Montag, 23. Juni 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Präsentation der Zwischenwelt & von Reinhold Eckfelds Bericht
Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft
Peter Paul WIPLNGER und Nathalie ROUANET lesen ihre Beiträge aus der Zwischenwelt.
Martin KRIST stellt das von ihm herausgegebene Buch „Reinhold Eckfelds Bericht – Vom Novemberpogrom bis zur Flucht aus Wien“ vor.
Einleitende Worte von Peter ROESSLER, Moderation und Gespräch: Martin KRIST & Astrid NISCHKAUER.
Dienstag, 24. Juni 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Friedl Benedikt: Warte im Schnee vor Deiner Tür
Lesung und Gespräch mit Fanny ESTERHÁZY und Ernst STROUHAL (Hrsg.)
Moderation: Doron RABINOVICI
Fanny Esterházy und Ernst Strouhal stellen im Gespräch mit Doron Rabinovici die Autorin vor und lesen danach Passagen aus „Warte im Schnee vor Deiner Tür“, ihren Notizen und Tagebüchern von 1938 bis 1953, die 2025 erstmals im Zsolnay-Verlag erschienen sind.
Dienstag, 14. Juni 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
DIE MEDIZIN UND IHRE FEINDE
Buchpräsentation von und mit:
Herbert LACKNER und Christoph ZIELINSKI
Pferdemedizin gegen Covid, Wunderheiler statt Spitzenmedizin, Verschwörungstheorien versus Evidenz: Der frühere profil-Chefredakteur Herbert Lackner und der Onkologe Christoph Zielinski suchen in ihrem Buch
„Die Medizin und ihre Feinde“ die Spuren solchen Denkens in der Geschichte und beschreiben die profunden Irrtümer der Wissenschaftsgegner.
Donnerstag, 9. Juni 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
DER DOZENT UND DER TOD – Ein Universitätskrimi (Verlag Ueberreiter 2022) von Karl VOCELKA
Mord an der Universität Wien. Ein Schluck Wasser. Und es ist vorbei. Während eines öffentlichen Hearings, bei dem es um die Neubesetzung einer Professorenstelle an der Universität Wien geht, kippt einer der Bewerber um. Herzinfarkt? Schlaganfall oder Mord? Chefinspektor Lietzmann nimmt die Ermittlungen auf. Sein erster Verdacht fällt auf einen Dozenten, der das Fach Orientalistik in der Hearing-Kommission vertreten hat. Ein bunter Vogel und Alt-68er, der so gar nicht in die Schar der übrigen Universitätslehrer passt. Um den Verdacht zu entkräften, beginnt der Dozent Nachforschungen anzustellen und gerät dabei in ein Labyrinth von Sex, Lügen und Intrigen in der akademischen Welt. Ein spannender Universitätskrimi der in den bewegten 1980er Jahren zur Zeit von Kurt Waldheims Präsidentschaftswahlkampf spielt.
Der Autor Karl VOCELKA war lange Zeit an der Universität Wien im Fach Geschichte tätig. Er hat viele wissenschaftliche Bücher geschrieben, jetzt ist sein erster Kriminalroman erschienen.
Mit der antisemitischen Feindbildproduktion lässt sich insbesondere in Krisen- und Umbruchzeiten die Sehnsucht nach einfachen, klaren Antworten befriedigen. Auch aus linker Perspektive hat ein Erkenntnisinteresse am Antisemitismus schon aus historischen Gründen zu bestehen. In der Agitation gegen Israel und dem Absprechen des nationalen Selbstbestimmungsrechtes für Jüdinnen und Juden werden antisemitische Traditionen von Teilen der Linken fortgeschrieben. Gleiches gilt für jenen Antikapitalismus, der an der Oberfläche verharrt und auf die Zirkulationssphäre fixiert ist. Die kritische Einführung bietet Basiswissen für das Verständnis des Antisemitismus. Sie zeigt Geschichte, Formen, Inhalte und Bilder des Antisemitismus auf, angefangen von der Antike, über Christentum und Mittelalter sowie die bürgerliche Gesellschaft bis hin zu Nationalsozialismus und dem «Neuen Antisemitismus» der Postmoderne.
Mittwoch, 18. Mai 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege 1, 1010:
HISTORISCH NICHT RELEVANT?
Feministische und geschlechterbewusste Annäherungen an den Ort des ehemaligen KZ Mauthausen-Gusen.
Die Erinnerungskultur rund um das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen-Gusen ist bis heute von einem Unsichtbarmachen von Frauen* als Verfolgte und Inhaftierte, als Täter*innen und Profiteur*innen, oder als Widerständige geprägt. Genauso haben geschlechtertheoretische Zugänge auf die Geschichte des Lagers, wie auf die Gegenwart der Gedenkstätte wenig Einzug in das Verständnis des Orts sowie in die Vermittlungsarbeit gefunden. Als ehemalige Guides an der Gedenkstätte Mauthausen entwickelten Birgit Pichler und Louise Beckershaus 2017 ein geschlechterbewusstes und feministisches Vermittlungsprogramm. Bei der Diskussionsveranstaltung reflektieren sie, welche neuen Perspektiven sich dadurch auf den historischen Ort des Lagers und auf die Vermittlungsarbeit an der Gedenkstätte eröffnen.
