNG IN EINER SICH WANDELNDEN ARBEITSWELT
Präsentation des Heftes Berufsbildung 3/ 2019 der Sozialwissenschaftlichen Rundschau
Die Sozialwissenschaftliche Rundschau/ SWS-Rundschau ist die älteste sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Zeitschrift Österreichs.
Chefredakteur Christian SCHALLER und Soziologe Roland LOOS mit einem kurzen Rückblick auf die 60jährige Geschichte der Zeitschrift. Heft 3/2019, Berufsbildung, ist das aktuelle Schwerpunktheft mit Beiträgen zur dualen Ausbildung, beruflichen Anerkennung, Vereinbarungen der Sozialpartner zur beruflichen Weiterbildung und Geschlechtersegregation.
Autorinnen von zwei der Forschungsartikel präsentieren ihre Ergebnisse:
Margareta KREIMER und Andrea LEITNER (Institut für Höhere Studien, Wien) untersuchen Zusammenhänge der geschlechterspezifischen beruflichen Segregation. Sie zeigen auf, wie der Zugang von Frauen zu bisher vorwiegend männerdominierten beruflichen Bildungsbereichen verbessert werden kann. Michelle Proyer, Gertraud Kremsner und Camilla Pellech (Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien) und Katharina Resch (Zentrum für Lehrer_innenbildung und Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien) untersuchen Ambivalenzen in der Anerkennung beruflicher Qualifikationen von international ausgebildeten Lehrkräften mit Fluchterfahrung.
Democrats Abroad Austria welcomes Eva NOWOTNY, a top Austrian diplomat, as the guest speaker at the next DAATalks lecture series.
Eva NOWOTNY was ambassador to Paris, London and Washington, foreign policy adviser to Federal Chancellor Fred Sinowatz and Franz Vranitzky. Today, she is chairwoman of the University Council of the University of Vienna and since its founding in 1991 board member and curator of the Kreisky Forum for International Dialogue. As an expert with a deep understanding of the American political landscape, she will be sharing her views on the current U.S. political situation and the upcoming election. Doors open at 18:30.
„DIE BEFREIUNG ODER MARCELOS ENDE“ von und mit Christian DÜRR (Bahoe Books, Wien 2019)
Buchpräsentation und Diskussion mit Christian DÜRR, Moderation: Anna GOLDENBERG.
Zehntausende im Nationalsozialismus als Juden verfolgte Personen flohen während oder nach der NS-Zeit nach Südamerika, eine große Zahl von ihnen nach Argentinien. Nicht wenige wurden nach dem Militärputsch von 1976 direkt oder indirekt erneut zu Opfern von Verfolgung, Folter und Mord. Der Roman „Die Befreiung oder Marcelos Ende“ handelt davon. Er erzählt die fiktive Geschichte von Manuel Gluckstein, Sohn von Holocaust-Überlebenden aus Ungarn, geboren in einem DP-Camp in Österreich. In den 70er Jahren schließt sich Manuel in Argentinien einer militanten Studentenorganisation an, wird von den Militärs entführt und landet im Folterkerker. Während die meisten seiner Gruppe für immer verschwinden, lässt man ihn wieder frei. Der Nachhall des Traumas und die Schuld, überlebt zu haben, ist, was ihn von nun an mit seinen Eltern verbindet. Als sich mehr als drei Jahrzehnte später plötzlich die Möglichkeit auftut, seinen Folterer zur Rechenschaft zu ziehen, steht er vor der Entscheidung seines Lebens.
Neben der Vorstellung des Buches bietet die Veranstaltung Raum zur Diskussion über Fragen der Zeitgeschichte, die Folgen der Traumatisierung durch die politischen Massenverbrechen des 20. Jahrhunderts, den verbleibenden Raum für Utopien sowie die Chancen und Gefahren der literarischen Verarbeitung zeitgeschichtlicher Themen.
Mena-Watch-Gespräch in Wien: Arabischer Frühling 2.0?
Gespräch mit Thomas VON DER OSTEN SACKEN: Sind die anhaltenden Demonstrationen im Libanon, im Irak und im Iran ein „Arabischer Frühling 2.0“?
Seit einigen Monaten gehen im Libanon, im Irak und im Iran zahlreiche Menschen auf die Straßen, um trotz massiver Repression gegen herrschende Missstände zu demonstrieren. Was sind die Gründe für diese Proteste? Wogegen richten sie sich? Haben sie das Potential, tiefgreifende Veränderungen zu bewirken? Wer beteiligt sich an ihrer Niederschlagung? Was hat das iranische Regime mit diesen Entwicklungen zu tun? Und werden wir gerade Zeugen eines Arabischen Frühlings 2.0?
