Republikanischer Club - neues Österreich

Mittwoch, 06. November 2019, 19 Uhr, im RC

 

Literaturtangente Wien – Berlin

MUTTER-LOS

Literarisch – philosophisches Werkstattgespräch mit Lesung und musikalischen Einflechtungen von

Angelina ERTEL (Flöte).

Es lesen und diskutieren:

Claudia ERDHEIM,

Eveline LIST und Ditha BRICKWELL.

 

Weitere Infos: Folder „MUTTER-LOS“ 6.11. im RC, siehe: Folder MUTTER-LOS 6.11. im RC

 

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Montag, 5. November 2018, 19 Uhr, im RC:

 

VON MAO ZUR GLOBALEN SUPERMACHT DES GROSSEN VORSITZENDEN XI

WELTMACHT CHINA

von Raimund LÖW und Kerstin WITT-LÖW (Residenz Verlag)

Erfahrungsbericht des ORF-Chinakorrespondenten und Buchautors Raimund LÖW. Mit Kerstin WITT-LÖW zeichnet der langjährige ORF-Auslandsexperte Raimund LÖW im neuen Buch „Weltmacht China“ (Residenz Verlag, mit einem Vorwort von Hugo PORTISCH) ein Bild widersprüchlicher Dynamik im Reich der Mitte.

Moderation: Georg HOFFMANN-OSTENHOF

Eine spannende Analyse der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Zukunft Chinas. Niemals in der Geschichte der Menschheit hat sich das Leben für so viele Menschen in so kurzer Zeit so dramatisch verändert wie in China in den letzten 30 Jahren. Unter Staatspräsident und Parteichef Xi Jinping drängt China stürmisch in die erste Reihe der Weltmächte. Raimund Löw und Kerstin Witt-Löw haben den materiellen Aufstieg der chinesischen Mittelklasse und die strengen Grenzen von Zensur und politischer Bevormundung im Reich der Mitte erlebt. Raimund Löw hat für den ORF aus Peking und Hongkong über das politische Geschehen berichtet. Was bleibt von Mao? Wie will Peking mit Smog und der Vergiftung der Umwelt umgehen? Wie sieht China selbst seine Rolle in der Welt? Eine analytische Reportage über die aufsteigende Großmacht des 21. Jahrhunderts.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Dienstag, 23. Oktober 2018, 19 Uhr, im RC:

 

ENTKOMMEN!

Literarisch-philosophisches Werkstattgespräch

Mit Lesung und Musik.

Entkommen! … hat viele Formen: die Rettung aus geistiger Enge, in letzter Minute oder in einem Stufenprozess der Befreiung – der Schmerz des Augenblicks und die Empathie mit den Zurückbleibenden-nicht-sich-Rettenden sind literarischer Rohstoff für Essay und Erzählung… Drei Autorinnen-Autoren diskutieren, wie ihre Texte entstanden sind.

Es lesen und diskutieren:

Zdenka BECKER

Ditha BRICKWELL

Vladimir VERTLIB

Musik, beide violine:

Alma Gunzek

Alma Poric

Nähere Infos zur Veranstaltung im Ankündigungsfolder:

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19 Uhr, im RC:

 

ICH BIN IN SEHNSUCHT EINGEHÜLLT

Gedichte von Selma MEERBAUM-EISINGER

Mitglieder des Ersten Wiener Lesetheaters lesen:

Heidi HAGL,

Susanne LITSCHAUER,

Rahel Rosa NEUBAUER,

Angelika RAUBEK und

Helga GOLINGER (Konzept und Gestaltung)

„Es ist eine Lyrik, die man weinend vor Aufregung liest: so rein, so schön, so hell und so bedroht“. Als Hilde Domin diese Worte schrieb, war Selma Meerbaum-Eisinger, die junge Dichterin aus Czernowitz, bereits 38 Jahre tot. Sie starb, entkräftet von körperlichen und physischen Qualen, 1942 im Alter von nur 18 Jahren in Michailowska, einem Arbeitslager der Nazis, an Typhus. Das schmale Werk von Selma Meerbaum-Eisinger, das aus 57 Gedichten besteht, gehört neben der Lyrik Rose Ausländers und Paul Celans zum großen literarischen Erbe der ausgelöschten deutsch-jüdischen Kultur der Bukowina. Beinahe wären die 1976 von Hersch Segal, einem Lehrer Selmas, im Privatdruck veröffentlichten Gedichte in Vergessenheit geraten. Doch über zahlreiche Umwege erhielt sie schließlich eine in den USA lebende Cousine Paul Celans, die sie an Hilde Domin übergab. Die eigentliche Entdeckung erfolgte durch die „Stern“-Reportage des Journalisten und Exil-Forschers Jürgen Serke, der von Hilde Domin auf die Gedichte aufmerksam gemacht worden war. Serke veröffentlichte die Gedichte noch im Herbst 1980 bei „Hoffmann und Campe“.

