Mittwoch, 6. März 2013, 19 Uhr, im RC:
EIN ABRISS DER ANTIFASCHISTISCHEN AKTIONEN IN ÖSTERREICH 1946 – 1965
Von und mit Rudolf GELBARD
Prof. Rudolf GELBARD im Gespräch mit Franz Richard REITER, Begrüßung: Sibylle SUMMER (RC)
Folgende zeithistorische Stationen werden von Rudolf GELBARD beleuchtet: 1946 (ganztägige Belagerung der Universität Wien); 1948 (Versuch der Sprengung der Gründungsversammlung des Vereins der Ariseure, Hotel Wimberger, Wien); 1955 (Auseinandersetzung um die Versammlung des VDU-Abgeordneten Fritz Stüber „Hungerrenten und die jüdischen Forderungen an Österreich“; 1959 (Aufmarsch deutschnationaler und neonazistischen Organisationen anlässlich der Schillerfeier, Wien); 1965 (die Tage der Taras Borodajkewycz-Affäre. Ernst Kirchweger war der 1. Tote während einer Demonstration in der 2. Republik).
Rudolf GELBARD wurde als elfjähriges Kind mit seinen Eltern am 2. Oktober 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Die Familie erlebte die Befreiung in Theresienstadt und kehrte im Mai 1945 nach Wien zurück. Die Eltern starben früh an den Strapazen der Haft. Neben verschiedenen beruflichen Tätigkeiten setzte sich Rudolf GELBARD stets mit zeitgeschichtlichen Themen auseinander. Er hält oft Vorträge, sein besonderes Engagement gilt der Aufklärung junger Menschen.