Ein Mena-Watch-Gespräch mit Thomas VON DER OSTEN-SACKEN (Wadi – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit) und Florian MARKL (Mena-Watch)
WELTUNTERGÄNGE UND WIEDERGEBURTEN – „Von diesen ewigen kleinen Momenten […]“
Lesung und Musik
Lesung: EkaterinaHEIDER und NadineKEGELE, Einleitung und Moderation: VladimirVERTLIB, Gesang und Ukulele: NadineKEGELE
Biografien stehen im Zentrum der Veranstaltung dieses Abends. Um Flucht und Verfolgung geht es in einem Stück von Nadine KEGELE, welches das Leben der Vorarlberger Tänzerin Therese Zauser beschreibt, die 1939 nach Lissabon emigrieren musste, von dort nach NS-Deutschland abgeschoben und bald danach wegen einer „staatsfeindlichen Äußerung“ ins KZ Ravensbrück deportiert wurde, wo sie 1942 starb… „Biografien kann man an- und ausziehen, sich umhängen oder sich daran aufhängen, zumindest literarisch“, heißt es sehr treffend im Klappentext zu Nadine Kegeles „Und essen werden wir die Katze“ – einem beeindruckenden, vielschichtigen Buch, das Genregrenzen sprengt. Doch gilt dieses Zitat gleichermaßen für das Werk beider Autorinnen, die diesen Abend bestreiten. Während die in Wien lebende Vorarlbergerin Nadine Kegele nach Leerstellen und Zwischentönen in Lebensläufen sucht, humorvoll das Exemplarische im Besonderen herausarbeitet und die Sprache als hochpolitisches Instrument entblößt, verdichtet die aus Irkutsk in Russland stammende, heute ebenfalls in Wien lebende Ekaterina HEIDER in ihrem Buch „meine schöne schwester“, ihren Gedichten sowie im Roman, an dem sie gerade arbeitet – der Biographie einer Migrantin aus Russland (Arbeitstitel: „Jana“) -, kleine Momente des Alltags zu Gleichnissen, in denen es wehmütig, abgründig und oft humorvoll um Identität, Migration, Entfremdung, Liebe oder Einsamkeit geht.
Nadine Kegeles gleichsam witzige wie verstörende, unterhaltsame, schöne und hintergründige Lieder sind mehr als nur Ergänzung – sie dienen als Paraphrase und als Kontrapunkt zu den Texten beider Autorinnen.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Republikanischen Clubs – Neues Österreich und der Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands.
Renate WELSH: mehrfach ausgezeichnete Verfasserin von Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur wie „Das Vamperl“ oder „Johanna“ und Romanen für Erwachsene wie „Das Lufthaus“ oder „Liebe Schwester“, liest aus ihrem aktuellen Buch „Kieselsteine. Geschichte einer Kindheit“.
Katherina BRASCHEL: Trägerin des Rauriser Förderungspreises 2019 und des Exil Literaturpreises für Autor*Innen mit Deutsch als Erstsprache 2019, liest aus ihrem Romanmanuskript „Grätz“.
Moderation: Vladimir VERTLIB.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Republikanischen Clubs – Neues Österreich und der Zeitschrift Zwischenwelt: Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands.
Das Exil von Österreicher_innen in der Türkei 1933-1945 und das Exil von Menschen aus der Türkei in Österreich im Kontext von Arbeitsmigration und politischer Verfolgung
Gespräch mit:
Faime ALPAGU (Soziologin und Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Institut für Soziologie der Universität Wien),
Alev KORUN (Politikwissenschafterin, Menschenrechtsaktivistin & Grüne Politikerin) und
Peter PIRKER (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck und am Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien)
War für politisch und/oder rassistisch verfolgte Österreicherinnen und Österreicher die Türkei in der Zeit von 1933 bis 1945 ein Zufluchtsort, suchen in der Türkei verfolgte Menschen heute Schutz und Exil in Österreich. Die Veranstaltung thematisiert die historischen und aktuellen Erfahrungen von Exil in und aus diesen beiden Ländern und stellt zur Diskussion, inwieweit diese Erfahrungen aufeinander bezogen werden können, wobei auch die Erfahrung der Arbeitsmigration mitberücksichtigt werden soll. Nach kurzen inhaltlichen Einführungen in historische Aspekte des Exils von Österreicher_innen in der Türkei durch den Historiker und Politikwissenschaftler Peter PIRKER, den Stellenwert des Exils im Kontext der Arbeitsmigration durch die Soziologin Faime ALPAGU und die aktuelle Situation von Exilant_innen aus der Türkei in Österreich durch die Politikwissenschaftlerin und Ex-Nationalratsabgeordnete Alev KORUN findet ein Dialog über Flucht, Exil und Migration in gesellschaftlichen und historischen Kontexten statt.
Gemeinsam mit der Österr. Gesellschaft für Exilforschung
JOHANNA DOHNAL UND DIE FRAUENPOLITIK DER ZWEITEN REPUBLIK
Alexandra WEISS, Politikwissenschaftlerin und Autorin, Innsbruck.
Johanna Dohnal (1939–2010) war eine Ausnahmepolitikerin und Pionierin der Frauenpolitik in Österreich.
Das Buch „Johanna Dohnal und die Frauenpolitik der Zweiten Republik“ dokumentiert ihr Politikverständnis, insbesondere das von Frauenpolitik, das sie in ihren Vorlesungen an der Universität Innsbruck darlegte. Austausch und Kooperation sowohl mit den Aktivistinnen der Frauenbewegung als auch der entstehenden feministischen Wissenschaft brachten neue Ansätze politischen Denkens und Handelns hervor, die Johanna Dohnal mitinitiierte. Ihre Vision des Feminismus war untrennbar mit Sozialkritik und einer Kritik gegenüber autoritären, patriarchalen Strukturen verbunden. In ihrem Vortrag kontextualisiert Alexandra WEISS das Wirken Johanna Dohnals so wie nachfolgende Phase einer „Neoliberalisierung“ (nicht nur) sozialdemokratischer Frauenpolitik und diskutiert die Relevanz, Herausforderungen und Perspektiven Johanna Dohnals Ansätze für eine aktuelle emanzipatorische Frauenpolitik.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]