Donnerstag, 11. Oktober 2018, 19 Uhr, im RC:

 

„VERSTECKTE JAHRE. DER MANN, DER MEINEN GROSSVATER RETTETE“

Anna GOLDENBERG (Zsolnay Verlag)

Im Gespräch mit Doron RABINOVICI (Schriftsteller, Historiker) stellt Anna GOLDENBERG ihr Buch vor.

Wien-Leopoldstadt, September 1942: Hansis Eltern und sein jüngerer Bruder müssen ins Sammellager, um nach Theresienstadt „umgesiedelt“ zu werden. Gleichzeitig verlässt der 17-jährige Hans das Haus. Im Flur nimmt er den gelben Stern ab, steigt in die Straßenbahn und fährt zum Kinderarzt Josef Feldner. Seine Familie wird Hans nie mehr wiedersehen. Bis zum Ende des Krieges versteckt und versorgt „Pepi“ den jungen Mann in seiner Wohnung. Auch später bleibt Hans mit seinem Retter verbunden, sie frühstücken täglich miteinander, fahren gemeinsam auf Urlaub.

Anna GOLDENBERG, die Enkelin von Hans und Helga FELDNER-BUSTIN, rekonstruiert diese singuläre Familiengeschichte als große Reportage und als Porträt eines Helden, der nie einer sein wollte.

Weitere Infos zum Buch: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/versteckte-jahre/978-3-552-05906-1/

Informationen zur Autorin: https://www.hanser-literaturverlage.de/autor/anna-goldenberg/

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19 Uhr, im Rc:

 

FRIEDEN FREIHEIT FRAUENRECHTE!

Leben und Werk der österreichischen Schriftstellerin Marie Tidl 1916-1995 (von Georg TIDL)

Georg TIDL berichtet über das Leben, die schriftstellerische Arbeit und die politische Tätigkeit seiner kommunistischen Mutter, der es gelang, in NS-Untersuchungshaft ihre Dissertation fertigzustellen, und die nie aufgehört hat, gegen die Überwältigung durch das Unmenschliche anzukämpfen und fortzusetzen, was unvergessene Opfer des Widerstands gegen den Nationalsozialismus begonnen hatten.

Aus dem Werk Marie Tidls liest die Rezitatorin, Zeithistorikerin und Schauspielerin Johanna MERTINZ (u.a. Leiterin des Performing Arts Center Vienna.)

Moderation: Verena MERMER, Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin.

Veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur, Wien.

Das Buch ist eben erschienen im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft. (Buchreihe Antifaschistische Literatur und Exilliteratur – Studien und Texte. Band 28).

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Donnerstag, 4. Oktober 2018, 18.30 Uhr!!!, im RC:

 

CHINA VON LINKS – WOHIN FLIEGT DER DRACHE?

BEIGEWUM-Veranstaltung http://www.beigewum.at/2018/09/china-von-links-wohin-fliegt-der-drache/

Diskutieren und präsentieren werden:

Gabriele MICHALITSCH ist Politologin und Ökonomin und lehrt an den Universitäten Wien (Institut für Politikwissenschaft) und Klagenfurt.

Josef BAUM ist Ökonom und Geograph und arbeitet am Institut für Ostasienwissenschaften und für Geographie und Regionalforschung an der Uni Wien.

Moderation: Julia GRÜBLER (WIIW)

Nähere Infos zur Veranstalltung im Ankündigungsfolder:

Foto: © Tobias Orischnig

Montag, 1. Oktober 2018, 19 Uhr, im RC:

 

Maria PRIELER-WOLDAN: „Das Selbstverständliche tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus.“ (Studien Verlag)

Mit einem Nachwort von Brigitte MENNE.

