Mittwoch, 16. April 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 18 Uhr
FLUCHT UND RECHTSEXTREMISMUS
Fluchtbewegungen sind ein fester Bestandteil der Geschichte – doch in den letzten Jahren erleben wir, wie rechtsextreme Strömungen immer stärker gegen geflüchtete Menschen mobilisieren. Rhetorik der Abschottung, Angriffe auf Schutzsuchende und eine zunehmende Verrohung der Debatte prägen viele öffentliche Diskurse. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie wir als Gesellschaft mit unserer Vergangenheit umgehen: Welche Rolle spielt die Erinnerung an Flucht und Vertreibung in Zeiten, in denen immer weniger Zeitzeug:innen leben?
Diskussionsveranstaltung mit:
Eva RIBARITS, Claudia KURETSIDIS-HAIDER, Felix BUTSCHEK
Donnerstag, 24. April 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Präsentation des Heftes „Welt im Wandel“
der Literaturzeitschrift PODIUM https://www.podiumliteratur.at/
Podium Heftpräsentation mit: Susanne Sophie Schmalwieser, Sylvia Unterrader und Gerhard Ruiss, Moderation: Patricia Brooks.
YOUNG AUSTRIA 1938–1947 – ÖsterreicherInnen im britischen Exil
Lesung mit: Philipp BERNHARD, Dieter HERMANN, Konstantin KAISER, Vera SCHWARZ und Susanna C. SCHWARZ-ASCHNER (Textauswahl/Gestaltung)
2012 veröffentlichte Sonja FRANK das Buch "Young Austria – ÖsterreicherInnen im Britischen Exil 1938 – 1947. Für ein freies, demokratisches und unabhängiges Österreich", in dem die Lebensgeschichten von über 70 ehemaligen Flüchtlingen vor dem Naziregime erfasst sind. In einigen englischen Städten konnten sie in der Jugendorganisation "Young Austria" ein Stück der verlorenen Heimat bewahren. Als 1986 im Zuge der Waldheim-Affäre der "Republikanische Club – Neues Österreich" gegründet wurde, engagierte sich so manche/r von ihnen hier wieder.
Aus den Lebensgeschichten einiger "Young Austrians", die 1986 rund um und im Republikanischen Club – Neues Österreich wieder aktiv wurden, lesen Mitglieder des Ersten Wiener Lesetheaters: Ilse M. ASCHNER, Georg BREUER, Franz DANIMANN, Hanna FISCHER, Erich FRIED, Hans KLAMPER, Edith und Oskar ROSENSTRAUCH, Bobby ROSNER, Georg SCHWARZ, Leopold SPIRA, Otto TAUSIG, Edith und Arthur WEST.
Eine Lesung aus Lili Körbers Tagebuch-Roman über Ereignisse, Erlebnisse und Eindrücke des Anschlusses vor und während des Einmarsches der Nationalsozialisten in Wien. Dieser Tagebuch-Roman ist das erste literarische Werk, das den Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland zum Thema hatte und erschien 1939 unter dem Pseudonym Agnes Muth in Fortsetzungen in der Exil-Presse.
EIN ABRISS DER ANTIFASCHISTISCHEN AKTIONEN IN ÖSTERREICH 1946 – 1965
Von und mit Rudolf GELBARD
Prof. Rudolf GELBARD im Gespräch mit Franz Richard REITER, Begrüßung: Sibylle SUMMER (RC)
Folgende zeithistorische Stationen werden von Rudolf GELBARD beleuchtet: 1946 (ganztägige Belagerung der Universität Wien); 1948 (Versuch der Sprengung der Gründungsversammlung des Vereins der Ariseure, Hotel Wimberger, Wien); 1955 (Auseinandersetzung um die Versammlung des VDU-Abgeordneten Fritz Stüber „Hungerrenten und die jüdischen Forderungen an Österreich“; 1959 (Aufmarsch deutschnationaler und neonazistischen Organisationen anlässlich der Schillerfeier, Wien); 1965 (die Tage der Taras Borodajkewycz-Affäre. Ernst Kirchweger war der 1. Tote während einer Demonstration in der 2. Republik).
Rudolf GELBARD wurde als elfjähriges Kind mit seinen Eltern am 2. Oktober 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Die Familie erlebte die Befreiung in Theresienstadt und kehrte im Mai 1945 nach Wien zurück. Die Eltern starben früh an den Strapazen der Haft. Neben verschiedenen beruflichen Tätigkeiten setzte sich Rudolf GELBARD stets mit zeitgeschichtlichen Themen auseinander. Er hält oft Vorträge, sein besonderes Engagement gilt der Aufklärung junger Menschen.
DAS BURGENLAND – Ein Fokus europäischer Geschichte?
Das Burgenland als internationale Grenzregion im 20. und 21. Jahrhundert, Wien: Neue Welt Verlag, 2012.
Maximilian GRAF/Alexander LASS/Karlo RUZICIC-KESSLER (Hg.)
