Dienstag, 27. Juni 2023 im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Perspektiven der Politischen Ökologie
Kritik des Grünen Kapitalismus:
Klimakrise, soziale Herrschaft und Alternativen
Der Umgang mit der Klimakrise ist hochgradig umstritten. Als dominante Strategie scheinen sich Versuche durchzusetzen, die auf eine Dekarbonisierung der Wirtschaft setzen. Emblematisch hier ist der Ausbau erneuerbarer Energien und der Umstieg vom Verbrennungsmotor auf das E-Auto. Doch viele Forschungen zeigen, dass die ökologische Krise unzureichend, herrschaftlich und zu Lasten des globalen Südens bearbeitet wird, wenn rein technologische Lösungen verfolgt werden.
Der Forschungsansatz der Politischen Ökologie bietet eine kritische Perspektive auf die aktuellen Entwicklungen und fragt nach gesellschaftlichen Mechanismen und Triebkräften hinter der Klimakrise. Bei der Veranstaltung stellen die vier Herausgeber*innen des kürzlich erschienenen „Handbuch Politische Ökologie. Theorien, Konflikte, Begriffe, Methoden“ (Bielefeld, transcript Verlag) sowie weitere Autor*innen wichtige Einsichten der Politischen Ökologie vor, um aktuelle Entwicklungen besser zu verstehen. Das Buch steht zum kostenlosen download zur Verfügung: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5627-5/handbuch-politische-oekologie/
Es handelt sich um eine Kooperation des Republikanischen Clubs, des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien sowie des Instituts für Entwicklungsforschung und des Instituts für Soziale Ökologie an der Universität für Bodenkultur.
Mit: Daniela GOTTSCHLICH, Univ.-Prof., Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (Koblenz);
Sarah HACKFORT, Humboldt Universität zu Berlin;
Melanie PICHLER, Universität für Bodenkultur, Wien;
Tobias SCHMITT, Universität Hamburg;
Anne TITTOR, Universität Jena, derzeit Universität Wien;
Uta von WINTERFELD, Univ.-Prof, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.
Moderation: Christina PLANK, Universität für Bodenkultur, Ulrich BRAND, Univ.-Prof. Universität Wien.