Montag, 21. Oktober 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr
„Feministische Widerstandspraxen im Alltag & auf der Straße“
2. Veranstaltung im Rahmen der dreiteiligen Reihe „Feministische Widerstandspraxen im Alltag“
Femi(ni)zide und sexualisierte Gewalt im öffentlichen und privaten Raum säumen auch die österreichischen Statistiken und Presseberichte. Dazu maßgeblich beigetragen haben die Mobilisierungen gegen Femi(ni)zide der letzten Jahre. Welche Widerstandsmomente erleben Aktivist*innen in der Selbstorganisierung? Welche bleiben unsichtbar? Wie können diese sichtbar gemacht und auf die Straße gebracht werden?
Dienstag, 22. Oktober 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
„SCHERE IM KOPF“ – Woke und die Freiheit der Kunst
Alexander PEER im Gespräch mit Matthias POLITYCKI, Albert C. EIBL und Eleonora BÖGL
Begrüßung: Marion WISINGER, Präsidentin des Österreichischen PEN-Clubs
„Der Wert der Demokratie“ ist eine Plattform von Literaturvereinigungen zur Stärkung
des öffentlichen Diskurses und zur Wahrung der Menschenrechte.
„Schreiben zwischen Gebot und Verbot“ ist der Titel der diesjährigen Herbstdiskussion, die sich auf die sensible Abgrenzung einlässt, wo das freie Wort verletzend ist oder Wokeness als Zensur verstanden werden kann. Welche Freiheit meinen wir, wenn wir von der Freiheit des Wortes sprechen?
Eine Veranstaltung des Österreichischen PEN-Clubs: http://penclub.at/
DAS ÜBERLEBEN HAT GELOHNT Walter STERN im Gespräch über sein bewegtes politisches Leben
Geboren 1924, Kindheit und Jugend im Wien der 20er und 30er Jahre. 1939 Auswanderung nach Palästina. Leben und Arbeit im Kibbuz. Eintritt in die englische, danach in die amerikanische Armee, Ausbildung zum Partisaneneinsatz im US-Auslandsgeheimdienst OSS. 1945 Rückkehr nach Österreich. Mehr als 30 Jahre Mitglied und Vorsitzender des Betriebsrats bei Goerz.
Walter STERN im Gespräch mit Michael KOLLMER, (RC).
ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT
20 Jahre Gedenkdienst 1992 bis 2012
Von den schwierigen Anfängen und der Vorgeschichte einer in der Zwischenzeit weltweit anerkannten Institution handelt dieser Abend. Über den Gedenkdienst, seinen Anfängen und seiner Bedeutung sprechen:
Peter HUEMER, Anton PELINKA (Univ.-Prof.), Eva NOWOTNY (ehem., österr. Botschafterin),
und Andreas MAISLINGER (Österr. Auslandsdienst).
Präsentation der ZEITSCHRIFT FÜR IDEOLOGIEKRITIK: SANS PHRASE (Freiburg/Wien)
Herausgegeben vonManfred DAHLMANN und Gerhard SCHEIT
Redaktion: Till GATHMANN, Renate GÖLLNER, Alex GRUBER, Joel NABER, Ljiljana RADONIC
Vorträge und Diskussion mit den Autoren des 1. Hefts: Manfred DAHLMANN, Stephan GRIGAT, Florian MARK, Joel NABER.
REGULATION UND POLITISIERUNG VON GESCHLECHTER-VERHÄLTNISSEN
von und mit Alexandra WEISS
Neoliberale Transformation und die Bedeutungsverschiebung gesellschaftlicher Werte gehen mit einer Einverleibung und gleichzeitig einer Verkürzung emanzipatorischer feministischer Politik einher. In dem Vortrag wird nachgezeichnet wie sich Politisierung vor diesem Hintergrund gestaltet.
Nach einem Vortrag zum Buch führt die Autorin, Alexandra WEISS ein Gespräch zum Thema mit der NR Abg. Sonja ABLINGER.
Mit einer Einführung von Brigitte LEHMMANN.
Jura Soyfer Zyklus „Denn nahe, viel näher, als ihr es begreift“ WAS DRAUßEN LAG, WAR FREMDE
Eine Gastperformance der FLEISCHEREI_mobil in den Räumen des RC
Die theatrale Installation „Was draußen lag, war Fremde“ zeigt das aus dem Exil gerettete Romanfragment „So starb eine Partei“ (1934). Soyfer schildert hier die Genese der gescheiterten Arbeiterrevolte 1934 und analysiert Aufstieg und Fall der österreichischen Sozialdemokratischen Partei, sowie das verhängnisvolle Zurückweichen progressiver gesellschaftlicher Kräfte vor der faschistischen Gefahr.
