Mittwoch, 19. März 2014, 19 Uhr, im RC:
Erstes Wiener Lesetheater – Lesung aus dem neu erschienenen Buch:
NACH DEM “ANSCHLUSS“
Berichte österreichischer Emigrant_innen aus dem Archiv der Harvard University, Hrsg: Margarete LIMBERG, Hubert RÜBSAAT. Mandelbaumverlag 2013.
Unmittelbar nach ihrer Ankunft im amerikanischen Exil schrieben jüdische und nichtjüdische Emigrant_innen auf, was sie unter den Nationalsozialisten erleiden mussten. Die hier versammelten Erinnerungen sind unter dem noch frischen Eindruck der Ereignisse entstanden. Jahrzehntelang lag dieser historische Schatz unbearbeitet in der Houghton Library der Harvard University. Erst jetzt gelangen die Berichte der Österreicher_innen in Buchform an die Öffentlichkeit.
Einleitung: Winfried GARSCHA (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes)
Es lesen: Helga GOLINGER, Judith GRUBER-RIZY (Textzusammenstellung), Heidi HAGL, Angelika RAUBEK, Gabriela SCHMOLL.
Mittwoch, 12. März 2014, 19 Uhr, im RC:
PANIK: MARKT: KULTUR
Michael AMON liest aus seinem eben erschienenen Buch „Panikroman“.
Begrüßung: Josef KIRCHBERGER (Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik), Sibylle SUMMER (RC)
Im Anschluss: Gespräch mit dem Autor zum Thema, sowie über die Zeitläufte und die Bedeutung runder Geburtstage.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem Renner Institut.

Dienstag, 11. März 2014, 19 Uhr, im RC:
DIE HAFTFALLE – BEGEGNUNGEN IM GEFÄNGNIS
Das Buch "Die Haftfalle" gibt einen Einblick auf die Situation von Inhaftierten, und ermöglicht den Lesenden ein differenziertes Bild vom österreichischen Strafvollzug. Anhand von Begegnungen mit einzelnen Gefangenen, werden Stärken und Schwächen des aktuellen Strafvollzugs deutlich. Die Insassen der Gefängnisse bekommen ein menschliches Gesicht, das ihnen häufig durch die Berichterstattung in den Boulevardmedien genommen wird.
Die Autorin Christine HUBKA ist evang. Pfarrerin i.R., ehrenamtliche Gefängnisseelsorgerin, Autorin zahlreicher Bücher und Sendungen im ORF Radio. Markus FELLINGER leitet die evang. Gefängnisseelsorge in Niederösterreich. Er schreibt lyrische Texte, in denen er seine Erfahrungen als Seelsorger verarbeitet. Matthias GEIST leitet seit 12 Jahren die evang. Gefängnisseelsorge in Wien. Drei Berichte hat er zu dem Buch beigetragen, und ermöglicht den Lesenden einen weiten Blick in die Täterbiographie.
Buchpräsentation und Diskussion mit Christine HUBKA und Markus FELLINGER. Moderation: Heribert STEINBAUER.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Edition Steinbauer.


Radiosendung von Elisabeth Doderer für Radio Afrika International:
Teil 1: http://elisabethdoderer.com/?q=node/156
Teil 2: http://elisabethdoderer.com/?q=node/157
Teil 3: http://elisabethdoderer.com/?q=node/158
Dienstag, 25. Februar 2014, 19 Uhr, im RC:
FEBRUAR 1934 und seine Nachwirkungen bis heute …
Bereits 1933 wurde das Parlament ausgeschaltet und schrittweise ein austro-faschistischer Ständestaat errichtet. Die republikanische Verfassung wurde durch eine ständestaatliche Verfassung, die sich auf Gott und Vaterland bezog, ersetzt. Höhepunkt war der Beschuss von Wohnhausanlagen und Arbeiterheimen im Februar 1934. Am 12. Februar 1934 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei verboten… Diese Zeitperiode wirkt bis heute nach…
Diskussion dazu mit: Konstantin KAISER, Gerhard SENFT (a.o. Univ. Prof, WU-Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Forschungsschwerpunkte: u.a. „Wirtschaftspolitik des Ständestaates“), Neda BEI (Juristin, von 1989 bis 2012 in der AK-Wien tätig, Mitglied der GAV. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. in: Dass die Frau zur Frau erzogen wird. Frauenpolitik und Ständestaat, Brigitte Lehmann (Hg), Löcker Verlag 2008) u.a., Moderation: Sibylle SUMMER (RC)

Mittwoch, 12. Februar 2014, 19 Uhr, im RC:
JURA SOYFER UND DER 12. FEBRUAR 1934
Viele linke Intellektuelle verloren in Österreich nach dem Bürgerkrieg von 1934, der eigentlich schon mit dem Schattendorf-Prozess 1927 begonnen hatte, endgültig ihre politischen Hoffnungen. Sie verloren auch ihre Arbeit, ihre Existenzgrundlage, wurden eingesperrt, mussten ins Exil, gingen in die innere Emigration, gingen in den Widerstand. Wie es zur Diktatur in Österreich kommen, was gegen diese getan werden konnte, davon legte Jura Soyfer nicht nur ein literarisches, sondern auch ein politisches Zeugnis ab.
LESUNG mit: Ulf BIRBAUMER, Alexander EMANUELY, Dagmar SCHWARZ u.a.
Buchtipp: Alexander Emanuely: Ausnahmezustand. Jura Soyfers Transit. Enzyklopädie des Wiener Wissens, Band XVIII, Weitra 2013.