Birgit PICHLER arbeitete viele Jahre als Guide an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen und für den Verein _erinnern.at_. Seit 2019 ist sie als Pädagogin in der Lernwerkstatt Brigittenau tätig.
Louise BECKERSHAUS arbeitete ebenfalls als Guide an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen und für den Verein _erinnern.at_. Seit 2018 ist sie Teil des Vermittlungsteams des Hauses der Geschichte Österreich.
Dienstag, 17. Mai 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
Die Katastrophe von Wöllersdorf
Erstes Wiener Lesetheater
Kurz vor Ende des 1. Weltkriegs gab es in der k.u.k. Munitionsfabrik Wöllersdorf, in der hauptsächlich Frauen arbeiteten, eine schreckliche Brandkatastrophe, der 423 Menschen zum Opfer fielen.
Gerhard KOFLER hat Augenzeugenberichte und Texte zur sozialen Lage der Frauen in dieser Zeit in einer Broschüre zusammengestellt.
Mitwirkende: Vera ALBERT, Heidi HAGL, Judith GRUBER RIZY (Organisation), Gerhard KOFLER.
Donnerstag, 12. Mai 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
Bilder als Brücke zur Sprache
Nuşin Arslan präsentiert ihr Buch.
»Nuşin Arslan war eine Studentin und Patientin der »Kunsttherapie«.Dieses Buch ist ihre autobiografische Masterarbeit in »Kunsttherapie«, das zweite Buch, das sie in ihrem »Zweiten Leben« (nach dem Unfall mit Schädel Hirn Trauma am 3.1.2000) schrieb.« formuliert mein Verleger, Lektor und ehem. BE-Lehrer (im österreichischen Gym. in Istanbul) Gerald Nitsche. Ich begegnete der »Kunsttherapie«, als ich 1993-96 Geflüchtete in Deutsch unterrichtete: Ihre persönlichen Bilder wurden ihre Brücke zur Sprache Deutsch. Als ich eine »Kunsttherapie« Patientin war, sind die Bilder, die ich gemalt habe, meine wichtigste Kommunikationsbrücke gewesen. Der Lehrgang in »Kunsttherapie« öffnete meine Augen zu der universellen Sprache, die es schon immer gegeben hat: Das Unbewusste. Mit der »Kunsttherapie« kann das Unbewusstes symbolisiert werden. Mit der »Kunsttherapie« können wir auch die kulturellen Anteile aller Menschen in uns sehen und daran arbeiten, um die imperiale Regel »Teile und Herrsche« zu löschen.
Mittwoch, 11. Mai 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
„BEI TRUDY JEREMIAS IN NEW YORK“
Buchvorstellung und Gespräch über den Stammtisch jüdischer Emigranten in New York
mit der Autorin Patricia Paweletz, Moderation: Peter Weinberger.
Trudy Jeremias ist Gastgeberin des Stammtisches deutschsprachiger jüdischer Emigranten in New York. 1938 verließ sie mit ihrer Familie ihre Heimatstadt Wien und floh über Umwege in die USA. Mit großer Lebendigkeit berichtet eine der letzten jüdischen Emigrant*innen aus Wien vom Leben in Österreich während der Nazizeit, vom Ankommen in der „Neuen Welt“, von dem, was ihr Halt gab und was sie immer noch vermisst.
Patricia Paweletz: 1969 in Hamburg geboren, hat am Wiener Max-Reinhardt-Seminar Schauspiel studiert. Neben dem Theaterspielen begann sie zu schreiben und veröffentlichte seitdem diverse Erzählungen und Bücher. Sie ist zudem systemische Familientherapeutin. Ihre Dokumentation „Unterwegs zu Gaby Glückselig“ erschien 2018.
Donnerstag, 5. Mai 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
DAS MÄDCHEN UND DER UMHANG
Von Evelyn STEINTHALER erzählt die Überlebensgeschichte von Katja STURM-SCHNABL.
Am 14. April 2022 jährte sich zum 80. Mal der Beginn der Deportationen kärntnerslowenischer Familien in die Zwangsarbeitslager der Nationalsozialisten.
„Das Mädchen und der Umhang“ von Evelyn Steinthaler erzählt die Überlebensgeschichte von Katja Sturm-Schnabl, die mit ihrer Familie in jenen Apriltagen des Jahres 1942 deportiert wurde.
