Republikanischer Club - neues Österreich

Montag, 25. März 2019, 19 Uhr, im RC:

VERANSTALTUNGSREIHE „AUFDECKUNGSJOURNALISMUS“
Burkhart LIST
Burkhart LIST hat in Österreich und Deutschland in verschiedenen Printmedien immer wieder Stories veröffentlicht, die innenpolitisch, aber auch außenpolitisch für großes Aufsehen sorgten: GHN 45 Kanonen (Noricum-Skandal), CDU-Spendenskandal, Nazi-Seilschaft im Bundesheer, CIA-Schule in Panama, terroristische Naziorganisationen in Deutschland etc. Auch List wird über seine ganz speziellen Methoden der Recherche berichten. Neben der klassischen Recherche verwendet er die sog. Rollenrecherche (ähnlich wie Günther Wallraff), bedient sich aber auch Whistleblower. List hat außerdem eine eigene Verifikationsmethode entwickelt, um Fehler auszuschließen. Sein jüngstes Buch Die Affäre Deutsch ist das Ergebnis dieses methodischen Vorgehens. Es ist die Krönung seiner journalistischen Arbeit, wie er sagt. Moderation: Georg TIDL.

Freitag, 22. März 2019, 19 Uhr, im RC:

OUI, MARIE, EINE BEGEGNUNG IN DER U1.
Szenische Lesung von und mit Brigitte MENNE zusammen mit Tatjana VELIMIROV. „Dieses Fremdsein, das diese Frau bei mir wachruft, mag besagen: Ihr seid ahnungslos….“ Der Text hat einen inhaltlichen Bezug zur Publikation von Maria Prieler-Woldan: „Das Selbstverständliche Tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus.“ Studien Verlag 2018. Brigitte MENNE, *1946 in Schwarzach (Salzburg). IG und ÖDA-Autorin. Ausstel-lungen und Veröffentlichungen. Tatjana VELIMIROW, *1977 in Kapstadt. Schauspielerin. Zahlreiche Lesungen, Theater-, Kino- und Fernsehauftritte.

Montag, 18. März 2019, 19 Uhr, im RC:

„ZUR AKTUELLEN SITUATION DES INVESTIGATIVEN JOURNALISMUS“
mit Florian KLENK
im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Aufdeckungsjournalismus“
Florian KLENK (promovierter Jurist, Journalist und Chefredakteur des FALTER, www.falter.at) wird von Doron RABINOVICI (Historiker, Schriftsteller, Sprecher des RC) zum Gespräch geladen.
Erörtert werden soll, was die Rolle der Medien in der Ära des Populismus. Haben Journalisten die derzeitige politische Situation mit herbeigeschrieben? Was sind die Herausforderungen an den investigativen und kritischen Journalismus in Zeiten von politischer Inszenierung, umfassender Medienbetreuung und Informationssteuerung durch die Regierungsparteien? Welche Rolle spielen soziale Medien. Baut nun die FPÖ an einem eigenen Mediennetzwerk?

Freitag, 15. März 2019, 19 Uhr, im RC:

VERANSTALTUNGSREIHE „AUFDECKUNGSJOURNALISMUS“
Georg TIDL
Moderation: Univ. Prof. Fritz HAUSJELL. Georg TIDL war jahrelang Journalist in innenpolitischen Sendungen und Bürger- bzw. Konsumentensendungen des ORF. Eineinhalb Jahre vor der Wahl von Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten begann er schon mit den Recherchen zu dessen Vergangenheit. Obwohl diese Vergangenheit einen Medien-Tsunami auslöste, ist es Georg Tidl nicht gelungen wichtige Tatsachen an die breite Öffentlichkeit zu bringen, z.B. dass Waldheim zumindest einmal unter SS-Kommando gekämpft hat und dass der Hauptinformant nicht aus der Linkslinken Szene stammte oder bei den „Juden der Ostküste“ zu suchen gewesen wäre, sondern im Oberösterreichischen Kameradschaftsbund.

Dienstag, 12. März 2019, 19 Uhr, im RC:

ÜBERLEBEN – DER GÜRTEL DES WALTER FANTL (von Gerhard ZEILLINGER)
Ein Buch des Erinnerns
Gerhard ZEILLINGER (Historiker, Autor, Journalist) stellt sein Buch „Überleben – Der Gürtel des Walter Fantl“ (Kremayr & Scheriau) vor. Doron RABINOVICI (Historiker, Schriftsteller) führt ein Gespräch mit dem Autor. Walter FANTL ist 14, als Hitler in Österreich einmarschiert, mit 18 wird er nach Theresienstadt, mit 20 nach Auschwitz deportiert. Gemeinsam geht er mit seinem Vater am 29. September 1944 über die Rampe von Birkenau, ahnungslos, was geschehen wird. Als der 21-Jährige im Juli 1945 nach Wien zurückkommt, ist ihm nichts von seinem Leben geblieben als ein breiter Ledergürtel: das Einzige, was er nach der Selektion behalten durfte. Bis zur Befreiung ist der Gürtel für ihn ein Überlebenssymbol, an das er sich jeden Tag klammert. Und bis heute ein Stück Erinnerung an die dunkelste Zeit in seinem Leben: als er seine gesamte Familie verlor. Heute ist Walter Fantl einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen in Österreich, dessen Schicksal authentisch von der Shoah erzählt.

