Dienstag, 22. September 2015, 19 Uhr, im RC:
ERICA TIETZE-CONRAT: TAGEBÜCHER
Buchpräsentation und Gespräch mit der Herausgeberin Alexandra CARUSO.
Moderation: Evelyne POLT-HEINZL (Literaturwissenschaftlerin).
Die Tagebücher gewähren dem/der Leser_in unerwartete Einblicke in das Wiener Kunstgeschehen, das damals, wie kaum je zuvor oder danach, mit der internationalen Avantgarde in Berührung kam.
Erika Tietze-Conrat: Gelehrte, Dichterin, Kunstagentin, Ehefrau, vierfache Mutter – das sind kurz gesagt die Eckpunkte, zwischen denen sich das Leben Erica Tietze-Conrats, welche 1905 als erste Kunsthistorikerin an der Wiener Universität promovierte, in den frühen Tagebuchaufzeichnungen entfaltet.
Mit scharfer Beobachtungsgabe hielt Tietze-Conrat ihre Begegnungen mit Vertreter_innen internationaler Museen, Kunstgelehrten, Sammler_innen, Händler_innen und Künstler_innen fest. Angesichts des sich abzeichnenden Zusammenbruchs wird ihr die kunstgeschichtliche Forschung zum lebenserhaltenden Bollwerk. Schließlich gelang ihr mit ihrer Familie die Flucht in die USA, wo Tietze-Conrat an der Columbia-University lehrte.
In Kooperation mit der öge und der Theodor Kramer Gesellschaft