Mittwoch, 26. April 2017, 19 Uhr, im RC:
UNRUHE VOR DEM STURM (Drava Verlag)
von Richard SCHUBERTH
Was hat Conchita Wurst mit Frontex am Hut? Warum konnte der atheistische serbische Franziskanerpartner Ignjat Martinović nicht auf die bürgerliche Revolution warten, und warum haben die Habsburger ihm den Kopf abgehackt, warum aber dürfen wir den unseren auf keinen Fall verlieren? Womit wäscht man "unsere Werte", die von den Drecksfingern der Journaille und der Politiker versaut wurden, wieder rein? Warum wechselt der einfache Mann von der Straße die Straßenseite, wenn wir uns ihm mit Neuem Wienerlied und Populismus anbiedern wollen? Hat Angela Merkel tatsächlich am Gang Schmiere gestanden, als türkische Geheimpolizisten die kurdische Aktivistin Dilek Doğan ermordeten? Welche semiotischen Botschaften vermitteln Mikl-Leitners benieteten Schweinslederjacken vom kik-Markt? Wie gehen materialistische Gesellschaftskritik und Antiessenzialismus zusammen? Warum die neuen Griechen keine Griechen waren und warum Brüssel Athen zerstören musste? Warum auf der SPÖ, der Gstetten, keine roten Nelken mehr wachsen und warum Trumps flammendes Toupet die Fackel ist, mit der auch wir die Welt anzünden, und warum wir uns die Heimat getrost von den Rechten wegnehmen lassen sollen …
Diese und viele, viele Fragen mehr beantwortet Richard SCHUBERTH in seiner zweibändigen Anthologie "Unruhe vor dem Sturm" aus dem Drava Verlag, der Sammlung publizistischer Früchte aus vier Jahren geistigen Widerstands.
Präsentation mit: Richard SCHUBERTH.
"Einer der Letzten, die den Beweis erbringen, dass Sprachkomposition keine Fleißaufgabe, sondern Treue zu Sache und Humanität bedeutet. Einer der Ersten aber, die Engagement mit frivoler Leichtigkeit und Witz legieren. Der Vergleich mit Karl Kraus hinkt, wenn man nicht Oscar Wilde als zweites Bein hinzugesellt." Armin Sattler, ORF.at