Bei Bahoe Books erschien zum Gedenken an die Deportationen diesen Frühling Evelyn Steinthalers Roman.
Donnerstag, 28. April 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege
Buchhandlung a-punkt und Republikanischer Club-Neues Österreich
Einladung zur Buchpräsentation
Klaus Heinrich: Zeichnungen – Realität und Imagination
DO, 28.4., 19.00
1010 Wien, Fischerstiege 1-7
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Peter BETTELHEIM und Stephan ENGELHARDT präsentieren und kommentieren die Buchausgabe der Zeichnungen von Klaus Heinrich. (Hg. Klaus Gerrit Friese und Elsa Lluis Martell / Galerie Friese; Berlin) und erschienen im Verlag ça ira. (berlin u. Wien)
Klaus Heinrich* – der kritische Gelehrte aus Berlin (*1927–2020)
Der in Berlin lebende und an der (von ihm 1947/8 mitbegründeten) »Freien Universität Berlin« forschend-lehrende Philosoph –legendär seine Vorlesungen– hatte nie eine philosophische ›Schule‹ begründet, dennoch in der Reihe deutscher Philosoph/innen des 20. Jhdts. Ein bemerkenswerter Einzelfall: Als Religionswissenschaftler war „Religion“ jener un(auf-)geklärte doch aufgehobener ‘Rest‘ nach der Abspaltung der Philosophie vom Mythischen und später der neuen Trennung des (natur-) wissenschaftlich (positivistischen) Denkens, das an die „Dialektik der Aufklärung“ (Adorno u. Horkheimer 1944, N.York) erinnert.
Thema jeweils ist der intellektuell (nach-) denkende Zusammenhang von Vernunft und Mythos –in jeweils historischer, gesellschaftlicher, ästhetischer Formierung; und bei Heinrich stark von Sigmund Freuds Psychoanalyse geprägt.
So war er ein quasi ‘radikaler‘ wie kontinuierlich reflektierender sog. Kulturwissenschaftler, der die akademisch-disziplinären Einschränkungen laufend überwand; eben ein „Aufklärer“, wonach (formale) Logik, ebenso (fundamentalistische) Religiosität wie (politische) Mystik als permanente Hemmnisse einer –uneingelösten, verklärten, mythisierten– Zivilisation im Wege stehen.
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Klaus Heinrich – der Zeichner.
„Nie hätte ich gedacht, dass die Kisten, in denen ich alte Dokumente … wähnte, wenn sie aufgeklappt werden, plötzlich so viele Zeichnungen hervorbringen. Ich war von maximal 300 Blättern ausgegangen, ich habe mehr als 3000 gefunden. …
Das mir Unheimliche am Zeichnen ist das eigentlich Selbstverständliche. Alle haben wir es getan, alle machen wir es weiter, und dann hören wir plötzlich auf. Und wenn man doch weitermacht, heißt das auch, man lässt die Verbindung zur Kindheit nicht abbrechen – und plötzlich tut sich das ganze Leben auf.
Wenn ich überlegen sollte, was Zeichnen bedeutet, müsste ich erst einmal sagen: Da sind die Nahsinne, da ist das Tasten. Das wussten wir ja alle, wir sind ja alle Triebwesen, und die Zeichnungen zeigen es ja, dass wir niemals aufhören, es zu sein.
Immer wieder ist es das – um Sigmund Freuds Begriff zu nehmen – Unbewusste, was mitzeichnet und was die Zeichnung dazu nutzt, ein Stück weit bewusst zu werden. Und das heißt zugleich, von da aus ansetzenden, auch ein Stück weit Aufklärung zu säen;…“
(Aus dem Interview anlässlich der Ausstellung in Berlin)
Montag, 25. April 2022, 19 Uhr, im RC, Fischerstiege, 1010:
HOLOCAUST EDUCATION – EIN NEBENJOB?
Zu den Rahmenbedingungen der außerschulischen Erziehung über Auschwitz in Ö
Buchpräsentation: Michael HOLLOGSCHWANDTNER
Die Bedeutung des Lehrens und Lernens über Nationalsozialismus und Shoah steht in Österreich weitestgehend außer Frage. Einen wesentlichen Beitrag dazu sollen NS-Gedenkstätten und Museen leisten. Doch trotz der hohen Bedeutung, die der Vermittlungsarbeit beigemessen wird, bleiben die konkreten Bedingungen, unter denen sie stattfindet, zumeist ausgeblendet. Die vorliegende Studie bietet erstmals eine umfangreiche Analyse eben jener Rahmenbedingungen: Wie sind die Arbeitsverhältnisse der Vermittler*innen ausgestaltet und was folgt daraus für die Vermittlungstätigkeit? Welche Schwerpunkte werden in den Ausbildungen gesetzt, was wird nicht thematisiert? Welchen Belastungsfaktoren sind die Guides durch ihre Tätigkeit ausgesetzt?
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]