Maria ETZER (1890–1960) geriet 1943 nach Denunziation aus dem engsten Umfeld in die Fänge der NS-Diktatur. Wegen „verbotenen Umgangs“ mit französischen Kriegsgefangenen wurde sie zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt und konnte nach ihrer Entlassung 1945 jahrelang nicht in ihr Heimatdorf Goldegg zurück. Die „Schande“ blieb an ihr haften, wie auch an anderen Frauen, die ähnlichen „Vorwürfen“ ausgesetzt waren. Um eine Entschädigung aus der Opferfürsorge hat sich die katholische Bergbäuerin und Hitlergegnerin erfolglos bemüht: Sie habe sich „nicht für ein freies und demokratisches Österreich eingesetzt …“ Am Beispiel von Maria ETZER wird das Schicksal einer bislang vergessenen und tabuisierten Opfergruppe aufgezeigt und ein Konzept von weiblichem Widerstand als Lebenssorge für Fremde entworfen.

Musikalische Begleitung: Rüdiger REISENBERGER, anschließend kleiner Umtrunk.

Maria PRIELER-WOLDAN, Soziologin und historische Sozialforscherin, Linz.

Brigitte MENNE, Enkelin von Maria ETZER und Verfasserin des Nachwortes, Wien.

 

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Mittwoch, 26. September 2018, 19 Uhr, im RC:

 

ERINNERUNG AN ILSE M. ASCHNER

Am 26. 9. 2018 hätte Ilse Maria ASCHNER ihren 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass findet ein Erinnerungsabend im RC statt.

Bisher haben folgende Teilnehmer_innen zugesagt, einen kurzen Textbeitrag zu lesen: Susanna SCHWARZ-ASCHNER, Vera SCHWARZ, Ruth ASPÖCK, Hahnrei Wolf KÄFER, Andrea PAULI, Thomas RÖMER, u.a.

Ilse Maria ASCHNER (IMA) wurde als Ilse Maria RÖMER in Wien geboren, Volksschule, Gymnasium, Bund sozialistischer Mittelschüler, 1937 Matura. Universität Wien: Germanistik und Kinderpsychologie, April 1938 als Jüdin weiterer Zugang zur Universität verwehrt. 13. März 1939: Flucht nach England, Pfarrhaus in Yorkshire, sie erlernt innerhalb weniger Monate Englisch. 1942 Übersiedelung nach Manchester, sie begegnet ihrem späteren Mann Peter und wird Mitglied der KPÖ. 1946 Rückkehr nach Österreich, 1947 Geburt ihrer Tochter Susanna. Ab 1950 in Linz Sekretärin des Bundes Demokratischer Frauen Oberösterreich (KPÖ), 1956 Geburt ihres Sohnes Georg. Ab 1958 in Prag, Redakteurin beim tschechoslowakischen Rundfunk – Sendungen für Österreich, 1962 Rückkehr nach Wien. Als Journalistin bei „Stimme der Frau“, September 1969 Austritt aus der KPÖ. Redaktionsarbeit und Sekretärin im NEUEN FORUM, macht sich für den Zivildienst stark. 1978 bis 1988 Sekretärin der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV), 1980 Geburt von Vera Schwarz, 1982 Geburt von Petra Schwarz, Enkelinnen von IMA. 1986 Waldheim-Affäre: Eintritt in den Republikanischen Club – Neues Österreich, dort langjähriges Vorstandsmitglied. Ab 1992 im Ersten Wiener Lesetheater und Zweiten Stegreiftheater, dort auch im Vorstand. Liebt junge Menschen, Literatur und Katzen über alles. Stirbt am 10. Oktober 2012 in Wien.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

Dienstag, 25. September 2018, 19 Uhr, im RC:

 

„BEFREIUNGSKIND – Die lange Suche nach dem russischen Vater“

Von und mit Eleonore DUPUIS (Edition Liaunigg)

Eleonore DUPUIS erzählt spannend und informativ die fast zwanzig Jahre dauernde Suche nach ihrem Vater. Auf zahllosen Reisen nach Russland sucht sie seine Spuren. Dass ein Erfolg nicht unmöglich ist, zeigen die Geschichten anderer Befreiungskinder, wie DUPUIS sie nennt. Sie selbst kommt durch die Suche den Menschen in Russland, ihrer Sprache, ihrer Kultur und damit auch der Welt ihres Vaters näher.

Eleonore DUPUIS wird unterstützt von drei weiteren Besatzungs-

/Befreiungskindern:

Hanni FASSLER,

Waltraud GARTNER,

Tatjana HERBST, die gerne Fragen zu ihren persönlichen Schicksalen beantworten.

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

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