Montag, 17. November 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
HEIMGEKEHRT UND FREMD GEBLIEBEN
von Susanne BOCK
1946 kehrt Susanne Bock aus dem Exil in England in ihre Heimatstadt Wien zurück.
Anlässlich der Buchneuerscheinung (2025 in der Buchschmiede) liest ihr Sohn Peter BOCK aus dem Buch.
Mittwoch, 19. November 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Geh Denken! www.gedenkdienst.at
Ein Imperium der Beschämung: Gelächter als Identitätspolitik im nationalsozialistischen Deutschland
Spott und herabwürdigendes Gelächter gehörten zu den deutschen Verfolgungsstrategien. Der Vortrag diskutiert, warum das so war und welche Bedeutung verächtlich gemeinter ‚Humor‘ hatte.
Ein Vortrag von Martina KESSEL
VON DER KUNST DES PROTESTIERENS REAKTIONEN AUF SCHWARZ-BLAU I
Doron RABINOVICI (Schriftsteller, Historiker) im Gespräch mit
Allyson FIDDLER.
Allyson FIDDLER spricht über ihr Buch The Art of Resistance: Cultural Protest against the Austrian Far Right in the Early Twenty-First Century (November 2018 bei Berghahn Books erschienen). Wie erklärt man die ‘Wende 2000’ einer englischsprachigen Leserschaft? Welche Beispiele der Demokultur oder der Widerstandsmusik dürften oder müssten in einem solchen Band besprochen werden? Welche Romane oder Filme kann man als ‘Protestwerke’ beschreiben? Welche Dramen verdanken ihr Entstehen den Alarmglocken gegen Schwarzblau? Vor allem gilt es auch weiterzudenken und zu diskutieren, wie der Widerstand künstlerisch ausgedrückt wird und warum (oder ob!) das wichtig ist.
Allyson FIDDLER ist Professor of German and Austrian Studies an der Lancaster University. Zahlreiche Veröffentlichungen zur zeitgenössischen österreichischen Literatur, insbesondere zum Werk Elfriede Jelineks. Mitglied beim internationalen Forschungsgremium des Elfriede-Jelinek-Forschungszentrums, sowie beim International Board der Austrian Studies Association.
Ein Heimatroman der ganz anderen Art, ein Roman der Schattenseite vielmehr. Salzkammergut in den 1960er Jahren: Idyllische Urlaubslandschaft für die einen, harte Arbeit bei den Einheimischen – und ein von Heuschnupfen geplagter Bub, der “Möchtler”, der keine Freude an diesem schönen Landstrich haben kann.
WIE NEO-NATIONALISTISCHE KRÄFTE IHRE ANTI-SOZIALE POLITIK TARNEN
Gemeinsame Veranstaltung der AK Wien und des Republikanischen Clubs
Egal ob in Österreich, Italien oder Polen: Neo-nationalistische Rechtsparteien treten überall mit dem Versprechen an, sich um die Sorgen der Menschen zu kümmern und ihre Probleme zu lösen. Ist mit dem Aufschwung von AfD, PiS, Fidesz, Lega Nord, FPÖ & Co und deren lautem Eintreten für die Anliegen des „kleinen Mannes“ der Neoliberalismus nun überwunden? Wie ist es um die Wirtschafts- und Sozialpolitik neo-nationalistischer Parteien tatsächlich bestellt? Sind sie die neuen VertreterInnen der Beschäftigteninteressen? Gerät nicht durch Populismus die demokratische Willensbildung in Gefahr? Wird nicht durch Nationalismus und Rassismus die Demokratie gefährdet? Verspielt nicht die Ignoranz gegenüber den Problemen der Umwelt jede Möglichkeit, die große ökologische Krise zu vermeiden und die Gesellschaft umzubauen? Welche Folgen hat die Politik der ‚starken Männer‘ für das Geschlechterverhältnis? Wohin führt es die Gesellschaft, wenn sich die Politik zusehends darauf ausrichtet, den eigenen Staat zu stärken, die EU anzugreifen und christliche Werte zu verteidigen? Besteht nicht die Gefahr, dass sie den Anschluss an die Zukunft insgesamt versäumt?