Donnerstag, 30. Jänner 2014, 19 Uhr, im RC:
LIEBE, MACHT UND ABENTEUER
Von „Liebe, Macht und Abenteuer“, von wilden Kämpfen, neuen Horizonten und einer nachhaltigen Bereicherung ihres Lebens im Zuge der Neuen Frauenbewegung der 70-er Jahre schreiben und erzählen 30 Frauen in dem gleichnamigen Buch: heiter, empört, analytisch, kämpferisch, kritisch, ironisch, nachdenklich, witzig und bisweilen etwas betrübt angesichts der zunehmenden Lasten, die im Sog des neoliberalen Rollbacks (wieder) auf die Schultern der Frauen fallen. „Die Frauenbewegung der 70er Jahre hatte keine reale politische Macht. Dennoch war sie beileibe nicht machtlos: sie hatte die kulturelle Macht, Diskurse zu initiieren und provozieren. Sie war nicht zu übersehen und nicht zu überhören.“
LESUNG von damals will den Geist der Widerständigkeit im Heute wieder aufleben lassen. Denn um das Heute geht es letztlich: Wo wollen wir hin?
Mit: Eva DITÉ, Käthe KRATZ, Eva LABER, Brigitte LEHMANN
LIEBE, MACHT UND ABENTEUER – Zur Geschichte der Neuen Frauenbewegung in Wien, Herausgeberinnen: Käthe KRATZ und Lisbeth N. TRALLORI, Promedia Verlag, 2013.


Mittwoch, 22. Jänner 2014, 19 Uhr, im RC:
Die Philosophin ÁGNES HELLER IM GESPRÄCH ÜBER UNGARN
Im April 2014 finden in Ungarn Parlamentswahlen statt. Die Macht des Systems Orban scheint dabei nicht in Gefahr. Weiterhin wird in Ungarn auf die Erzählung von „nationalen Tragödien“, von Trianon bis zur Sowjetzeit, bei gleichzeitiger Tradierung von Antisemitismus und Gewohnheiten der autoritären Machtausübung, gesetzt.
Ein Gespräch zu den aktuellen Entwicklungen und ihren historischen Ursachen mit der Philosophin Ágnes HELLER. Moderation: Gerhard SCHEIT (Autor und Essayist), Begrüßung: Thomas WALLERBERGER (RC)
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/621025_Wie-gefaehrlich-ist-Orban.html




Donnerstag, 28. November 2013, 19 Uhr, im RC:
VERWALTETE KINDHEIT – damals und heute?
Die Autor_innen Georg HÖNIGSBERGER und Irmtraut KARLSSON lesen aus ihrem neu erschienenen Buch "Verwaltete Kindheit – Der österreichische Heimskandal" (Kral Verlag) und diskutieren darüber.
Moderation: Christine GRABNER (Journalistin). Die Zustände in den Kinderheimen sind vermutlich die größte menschliche Tragödie der 2. Republik. Neben den massiven Misshandlungen und Übergriffen wird zum ersten Mal ein bisher gar nicht beachteter "Heimskandal" aufgedeckt: das Schicksal der neugeborenen "Gastarbeiterkinder".

Dienstag, 26. November 2013, 19 Uhr, im RC:
Eine gemeinsame Veranstaltung der österr. Gesellschaft für Kulturpolitik und RC
DER SCHWEIGENDE SPRACHRAUM – Gedichte über Kunst und Künstler von Heinz Rudolf UNGER
Österreich definiert sich vor der Welt vor allem mit seiner Kultur, doch in der politischen Debatte spielt sie kaum eine Rolle. Welchen Stellenwert hat künstlerische Kreativität in einer Welt der Händler? Haben wir überhaupt eine Kultur?
Lesung: Heinz Rudolf UNGER.
Anschließend ein Gespräch zwischen Verleger und Autor: "Ein neuer Weg" mit Michael BAICULESCU (Mandelbaum Verlag) und Heinz Rudolf UNGER (Autor). Begrüßung: Hilde HAWLICEK und Sibylle SUMMER

Montag, 25. November 2013, 19 Uhr, im RC:
GYÖRGY SPIRÓ – Träume und Spuren (Nischen Verlag)
György SPIRÓ, geb. 1946 in Budapest, ist Autor von 7 Romanen und 30 Theaterstücken. Er war Universitätsprofessor und Theaterdirektor. Seine Dramen stehen bis heute auf dem Spielplan zahlreicher ungarischer Theater.
Paul LENDVAI wird György SPIRÓ vorstellen und mit ihm das Gespräch führen. Übersetzer für den Abend: György BUDA.
Moderation: Doron RABINOVICI (Schriftsteller, Historiker, RC).