Die Geschichte des Burgenlandes ist auch die Geschichte einer internationalen Grenzregion.
Diskussion mit: Alexander LASS (Mitherausgeber des Bandes), David SCHRIFFL (Institut für Neuzeit und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW, Autor des Bandes), Maximilian GRAF (Institut für Neuzeit und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW, Autor und Mitherausgeber), Kurt KUCH (News) gibt einen Kommentar zum Buch.
Begrüßung, Moderation: Ingrid NOWOTNY
VERLEITUNG ZUM AUFSTAND – Ein Versuch über Widerstand und Antirassismus
Von Michael GENNER (Mandelbaum Verlag)
Michael GENNER präsentiert sein soeben im Mandelbaum Verlag erschienenes Buch. Er schreibt über seinen jahrzehntelangen Versuch, Verfolgte zu schützen, Menschenrechte zu verteidigen: von der Spartakus Kampagne „Öffnet die Heime“ bis zur Flüchtlingshilfe bei „Asyl in Not“. Das Buch gibt einen Einblick in ein spannendes, engagiertes, unbeugsames und nicht immer konfliktfreies Leben.
Wer die Medienberichterstattung der letzten Wochen verfolgt hat, musste den Eindruck bekommen das Bundesland Oberösterreich wäre ein Zentrum des Rechtsextremismus geworden.
Eine Bestandsaufnahme mit: Robert EITER (OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus), Andreas PEHAM (DÖW), Uwe SAILER (Ute Bock-Preisträger)
und Maria BUCHMAYR (Landtagsabgeordnete)
Moderation: Andreas MAISLINGER, Begrüßung: Sibylle SUMMER (RC)
Montag, 18. Februar 2013, 19 Uhr, im Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog
KUNDGEBUNG HEISST JETZT FLASHMOB.
HABEN NGOs AUSGEDIENT?
DEMOKRATIE RELOADED | Kuratiert von Isolde CHARIM. In Zusammenarbeit mit dem Republikanischen Club – Neues Österreich.
Als vor zwanzig Jahren NGO’s auftauchten, waren sie die avancierteste Form der politischen Organisation – im Gegensatz zu den schwerfälligen und korrupten etablierten Parteien. Heute – aus der Perspektive dezentraler Schwarmkampagnen und eines individualisierten Engagements – sehen selbst NGO’s alt aus. Haben politische Institutionen ausgedient?
Es diskutieren: Barbara BLAHA, Mitorganisatorin des Politkongresses Momentum, designiertes Mitglied des Universitätsrats der Uni Salzburg Helge FAHRNBERGER, Blogger (tbc) Peter HUEMER, Journalist, Publizist, Historiker Philipp SONDEREGGER, ehemaliger Sprecher von SOS-Mitmensch, Menschenrechtler
Moderation: Isolde CHARIM, Autorin und Philosophin
Die Veranstaltung findet im Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog | Armbrustergasse 15 | 1190 Wien statt.
Soeben erschienen: Ulrich Becher: "Ich lebe in der Apokalypse". Briefe aus dem Exil. Herausgegeben und eingeleitet von Martin Roda Becher in Zusammenarbeit mit Dieter Häner und Marina Sommer. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2012. ISBN 978-3-901602-39-9.
Die Grazer Autorinnen und Autoren Versammlung (GAV), das 1. Wiener Lesetheater und der Republikanische Club – Neues Österreich gedenken Ilse M. ASCHNER
Teil 1: Lesung "the DNA project" von Marina BELOBROVAJA. Eine Textreihe die die individuelle Verfasstheit, (Zugehörigkeit/Distanz) über unterschiedliche Sichtweisen/Definitionen, wie etwa Glauben der Befragten, spiegelt. Dank an den Verlag Bucher-Hohenems für die freundliche Überlassung der Rechte.
Es lesen:Angelica CASTELLO (Bassflöte/elektr.music), Eva DITÈ, Marius GABRIEL (Konzept/Organisation).
Teil 2: Persönliche Beiträge von:
Josef HASLINGER, Peter HUEMER, Susanna SCHWARZ – ASCHNER, Vera SCHWARZ, Marius GABRIEL, Ilse KILLIC, Andrea PAULI, Rolf SCHWENDTER, u.v.a.
Geboren am 6.1.1925 in Wien. Im November 1938 musste Ari Rath, damals Schüler des Wasa Gymnasiums im Alsergrund, mit seinem Bruder vor den Nationalsozialisten nach Palästina fliehen. Er war Gründungsmitglied des Kibbuz Hamadia. 1957 trat er in die Redaktion der „Jerusalem Post“ ein, deren Leitung er 1975 übernahm, 1979 wurde er Herausgeber der Zeitung. Ari Rath war oft Zeuge einschneidender Ereignisse in der Politik und den zeitgeschichtlichen Geschehnissen.
Paul GULDA wird mit Ari RATH das Gespräch führen.
Dagmar SCHWARZ liest aus dem Buch. Moderation: Sibylle SUMMER (RC)
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]