Im Rahmen eines Projekts des London Jewish Cultural Centre und auf Einladung des Vereins Gedenkdienst ist die bedeutende englische Anthropologin zu Gast. Eine gemeinsame Veranstaltung von Theodor Kramer Gesellschaft, Verein Gedenkdienst und RC.
Einführung: Martin KRIST (Theodor Kramer Gesellschaft),
Der Sozialanthropologe Helmut LUKAS (ÖAW) spricht mit Scarlett EPSTEIN über ihre Arbeit in Südindien, Papua-Neuguinea und ihre Erfahrungen mit Österreich.
Die Schauspielerin Dagmar SCHWARZ liest aus Epsteins "Eine Jüdin aus Wien".
T. SCARLETT EPSTEIN wurde 1922 als Trude Grünwald in Wien geboren. 1938 musste die Familie ihr Leben vor den Nazi-Verbrechern retten und floh zuerst nach Jugoslawien, dann nach Albanien und 1939 nach England. In ihrer Autobiographie berichtet Epstein von ihren Erfahrungen als Flüchtling in Zagreb, Durrës, London und Manchester. Sie erzählt von ihrem Streben nach Glück und ihrem erfolgreichen Kampf gegen Krebserkrankungen. Sie erzählt von ihrer teilnehmenden Feldforschung in Papua-Neuguinea und in Südindien, von zwischenmenschlichen Beziehungen über Kontinente hinweg und ihren Erfolgen. Siglinde Bolbecher hat 2011 die deutsche Übersetzung ihrer Erinnerungen herausgegeben.
EINLADUNG ZUR 1. DIAMBOUR-PREISVERLEIHUNG
The Global Player – ehemals die Bunte Zeitung verleiht den DIAMBOUR Preis
DIAMBOUR bezeichnet im Senegal einen ehrenhaften, würdigen Menschen. Er übt Gerechtigkeit und handelt im Guten. So inspirierte das DIAMBOUR-Ideal die Zeitung "The Global Player", den DIAMBOUR-Preis ins Leben zu rufen.
Der Preis wird alle 2 Jahre von der Zeitung "The Global Player" verliehen.
Espérance-François BULAYUMI wird der 1. Preisträger sein. Espérance-François BULAYUMI wurde 1959 in Kinshasa geboren. Er ist promovierter Philosoph, er studierte Kunstgeschichte, Theologie und Philosophie. Er arbeitete u.a. als Seelsorger, Universitätslehrbeauftragter und als Bildungsbeauftragter.
Begrüßung: Sibylle SUMMER (Republikanischer Club – Neues Österreich),
Ansprache: Di-Tutu BUKASA (Chefredakteur "The Global Player"),
Laudatio: Freda MEISSNER-BLAU
Preisübergabe an Espérance-François BULAYUMI, anschl. Musik und Buffet.
BÜCHER GEGEN DAS VERGESSEN – KÄRNTNERSLOWENISCHE LITERATUR ÜBER WIDERSTAND UND VERFOLGUNG (von Judith GÖTZ, Kitab Verlag)
Historisch kontextualisiert wird ein vielseitiger Blick auf die unterschiedlichen Schicksale von Kärntner SlowenInnen geworfen und die gesellschaftspolitischen Entwicklungen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg analysiert. Gerade in Anbetracht des Ablebens vieler ZeitzeugInnen verdeutlicht sich die Bedeutung dieser Literatur für die Folgegenerationen als Aufbewahrungsort der zerstörten Geschichten und Gedächtnis sowie als erinnerungspolitische Strategie gegen das Vergessen.
Gespräch: Judith GOETZ (Literatur- und Politikwissenschafterin) mit Jana SOMMEREGGER (Germanistin, Initiative Minderheiten)
FELIX STÖSSINGER – Ein großer österreichisch-jüdischer Intellektueller im Exil in der Schweiz
Michael FREISAGER (Zürich) spricht mit Evelyn ADUNKA über seinen Stiefvater Felix Stössinger. Bastian WILPLINGER liest aus Stössingers Tagebuch seiner Internierung im Schweizer Arbeitslager.
Einführung: Konstantin KAISER, Theodor Kramer Gesellschaft
„Frauen lesen Frauen“ lesen aus den Lebenserinnerungen von Frauen, die unter unterschiedlichen Voraussetzungen ins KZ Ravensbrück kamen. Texte von Katharina Horvath, Rosa Winter, Eva Gutfreund, Erna Musik, Katharina Thaler, Aloisia Hofinger, Frieda Abegg, Helene Kuchar, Hanna Sturm, Hilde Zimmermann.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]