Dienstag, 6. Mai 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien; Beginn: 19 Uhr
Hauptsache, es rollt. Ein Fahrtenbuch. Edition Splitter
Lesung mit Rainer ROSENBERG
Roland GUGGENBICHLER (Klavier) und Meena CRYLE (Gesang und Gitarre)
Sein Leben als Radiojournalist hat Rainer Rosenberg unterschiedlichste Begegnungen, Erfahrungen und Perspektiven ermöglicht. Sie prägen seine Sicht auf eine Welt in Bewegung. Hauptsache, es rollt verbindet Texte zu einer Landkarte von vielen Routen des Lebens. Jeder Tag eine neue Reise.
Mittwoch, 14. Mai 2025, im RC, Fischerstiege 1- 7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
»Landschaften in Schalen« , Edition Arthof
Lesung mit Marlen SCHACHINGER
»Landschaften in Schalen« ist ein politischer Roman, der sich zu seinem kritischen Vorgänger »Martiniloben« fügt und die Jahre 2017 bis 2020 porträtiert, um dabei die Frage zu stellen, wie es um unsere Demokratie bestellt ist.
Der EPA-Pressefotograf Christian BRUNA wird über Veränderungen in der Medienbranche sprechen.
Macht der Bilder – Pressefotograf Christian Bruna im Gespräch PressefotografInnen versuchen den „entscheidenden Augenblick“ einzufangen. Die große Nachfrage nach Bildern – angefeuert von den Online-Medien – trifft aber auf schrumpfende Redaktionsbudgets. Neue Technologien – u.a. Drohnen, 360-Grad-Kameras – ermöglichen FotografInnen zusätzliche journalistische Möglichkeiten. Ethische Fragen, was Fotojournalismus darf und was nicht, stehen aber weiterhin auf der Tagesordnung.
Der Wiener Fotograf Christian Bruna (32) war in den vergangenen Jahren viel unterwegs: Ski-Weltcup, Olympische Winterspiele, Iran-Gespräche, Flüchtlingslager am Balkan, Gaza-Streifen und österreichische Innenpolitik. Seine Fotoserie „Auf der Flucht“ wurde im Jahr 2016 im Rahmen des angesehenen österreichischen „Objektiv“-Fotopreises prämiert.
Während des Politikwissenschaftsstudiums in Wien entdeckte Bruna seine Leidenschaft für die politische Fotografie und arbeitete dann als freier Mitarbeiter (Stringer) für die Nachrichtenagenturen Associated Press (AP), Agence France Press (AFP) und Reuters. Später fotografierte er auch für Zeitungen und wurde im Jahr 2015 der zuständige Österreich-Fotograf der European Pressphoto Agency (EPA) und war auch für die EPA zeitweise in München stationiert.
Beim Aufmacher wird Christian Bruna von seinem Werdegang als Pressefotograf erzählen und unter anderem darüber sprechen, wie sich der Fotojournalismus in den vergangenen zehn Jahren verändert hat.
Der Aufmacher ist eine monatlich stattfindende Diskussionsrunde zu Medienthemen. Sie richtet sich an alle Medieninteressierten! Auf einen kurzen Vortrag von Christian Bruna folgt eine Diskussionsrunde. Anschließend lassen wir den Abend mit Getränken ausklingen. Der Eintritt ist frei!
Eva GEBER präsentiert das Folgebuch zu ihrem biographischen Roman „Die Anarchistin und die Men-schenfresser“.
Darin sind Originaltexte und Reden von Louise Michel, der großen Ikone der Pariser Commune 1871, größtenteils in voller Länge übertragen. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die poetischen Legenden der indigenen Ureinwohner, die Michel zur Zeit ihrer Deportation gesammelt hat. Sie wurden bisher noch niemals ins Deutsch übersetzt.
Einen völlig neuen Blick auf das Reizthema Narzissmus wirft der Wiener Schriftsteller und Kulturkritiker Richard SCHUBERTH.
In seinem Essay ›Narzissmus und Konformität‹ bürstet er den pathologischen Selbstbezug gegen den Strich und entwirft ein breites ideologiekritisches Panorama einer Gesellschaft, die in ihrer neoliberalen Verfasstheit nichts anderes als narzisstisch sein kann und in der das notwendig fragile Ich permanent zwischen persönlicher Entwertung und Allmachtsfantasien aufgerieben wird.
Sein Hauptaugenmerk legt Schuberth auf einen gesellschaftlichen Konformismus, der durch die eitle Sucht nach Bestätigung geregelt wird und gerade Versuche von individueller Autonomie als narzisstisch ahndet. Besonders deutlich wird das in der ›Likeokratie‹ der Sozialen Netzwerke.
Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung
„Die Stadt ist ein Buch. Der Spaziergänger sein Leser“ (Cees Nooteboom). Überall begegnet uns Geschriebenes: Hinweis- und Verbotsschilder, Reklame, Graffitis … manchmal humor- und phantasievollen oder auch aggressiv. Unterschiedliche Interessen ver-einnahmen die urbanen Textfelder und zeigen die Machtverhältnisse. Wem gehört der öffentliche Raum? Wer darf plakatieren? Wer zwingt uns Werbebotschaften, Marken und Logos auf? Nach wem sind die Straßen benannt?
Fünf Autorinnen und Autoren setzen sich literarisch mit diesen Fragen auseinander:
DIE NS-ZEIT IM BILDGEDÄCHTNIS DER ZWEITEN REPUBLIK
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
Mit: Karin LIEBHART,
Ina MARKOVA,
Oliver RATHKOLB
und Heidemarie UHL.
Moderation: Linda ERKER.
Für die Reihe „Der Nationalsozialismus und seine Folgen“ wird Herausgeber Bertrand PERZ eröffnende Worte sprechen.
“The past is a foreign country: they do things differently there“, schreibt L. P. Hartley in „The Go-Between”. Dieses „fremde Land” Österreich hat Ina Markova in ihrer 2018 beim Studien Verlag erschie-nenen Dissertation untersucht – im Mittelpunkt steht die visuelle Erschaffung der Vergangenheit mittels historischer Fotografien in der Zweiten Republik. Wer wann welche Interessen hatte, bestimmte Aspekte von österreichischer Geschichte auch im wahrsten Sinne des Wortes zu verdunkeln, ist Thema der auf die kurze Buchpräsentation folgenden Podiumsdiskussion.
Die FPÖ inszeniert sich gerne als Partei, die die Interessen der Beschäftigten und soziale Anliegen vertreten würde. Die wirtschafts- und sozialpolitische Programmatik der aktuellen Neuauflage der schwarz-blauen Regierung ist jedoch geprägt vom 12-Stunden-Tag, Kürzungen bei der Mindestsicherung, verschärftem Druck auf Arbeitslose und einer Entmachtung der Arbeitnehmervertreter_innen in den Krankenkassen. Begleitet werden Vorhaben des Abbaus sozialstaatlicher Leistungen oft mit wohl-fahrtschauvinistischer Rhetorik. Darüber hinaus bestehen Pläne für eine Senkung der Unternehmensbesteuerung und eine stärkere Besteuerung von Vermögenden wird ausgeschlossen. Welche historische Tradition hat neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik in der FPÖ? Und welche Rolle spielt diese Ideologie in der aktuellen blauen Regierungspolitik?
Podiumsdiskussion:
Michael BONVALOT (Journalist & Autor des Buches „Die FPÖ – Partei der Reichen“)
Hanna LICHTENBERGER (Politikwissenschafterin an der Universität Wien, Mitherausgeberin des Buches „Unbeugsam & Unbequem. Debatten über Handlungsräume und Strategien gegen die extreme Rechte“)
Helmut BRANDSTÄTTER arbeitete jahrelang in unterschiedlichen Print- und elektronischen Medien in Österreich und Deutschland in höchsten Positionen. Zurzeit ist er Herausgeber vom "KURIER".
Es gibt Befürchtungen, dass sich in Zukunft professioneller Qualitäts-Journalismus gegen Zufallsjournalismus und social media schwer durchsetzen wird. Qualitäts-Journalismus muss aber als Korrektiv in der Demokratie, als public watch dog erhalten bleiben. Das Vorgehen Trumps gegen CNN Jim Acosta, auch wenn es wieder zurückgenommen wurde, darf nicht Schule machen. Das gilt für Print genauso wie für elektronische Medien.
Burkhart LIST hat in Österreich und Deutschland in verschiedenen Printmedien immer wieder Stories veröffentlicht, die innenpolitisch, aber auch außenpolitisch für großes Aufsehen sorgten: GHN 45 Kanonen (Noricum-Skandal), CDU-Spendenskandal, Nazi-Seilschaft im Bundesheer, CIA-Schule in Panama, terroristische Naziorganisationen in Deutschland etc. Auch List wird über seine ganz speziellen Methoden der Recherche berichten. Neben der klassischen Recherche verwendet er die sog. Rollenrecherche (ähnlich wie Günther Wallraff), bedient sich aber auch Whistleblower. List hat außerdem eine eigene Verifikationsmethode entwickelt, um Fehler auszuschließen. Sein jüngstes Buch Die Affäre Deutsch ist das Ergebnis dieses methodischen Vorgehens. Es ist die Krönung seiner journalistischen Arbeit, wie er sagt.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]