Republikanischer Club - neues Österreich

Mittwoch, 8. Jänner 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 


GEGEN DAS VERGESSEN:

Hinschauen-Hinhören-Handeln

Ein „Zeitzeugen:innen Projekt“ aus Oberösterreich

Peter POHN erinnert mittels Zeitzeugenberichten an Opfer des NS-Regimes. Liedermacherin Liane LOCKER singt dazu politische Lieder und Schauspieler Eugen VICTOR liest Gedichte. Pohns Buch „Als das große Unheil begann“ widmet sich hauptsächlich dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland sowie den Novemberpogromen im Jahr 1938, dem Zweiten Weltkrieg sowie den Konzentrationslagern. Jene Menschen, die in den Zeitzeugenberichten ihre Erlebnisse schildern, ob im Konzentrationslager, in der brennenden Synagoge, an der Front oder als Teil der damaligen Zivilbevölkerung, stammen Großteils aus Linz und dem südlichen Oberösterreich. In Zeiten von ansteigendem Antisemitismus ist es wichtig, posthum den verstorbenen Zeitzeugen zuzuhören, denn „die Nazis kamen nicht von einem fremden Planeten, die Nazis waren unter uns.“

Mitwirkende:

Peter POHN (freier Journalist, Historiker, Filmemacher),

Liane LOCKER (politische Liedermacherin, Autorin),

Eugen VICTOR (Schauspieler, Regisseur).

Dienstag, 10. Dezember 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

AUFMACHER – die Medienrunde 

lädt zur Medienrunde mit

Pulitzer-Preisträger Christo BUSCHEK

zum Thema: 

Was verraten Daten über Kriegsverbrechen?

 

 

Montag, 9. Dezember 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

„FREIHEIT FÜR DAWIT! PRESSEFREIHEIT“

Eingeladene eritreische Exilschriftsteller aus europäischen Ländern wie Awet FISSEHAYE, Saba KIDANE u.a., lesen aus ihren Texten (mit Übersetzung).

Wolfgang Martin ROTH informiert und reflektiert die aktuelle, alarmierende Entwicklung von Pressefreiheit
und die Gefährdung von JournalistInnen in Eritrea und Europa.

Moderation: Alexander EMANUELY

Ein Abend im Rahmen des:
PRESSEFREIHEITS- MENSCHENRECHTS- KUNSTPROJEKTs zum Tag der Menschenrechte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig hat den Ehrenschutz für das Projekt übernommen.

Anlass dafür ist die alarmierende Einschränkung der Pressefreiheit und die Gefährdung von Journalistinnen und Journalisten in vielen Teilen der Welt, zunehmend auch in Europa. Demokratien müssen aktiver gegen diese Entwicklung vorgehen und das Bewusstsein aller dafür schärfen, dass Pressefreiheit ein unverzichtbares Gut für jede demokratische Gesellschaft ist. Das Projekt „Freiheit für Dawit! Pressefreiheit!“ greift diese Thematik beispielhaft anhand des Schicksals des schwedisch-eritreischen Journalisten und Schriftstellers Dawit Isaak, eines weltweit ikonischen Gefangenen der Presse-Unfreiheit, auf. Dawit Isaak ist seit 23 Jahren ohne Gerichtsverfahren und Kontakt zur Außenwelt in Eritrea inhaftiert, vermutlich in einem Container. Ein Opfer der massivsten Presseunfreiheit in einem Land, in dem Menschenrechtsverbrechen an der Tagesordnung sind.

Veranstaltet von Wolfgang Martin Roth,in Kooperation mit dem PEN Eritrea, dem Österreichischen PEN-Club,
der Theodor Kramer Gesellschaft und Vienna Master of Arts in Applied Human Rights, Universität für Angewandte Kunst.

 

Mehr Information zu weiteren Veranstaltungen: https://www.wolfgangmartinroth.at/dawit

Mittwoch, 27. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr

 

VERFÜHRUNGEN DER GEGENWELTEN

Was geschieht in einem unscheinbaren Leben, wenn sich plötzlich die Tür zu einer Gegenwelt öffnet?

Dieser Frage dient als Ausgangspunkt der Romane Der Fall der Fantasie (2024) und Was dazwischen kommt (2024) – den neuen Romanen von Markus Grundtner und Johannes Wally (beide Verlag edition keiper, Graz).

