Republikanischer Club - neues Österreich

Donnerstag, 22. Mai 2014, 19:30 Uhr, im RC:

RUANDA – 20 JAHRE DANACH

1994 fand in Ruanda ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit unfassbaren Ausmaßes statt. Die Hutu-Milizen der Interahamwe und der Impuzamugambi sowie Einheiten der ruandischen Armee ermordeten ab dem 7. April in 100 Tagen laut Schätzungen der UNO 800.000 RuanderInnen, vorwiegend Tutsi. Wie konnte es zu diesem Genozid kommen? Welche Verantwortung trifft die internationale Staatengemeinschaft? Und wie steht es um Ruanda 20 Jahre danach?

Mit Ancilla UMUBYEYI (Betroffene, Mitveranstalterin „100 Tage Genozid Ruanda“), Pascal NDABALINZE (ENARA – European Network Against Racism – Austria), Francis MAERTENS (VIJI – The Vienna International Justice Institute) und Alexander EMANUELY (LICRA-Österreich). Moderation: Brita POHL. (Die Veranstaltung findet teilweise auf Englisch statt, es wird übersetzt)

 

Radiosendung von Elisabeth Doderer für Radio Afrika International:
Teil 1: http://elisabethdoderer.com/?q=node/169
Teil 2: http://elisabethdoderer.com/?q=node/171
Teil 3: http://elisabethdoderer.com/?q=node/172
Teil 4: http://elisabethdoderer.com/?q=node/170
 

Mittwoch, 21. Mai 2014, 19 Uhr, im RC:

Präsentation der überarbeiteten und erweiterten Auflage: HANDBUCH ARMUT IN ÖSTERREICH
     
Die soziale Verunsicherung und Armutsbedrohung hat sich bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise bis weit in die Mittelschicht hinein verschärft. Neben traditionell überdurchschnittlich armutsgefährdeten Gruppen (AlleinerzieherInnen, kinderreiche Familien, ImmigrantInnen aus Drittstaaten) treten nunmehr auch Gruppen, die als atypisch Beschäftigte in Zonen der Prekarität abrutschen, in Erscheinung. Die Beiträge dieser zweiten, vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage des Handbuchs Armut geben einen umfassenden und systematischen Überblick über den aktuellen Stand der Armutsforschung in Österreich. Sie präsentieren neueste Erkenntnisse zu den Ursachen und Faktoren von Armut, ihren Erscheinungsformen und Folgen, individuellen Bewältigungsstrategien sowie öffentlichen und privaten Instrumenten und Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut.

Präsentation mit: Karin HEITZMANN (Prof.rin, Wirtschaftsuniversität Wien) und Martin SCHENK (Sozialexperte Diakonie und Mitbegründer Armutskonferenz).

Handbuch Armut in Österreich (Studienverlag), Herausgeber Nikolaus Dimmel, Martin Schenk und Christine Stelzer-Orthofer. Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Auf 1000 Seiten 57 Beiträge von 62 Expert_innen.

http://www.studienverlag.at/page.cfm?vpath=buecher/buchdetail&bookclass=neu&titnr=%205292

 

Dienstag, 20. Mai 2014, 19 Uhr, im RC:

STRASSEN DES VERGÄNGLICHEN RUHMS. Dichter auf dem Wiener Stadtplan

Straßenbenennungen sind – und waren – Spiegel der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse. So wurden viele Straßen in den 70er-Jahren des 19. Jahrhunderts nach Autoren benannt, die damals en vogue, also Erfolgsschriftsteller waren, die aber heute – ob zu Unrecht oder nicht – in manchen Fällen völlig vergessen sind.
Die Straße ist zwar im Deutschen weiblich, aber bis etwa 1970 wurden Verkehrsflächen beinahe ausschließlich nach Männern benannt. Erst dann konnte man Namen wie Ada Christen oder Selma Lagerlöf auf den Straßenschildern lesen.
Beppo BEYERL und Manfred CHOBOT wollen jene Autoren untersuchen, die den Bewohnern zwar durch ihre Straßen im Stadtbild vertraut sind, von deren Wirken und Leben sie jedoch kaum eine Ahnung haben. Dabei geht es ihnen nicht um eine postmortale Ehrenrettung diverser Autoren, so manche von ihnen waren reaktionär oder antisemitisch. Nein, vielmehr sollte man wissen, warum man ausgerechnet in eine Zedlitzgasse, in eine Bauernfeldgasse oder in eine Hamerlinggasse geht, und warum die Namensschöpfer anno dazumal ihre bis heute verwendeten Straßennamen erhielten.

Beppo BEYERL, geboren in Wien-Hadersdorf, schreibt Reportagen und Geschichten über die Insassen Wiens und die Bewohner der übrigen Welt. Manfred CHOBOT, geb. 1947 in Wien. Von 1991 bis 2004 Herausgeber der Reihe „Lyrik aus Österreich“, Redakteur der Literaturzeitschriften „Podium“ (1992 bis 1999) und „Das Gedicht“ (1999 bis 2002).