Diese und andere Fragen, die die Politik neo-nationalistischer Parteien aufwirft, erörtern Alex DEMIROVIĆ, Carina ALTREITER und Joachim BECKER. Dabei stellen sie diese in den Kontext jahrelanger neoliberaler Politik. Wie sehen die Problemdiagnosen rechter Parteien aus? Wie können diese entzaubert werden? Welche Empfehlungen und Handlungsoptionen lassen sich daraus für progressive Politik ableiten?
Moderation: Monika FEIGL-HEIHS (AK Wien).
Alex DEMIROVIĆ lehrt derzeit als Gastprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien,
Joachim BECKER als a.o.Prof. am Institut für Außenwirtschaft und Entwicklung der Wirtschaftsuniversität Wien.
Carina ALTREITER arbeitet als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Wien.
BUCHVORSTELLUNG UND PODIUMSDISKUSSION ZUM 80. JAHRESTAG DES GENOZIDS IN DÉRSIM
Veranstalter: Österreichische Gesellschaft zur Förderung der Kurdologie / Europäisches Zentrum für kurdische Studien
Heuer jährt sich um 80. Mal der Genozid an der Bevölkerung Dêrsims in der Osttürkei. Das seit 2013 erschei-nende Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien hat dies zum Anlass genommen, seine heurige Ausgabe den Ereignissen von 1938 zu widmen. Im Fokus stehen dabei besonders auch die Folgen für die kurdisch- und zazasprachige alevitische Bevölkerung Dêrsims sowie für die armenischen ChristInnen. Als religiöse und sprachliche Minderheit wurden die AlevitInnen von Dêrsim auch nach 1938 massiv diskriminiert, was mit dazu beigetragen hat, dass viele von ihnen seit den 1960er-Jahren nach Europa migriert sind. Auch in Wien gibt es eine große und vielfältige Community aus Dêrsim, mit der das Jahrbuch gemeinsam diskutiert werden soll.
Mit einem Nachwort von Peter ROESSLER. (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft).
Präsentation der neuen Anthologie mit den Herausgebern
Karl MÜLLER und
Peter ROESSLER.
Felix MITTERER liest Gedichte von Theodor Kramer.
Zum umfangreichen lyrischen Werk Theodor Kramers bietet die Auswahl einen neuen Zugang. Sie versammelt Gedichte aus allen Lebensperioden, stellt die bekannten, „klassischen“ Gedichte neben wenig Bekanntes und zu Unrecht Übersehenes. Die Herausgeber haben sich im Unterschied zu früheren Editionen in der Gliederung an die Abfolge der Schaffensperioden Kramers gehalten und bieten daher auch einen Einblick in die Entwicklung der poetischen Arbeit Kramers. Das Nachwort führt in Leben und Werk Kramers in großen Zügen ein, das Glossar erleichtert das Verständnis von speziellen Wörtern und Anspielungen in den Gedichten. Eine Auswahl, die Kramer auf keines der gängigen Klischees festlegt.
Die im Oktober 2018 im Berliner Querverlag erschienene Anthologie Freiheit ist keine Metapher versammelt rund 40 Artikel zu Antisemitismus, Migration, Rassismus und Religionskritik. Ausgehend vom pessimistischen Befund, dass Genderfeminismus, Antirassismus und Queerfeminismus keine Antworten auf die akuten Probleme der Gegenwart zu geben vermögen, weil sie sich nicht mehr aus aus ihren Aporien hinausmanövrieren wer den, legen die Beiträge des Bandes eigenständige Analysen zu ebenjenen Herausforderungen vor. Zugleich erinnern sie an das doppelte Glücksversprechen der Emanzipation und der Freiheit. Die Vorträge des Abends haben den Antizionismus zum Sujet, den sie aus drei verschiedenen Perspektiven beleuchten werden.