Während sich Der Fall der Fantasie dieser Frage aus einer juristischen Perspektive annähert und dem Strafverteidiger Anatol Altmann plötzlich das Erwirken höchster Gerechtigkeit ermöglicht, wählt Was dazwischen kommt einen soziologischen Zugang und zeigt, vor der dem Hintergrund der jüngeren österreichischen Geschichte (zwischen dem Tod Jörg Haiders 2008 und der Ibiza-Affäre 2019), was es bedeutet, das eigene Leben neu bewerten zu müssen. Philosophisches Spiel, das Ringen mit ideologischer Verzerrung und die Suche nach Vergebung prägen die Antworten, die diese Romane vorschlagen.

 

Markus GRUNDTNER, geboren 1985 in Wien, früher Arbeitsrechtler auf kleiner Kanzleibühne, mittlerweile Jurist in der Rechtsabteilung der Wiener Staatsoper, aber immer Autor. Studienabschlüsse in Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie in Rechtswissenschaften (Universität Wien). Veröffentlichungen von Kurzprosa in Literaturzeitschriften (u.a. in: Am Erker, Die Rampe, erostepost, manuskripte und Podium), in Anthologien und auf Ö1. Diverse Stipendien und Preise. Debütroman Die Dringlichkeit der Dinge (Longlist Österreichischer Buchpreis 2022).

Johannes WALLY, geboren 1978 in Wien, lehrt und forscht an der Karl Franzens-Universität Graz am Institut für Anglistik. Zwei wissenschaftliche Monographien. Ein Erzählband. Zwei Romane. Veröffentlichungen in internationalen Fach- und Literaturzeitschriften (u.a. in Journal of Narrative Theory, LICHTUNGEN und manuskripte) und auf Ö1. Seine Arbeit wurde mehrfach preisgekrönt, u.a. mit dem Literaturpreis der Steiermärkischen Sparkasse für sein literarisches Debüt Absprunghöhen (Leykam 2014) und dem Josef-Krainer-Förderungspreis für Secular Falls from Grace (Wissenschaftlicher Verlag Trier 2015)

Johannes Wally

Markus Grundtner

Dienstag, 26. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

„Am lebendigen Leib. Leben und Überleben im Krieg“

Doron RABINOVICI im Gespräch mit Helene MAIMANN 

im Rahmen der Präsentation des Buches von Helene Maimann „Der leuchtende Stern – Wir Kinder der Überlebenden“ (Zsolney Verlag)

Ihre Eltern hatten ein extremes Leben: als Kämpfer bei den Internationalen Brigaden in Spanien, in der Résistance und in den Armeen der Alliierten, als Überlebende in einem KZ oder in Sibirien. Andere standen auf Schindlers Liste. Sie waren jüdisch oder kommunistisch oder beides. Nach 1945 wird die Welt eine andere, das stand für sie fest, als sie in Wien neu anfingen. Ihre Kinder gingen vom Rand der Gesellschaft in ihre Mitte….

Helene MAIMANN: Historikerin, Autorin und Filmemacherin. Sie kuratierte mehrere große Ausstellungen zur österreichischen Zeitgeschichte und wurde u. a. mit dem Karl-Renner- Publizistikpreis (2011), dem Käthe-Leichter-Staatspreis für Frauenforschung (2017) und dem Axel-Corti-Preis (2019) ausgezeichnet. Zahlreiche Publikationen, zuletzt ihr Buch „Der leuchtende Stern. Wir Kinder der Überlebenden“.

Doron RABINOVICI: Historiker, Schriftsteller, Sprecher des RC.

Doron RABINOVICI im Gespräch mit Helene MAIMANN

Der leuchtende Stern

 

Mittwoch, 20. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person, Violine, Gitarre und Text

Donnerstag, 14. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

„Gute Jobs gibt es nicht so viele“ – Wie mit einer Jobgarantie das Recht auf gute Arbeit umgesetzt werden kann

BEIGEWUM Buchvorstellung und Diskussion mit:

Clara MODER, Hannah QUINZ, Daniel SCHÖNHERR und Daniel WITZANI-HAIM 

 

Was, wenn der Staat allen Menschen, die Arbeit suchen, gute Jobs anbieten würde – dort, wo der Markt es nicht schafft? Genau dieses spannende Konzept beleuchtet der Sammelband „Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit“. Mit Beiträgen von führenden Expert:innen und einem Vorwort der renommierten Forscherin Pavlina Tcherneva zeigt das Buch, wie eine Jobgarantie Armut bekämpfen und gute Arbeitsbedingungen schaffen könnte. Der Band präsentiert Visionen und konkrete Vorschläge gegen Arbeitslosigkeit. Eine Jobgarantie wäre einen Paradigmenwechsel gegenüber einer sanktionierenden, neoliberalen Arbeitsmarktpolitik. Die Herausgeber:innen stellen wichtige Einsichten aus dem Band vor und diskutieren, wie eine Jobgarantie in Österreich umgesetzt werden kann.