Beppo Beyerl & Manfred Chobot, Straßen des vergänglichen Ruhms. Dichter auf dem Wiener Stadtplan, Löcker Verlag.

 

 

Dienstag, 13. Mai 2014, 19 Uhr, im RC:

DER LANGE WEG DER ARBEITERKULTUR …

Am 14. und 15. November wird in der VHS Brigittenau die Tagung „Die Zerstörung der Arbeiterkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus – in memoriam Herbert Exenberger“ stattfinden. Doch was ist, was war die Arbeiterkultur? Wie kann sie beschrieben werden? In welchem gesellschaftlichen und historischen Kontext ist sie entstanden? Wer waren ihre AkteurInnen?

Mit Alexander EMANUELY, Konstantin KAISER, Brigitte LEHMANN und Marcus G. PATKA. Moderation: Andrea MAUTZ. Gemeinsam veranstaltet mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

 

Donnerstag, 8. Mai 2014, 19 Uhr, im RC:

Süd–Ost–EU-ropa

Mit Martin HEINTEL, Erich KLEIN u. Peter BETTELHEIM.

Süd-Ost-Europa als geografischer Raum (gedanklich bisweilen ‚nur‘ mit dem Balkan verbunden) ist von staatlichen Grenzen durchzogen, die deren Nation(alitäte)n, ethnischen, sprachlichen und anderen kulturellen Charakteristiken nicht adäquat sind. Die Länder von SEE (South East Europe), diesem europäischen „Subkontinent“, werden uns dennoch immer wieder in Erinnerung gerufen: Vor vielen Monaten als „Pleitestaat Griechenland“ journalistisch „ins Gerede“ gekommen; aktuell als  Okkupation der „Krim-Krise“ in Zusammenhang bzw. Folge der (zweiten) „orangenen Revolution“ in der Ukraine; und (zahlenmystisch) an den „Ersten Weltkrieg“ zurück blickend. Aus unterschiedlichen Richtungen hin-schauend, werden an diesem Abend differenzierende Aus-Sichten besprochen.

 

Dienstag, 6. Mai 2014, 19 Uhr, im RC:

MÄNNER UND FRAUEN

Liebesromanzen, Beziehungskisten, Geschlechterverhältnis  …  ein weites und fruchtbares Feld für die Literatur. Fünf Autorinnen und Autoren präsentieren ihre Texte.

Mit: Ludwig Roman FLEISCHER, Petra GANGLBAUER, Eva JANCAK, Fritz WIDHALM, Irene WONDRATSCH. Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung.

 

Montag, 28. April 2014, 19 Uhr, im RC:

Buchpräsentation von Nafez RERHUFs „Verlorengegangene Worte“

Eine Fotoabfolge zu einer Fabel von Paul Bowles mit einer Lesung von Burgschauspieler Robert REINAGL sowie einer abgründigen Moderation von Walter FAMLER (Wespennest / Alte Schmiede).

 

Donnerstag, 24. April, 19 Uhr, im RC:

ENDLOSSCHLEIFE

Alexia WEISS liest aus ihrem neuen Roman. Moderation: Alexander EMANUELY (RC).

„Okay, ich mache es kurz“, sagte er dann, ziemlich laut, wesentlich lauter jedenfalls, als er zuvor gesprochen hatte. „Ich bin nicht dein Vater. Otto war dein Vater. So, jetzt ist es endlich heraußen.“
Die New Yorkerin Fanny Green nimmt diese Nachricht alles andere als gut auf. Und gar nichts abgewinnen kann sie der Idee ihres Sohnes, sich in Wien auf Spurensuche zu begeben. Man fährt doch nicht ins Land der Nazis. Doch Ben lässt sich nicht aufhalten und findet hier sogar sein Stück vom Glück. Kann Fanny das akzeptieren?
Wien – New York. Opfer, Täter und das schlechte Gewissen der Überlebenden. Werden die Wunden jemals heilen?

Alexia Weiss. Endlosschleife. Iatros Verlag, 2014

Mittwoch, 23. April 2014, 19 Uhr, im RC:

Präsentation der Neuausgabe von Karl AUSCHs „Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption“

Es gilt an diesem Abend nicht nur ein wichtiges und lange vergriffenes Buch über den schwerwiegendsten Korruptionsskandal und die damit verbundene größte Bankenkrise der Ersten Republik vorzustellen und auf seine Aktualität zu überprüfen, sondern auch dessen Autor Karl AUSCH, einen der bedeutendsten österreichischen Ökonomen im Exil und nach 1945, in Erinnerung zu rufen.

Mit Heinz KIENZL, Ferdinand LACINA und Brigitte LEHMANN. Moderation: Sibylle SUMMER. Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

Karl Ausch: Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina. Herausgegeben von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 396 S. ISBN 978-3-901602-51-1.

 

 

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