Buchpräsentation: mit Florian WENNINGER und Jürgen PFEFFER
Moderation: Linda ERKER
Wie stiftet man erfolgreich Verwirrung, Chaos und Misstrauen? Diese Frage beschäftigte den US-Geheimdienst während des Zweiten Weltkriegs. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in zwei Leitfäden zusammengefasst. Ausgestattet mit diesem Wissen sollten alliierte Agenten ins besetzte Europa einsickern und die Menschen mit Ideen und Anregungen versorgen, die die Nazi-Herrschaft von innen unterminiert werden konnte. Als Waffe sollte dabei nur dienen, was im Alltag verfügbar war – allen voran der eigene Verstand, ein wenig schauspielerisches Talent und der Inhalt des eigenen Werkzeugkastens.
Dieses Handbuch legt die beiden Dokumente erstmals in deutscher Sprache vor und bettet sie historisch ein. Dabei wird rasch deutlich: die Zeiten sind andere geworden, viele der Methoden haben aber nichts von ihrer Aktualität verloren. Sie begegnen uns tagtäglich in Politik und Wirtschaft, in Bürointrigen und Nachbarschaftsstreitigkeiten.
Florian WENNINGER: Historiker und Politologe, ist Assistent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Neben der Diktatur und Gewaltforschung und der Auseinandersetzung mit historischen Identitäten befasst er sich besonders mit Polizei- und Militärgeschichte seit dem 19. Jahrhundert.
Jürgen PFEFFER: Professor für Computational Social Science & Big Data an der Hochschule für Politik der Technischen Universität München. Seine Forschung befasst sich mit der Analyse großer und dynamischer sozialer, politischer und wirtschaftlicher Systeme sowie mit methodologischen, algorithmischen und theoretischen Herausforderungen, die durch diese Analysen entstehen.
Linda ERKER: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.
Montag, 26. November 2018, 20 Uhr, im Gemeindezentrum der IKG Wien:
GEMEINSAMES GEDENKEN
AN PROF. RUDOLF GELBARD
am Montag, den 26. November 2018 um 20:00 Uhr, im Gemeindezentrum der IKG Wien, Seitenstettengasse 2, 1010 Wien
Programm:
Begrüßung:
Oskar DEUTSCH, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Musik: Alma PORTIČ und Lena KOLTER
Ansprache: KR Victor WAGNER, Präsident der B´nai B`rith
Musik: Alma PORTIČ und Lena KOLTER
Ansprache: Sibylle SUMMER, 1. Sprecherin des Vorstandes des Republikanischen Club – Neues Österreich
Lesung: Cornelius OBONYA und Elisabeth ORTH (Doyenne des Wiener Burgtheaters) lesen aus "Recht, nicht Rache" von Simon Wiesenthal und das Gedicht "An die Nachgeborenen" von Bert Brecht
Abschließende Worte: Mag. Raimund FASTENBAUER, Generalsekretär für Jüdische Angelegenheiten der IKG Wien
Um Anmeldung wird gebeten bis 25.11. per E-mail an: d.maurer@ikg-wien.at
Paula IRMSCHLER arbeitet in der Gastro, ist Society Expertin in Köln und schreibt sehr gute Gedichte auf Facebook. Sonst ist sie Pseudojournalistin für Titanic, Musikexpress, Intro und Neues Deutschland und schreibt an einem ominösen Buch, das schon seit 76 Jahren fertig sein soll.
Die Wochenzeitung „Der Freitag“ bezeichnete Leo FISCHERS Arbeiten als „Dreck“, als „Gegenteil von allem, was schön und gut und wahr ist“. Papst Benedikt XVI. verklagte ihn wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte; der CSU-Abgeordnete Thomas Goppel wollte ihm die „Lizenz zum Schreiben“ entziehen. Schreiben darf Herr Fischer (DIE PARTEI) nur noch bei TITANIC, Jungle World, Neues Deutschland und taz.
Zusammen sind Paula IRMSCHLER und Leo FISCHER„die problematischen Leute aus dem Internet.“
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]