 

Das Buch ist beim BEIGEWUM bestellbar: Sammelband „Mit einer Job­garantie zum Recht auf gute Arbeit“ jetzt verfügbar! – BEIGEWUM

 

Eine Veranstaltung des BEIGEWUM – Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen mit:

  • Clara MODER, Herausgeberin und Referentin für arbeitsmarkt- und sozialpolitische Grundlagen bei arbeit plus, dem österreichweiten Netzwerk der Sozialen Unternehmen im Bereich Arbeitsmarktintegration.
  • Daniel SCHÖNHERR, Co-Autor und Senior Researcher bei FORESIGHT.
  • Hannah QUINZ, Herausgeberin und wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Soziologie der Universität Wien sowie Mitglied des BEIGEWUM.
  • Daniel WITZANI-HAIM, Herausgeber und Ökonom in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik in der Arbeiterkammer Wien sowie Vorsitzender des BEIGEWUM.

 

Donnerstag, 7. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

KLEVER VERLAG ZU GAST IM RC

Herbert MAURER präsentiert sein Buch „KAUKASISCHE KREISE“

Der Kaukasus wird immer mehr zum Brennpunkt politischer Interessen. Im aktuellen Umfeld wirtschaftlicher und geostrategischer Überlegungen bleibt es vielen Entscheidungsträgern verborgen, dass die zentralen Staaten der Region (Armenien, Georgien, Aserbaidschan) stets in eine europäische Kultur-Tradition eingebettet waren, die in den Jahrzehnten sowjetischer Herrschaft beinahe verschüttet wurde.

Herbert Maurer, Übersetzer der zeitgenössischen Literatur Armeniens, war nicht nur als Dolmetscher, Wegbegleiter und Chronist des Karabach-Komitees in Jerewan und Moskau aktiv. Er konnte in Armenien auch viele Autoren und Intellektuelle in der Anfangszeit der Demokratie kennenlernen. In diesem Buch sind sehr verschiedene Betrachtungsvarianten versammelt; in der Hoffnung, die Komplexität der südkaukasischen Realität etwas durchsichtiger zu machen.

Dienstag, 5. November 2024, im RC, Fischerstiege 1–7, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr

 

Theodor Kramer Preis 2024: Wien

Mit dem Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und Exil wird heuer

Vladimir VERTLIB ausgezeichnet.

Katherina BRASCHEL im Gespräch mit Vladimir VERTLIB.

Information zum Preisträger und zum Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil: https://theodorkramer.at/theodor-kramer-preis/ueber-den-preis/

Montag, 4. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr

 

Feministische Widerstandspraxen im medialen Alltag

Aktuell berichten Medien verstärkt über Femi(ni)zide und sexualisierte Gewalt,
was nicht zuletzt den feministischen Mobilisierungen gegen Femi(ni)zide der vergangenen Jahre zuzuschreiben ist.

Oft hinterlassen uns die Berichte wütend und ohnmächtig. Wie kann feministischer Widerstand – großer und breiter, aber auch
kleiner und alltäglicher – sichtbarer werden? Welche Rolle spielt hier feministische Medienarbeit als widerständige Praxis?

Diskussion gemeinsam mit:

Kristin GRUBER (Dokumentarfilm und Podcast-Serie #HowToStopFemicide),

Beate HAUSBICHLER (Redakteurin bei der österreichischen Tageszeitung Der Standard)

und Lea SUSEMICHEL (leitende Redakteurin des feministischen Magazins an.schläge).

 

3. Veranstaltung im Rahmen der dreiteiligen Reihe „Feministische Widerstandspraxen im Alltag“

Die Veranstaltungs- und Podcastreihe wird gefördert durch das MA 57 – Frauenservice Wien, die HochschülerInnenschaft an der Universität Wien und die Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung.

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