Montag, 11. März 2019, 19 Uhr, im RC:

FRANZOBEL liest RECHTSWALZER
Gemeinsame Veranstaltung mit der österr. Gesellschaft für Kulturpolitik http://www.kulturpolitik.at/
Lesung und Gespräch mit FRANZOBEL. „Ein Mann in den Fängen der Justiz, ein Mord? und der Opernball als Propagandaspektakel.“ RECHTSWALZER – Der neue Kriminalroman von Bestsellerautor Franzobel.

Donnerstag, 7. März 2019, 19 Uhr, im RC:

ADRIENNE THOMAS: „REISEN SIE AB, MADEMOISELLE!“
Erstes Wiener Lesetheater – Frauen lesen Frauen
Mitwirkende: Eva DITÉ, Judith GRUBER-RIZY, Heidi HAGL, Traude KOROSA (Gestaltung), Angelika RAUBEK. Dem Roman zugrunde liegen Erlebnisse, Beobachtungen und Erfahrungen während ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten aus Wien quer durch Europa; von ihrer Inhaftierung und „Entlassung“ (mithilfe falscher Papiere) aus dem Frauenlager Gurs; ihrer Flucht über die Pyrenäen nach Spanien und Portugal und schließlich Überfahrt und Ankunft in Amerika.

Dienstag, 5. März 2019, 19 Uhr, im RC:

VERANSTALTUNGSREIHE „AUFDECKUNGSJOURNALISMUS“
Kurt LANGBEIN
Kurt LANGBEIN stellt – auch historisch gewachsene – unterschiedliche Methoden des Aufdeckungsjournalismus vor: 1. der alte gesellschaftskritische Journalismus (ein Missstand wird erkannt, recherchiert und einer möglichst großen Öffentlichkeit präsentiert), 2. der Briefkasten-Journalismus (Ein Journalist ist in der Öffentlichkeit als konsequenter Aufdecker bekannt. Bürger_innen, die glauben einen Missstand entdeckt zu haben, lassen ihm Unterlagen zukommen.) 3. Datenjournalismus (Daten werden zugespielt, wie z.B. die Panama-Papers. Problem: Wer die Daten zuschickt, hat vielleicht schon eine Vorauswahl getroffen. Kurt Langbein bringt dazu Beispiele aus seiner Arbeit. Moderation: Georg TIDL.

Dienstag, 26. Februar 2019, 19 Uhr, im RC:

EIN WEG DES FRIEDLICHEN PROTESTS
GEGEN GEWALT UND FÜR SOZIALE INTEGRATION
Ingrid GERESCH und Andrey COLMENAREZ präsentieren den neu gegründeten Verein: “Trommelpower AUSTRIA – Gewaltprävention und soziale Integration mit Musik, Bewegung und anderen künstlerischen Mitteln in Österreich und Lateinamerika”.
Die Fähigkeit der Konfliktlösung und Aggressionsregulation, sowie Mut zu solidarischem Handeln ist mehr denn je zu einer Notwendigkeit geworden. Der Verein möchte einen positiven Beitrag für eine gesunde psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen leisten, damit sie zu selbstbewussten und glücklichen Erwachsenen werden, die für sich und andere einstehen können.

Montag, 25. Februar 2019, 19 Uhr, im RC:

AUFMACHER – Die Medienrunde
Barbara HAAS wird ihren eigenen Werdegang und den der „Wienerin“ vorstellen und anschließend ausführlich mit dem Publikum diskutieren.
Fashion, Beauty, Feminismus. Seit 1986 macht das österreichische Monatsmagazin „Wienerin“ Journalismus für Frauen. Platz ist dort sowohl für gesellschaftskritische Reportagen wie auch für Schminktipps. In Zeiten, in denen das Frauenbild so heftig diskutiert wird wie schon lange nicht, wird Barbara Haas, seit 2014 Chefredakteurin der „Wienerin“, darüber berichten, welche Debatten sie sich bei ihrer täglichen Arbeit stellt. Wie sollen Frauenkörper in den Medien dargestellt, wie über Mode und Sexualität berichtet werden?

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