Republikanischer Club - neues Österreich

Montag, 26. Juni 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

Lesung und Gespräch

„Versteckte Jahre“

von und mit Anna GOLDENBERG

 

Eine Veranstaltung von edut (Initiative für Erzählen, Diskutieren und Transgenerationelles Erinnern),

in Kooperation mit LICRA Österreich (Ligue Internationale Contre le Racisme et l’Antisémitisme) und JöH (Jüdische österreichische Hochschüler:innen) und dem Republikanischen Club-Neues Österreich.

edut moderiert die  Lesung von Versteckte Jahre. Der Mann, der meinen Großvater rettete (Zsolnay Verlag) und anschließendem Gespräch mit der Autorin Anna GOLDENBERG.

Anna Goldenberg wurde 1989 in Wien geboren und wuchs als Enkelin von Shoah-Überlebenden im postnazistischen Österreich auf. Sie studierte Psychologie in Cambridge und Journalismus an der Columbia University in New York, wo sie anschließend als Redakteurin für die jüdische Wochenzeitung The Forward arbeitete. Seit 2015 lebt sie wieder in Wien und schreibt unter anderem regelmäßig für Falter und Die Presse. 2018 erschien ihr Buch „Versteckte Jahre. Der Mann, der meinen Großvater rettete“. Sie erzählt und rekonstruiert die Geschichte ihrer Großeltern Helga und Hans Feldner-Busztin sowie die von Josef Feldner, durch dessen Hilfe ihr Großvater die Shoah als U-Boot in Wien überlebte, während der Rest seiner Familie der nationalsozialistischen Vernichtung zum Opfer fiel. Auch ihre eigene Rolle als Enkeltochter von Shoah-Überlebenden und junge Jüdin in Wien macht Anna Goldenberg zum Thema.

Nach der von edut organisierten Zeitzeuginnen-Veranstaltung am 8. Mai mit Helga Feldner-Busztin laden wir nun zu Lesung und Gespräch mit Enkeltochter Anna Goldenberg.

Nähere Infos: https://www.instagram.com/initiative.edut/

 

Dienstag, 20. Juni 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

STIGMA ASOZIAL.

Historische Perspektiven und Kontinuitäten

Geh Denken! www.gedenkdienst.at 

Der Vortrag beschreibt die Grundzüge der nationalsozialistischen ‚Asozialenpolitik‘ und erläutert die Kriterien, anhand derer Mädchen und Frauen in die Verfolgungsmaschinerie gerieten. An einzelnen Fallbeispielen wird das behördliche Vorgehen veranschaulicht und gezeigt, dass die Stigmatisierung der Betroffenen häufig bereits vor dem Nationalsozialismus begonnen hatte und auch nach 1945 nicht endete.

Brigitte HALBMAYR ist Sozialwissenschaftlerin am Institut für Konfliktforschung und langjähriges Mitglied der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und Freund:innen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Frauen und NS-Verfolgung, Erinnerungspolitik und Biografieforschung.

Elke RAJAL studierte Politikwissenschaft in Wien und Granada und forscht und lehrt derzeit am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Passau. Sie beschäftigt sich vorrangig mit den Schnittstellen von Politik, Zeitgeschichte und Bildung und engagiert sich in der Forschungsgruppe Ideologie und Politiken der Ungleichheit (FIPU).

Montag, 19. Juni 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr

 

Brot & Spiele – Ein Zeitungsprojekt

Präsentation der Nullnummer

Brot & Spiele: Eine Vierteljahresschrift (Print) für Kultur und Politik, oder auch: für Politik und Kultur, eben mit verfließenden Grenzen zwischen den Beiden, die sich an der Skepsis gewogene Leser_innen richtet. Der Name weckt Assoziationen, insbesondere in einer Zeit, in welcher eine manipulative Unterhaltungsindustrie Hand in Hand mit populistischen Strömungen auftritt.
Die Erscheinungsform erlaubt ein Vermeiden von tagesaktuellen Rücksichten und Gepflogenheiten – Relevanz statt Schlagzeile. Es kommt allerdings nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern auch, wie es gesagt wird: „Am Scheideweg der Worte muss man schwanken,/ob dies da besser wäre oder jenes dort./ Doch der Gedanke hält nicht immer Wort, jedoch das Wort hält mancherlei Gedanken. (Karl Kraus/Zweifel).

Mit: Monika MOKRE, Politikwissenschaftlerin;

Kurt HOFMANN, freier Publizist, Kurator;

Moderation: Paulus EBNER, Archivar

Donnerstag, 15. Juni 2023, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr 

 
ALLIANZ FÜR EINEN HUMANEN STRAFVOLLZUG
 
Initiativen – Reform – Diskussion
 
Was ist ein „humaner“ Strafvollzug? Wie ist die Situation für Menschen in Haft in Österreich? Kann Resozialisierung in einem System der Isolation funktionieren?
 
Drei Initiativen haben es sich zur Aufgabe gemacht,  Bewegung in den österreichischen Strafvollzug zu bringen:
PHÖNIX – Training for Life arbeitet mit Menschen in Haft und nutzt das Potenzial des Sports für eine gelingende Wiedereingliederung in die Gesellschaft.
Richtungswechsel: Das Graduiertenprogramm will Hochschulabsolvent:innen für den Beruf der Justizwache ausbilden, um Straftäter:innen in ihrer Resozialisierung zu unterstützen.
Die Union für die Rechte von Gefangenen ist das Ergebnis eines jahrelangen Kampfes um mehr Selbstbestimmung. Kann eine Gefangenengewerkschaft die Situation von Menschen in Haft verbessern?
Die Initiator:innen stellen sich vor und laden ein, zu einem Gespräch über Möglichkeiten und Grenzen der Humanisierung im österreichischen Strafvollzug.
 
Organisiert von und mit:
 
Ricardo PARGER,
 
Tamara HÖFER,
 
Monika MOKRE.

Fotos © Republikanischer Club Neues Österreich

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