Mittwoch, 16. April 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 18 Uhr
FLUCHT UND RECHTSEXTREMISMUS
Fluchtbewegungen sind ein fester Bestandteil der Geschichte – doch in den letzten Jahren erleben wir, wie rechtsextreme Strömungen immer stärker gegen geflüchtete Menschen mobilisieren. Rhetorik der Abschottung, Angriffe auf Schutzsuchende und eine zunehmende Verrohung der Debatte prägen viele öffentliche Diskurse. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie wir als Gesellschaft mit unserer Vergangenheit umgehen: Welche Rolle spielt die Erinnerung an Flucht und Vertreibung in Zeiten, in denen immer weniger Zeitzeug:innen leben?
Diskussionsveranstaltung mit:
Eva RIBARITS, Claudia KURETSIDIS-HAIDER, Felix BUTSCHEK
Donnerstag, 24. April 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Präsentation des Heftes „Welt im Wandel“
der Literaturzeitschrift PODIUM https://www.podiumliteratur.at/
Podium Heftpräsentation mit: Susanne Sophie Schmalwieser, Sylvia Unterrader und Gerhard Ruiss, Moderation: Patricia Brooks.
Das Phänomen, mit den eigenen Kindern nicht über die folgenschweren Jahre des Nationalsozialismus zu reden, sie gegen die Vergangenheit abzuschirmen, erweist sich als eine Herausforderung zu versuchen, Selbsterlebtes mit Zeitdokumenten zu illustrieren, als ein Versuch, zwei Generationen zeitgleich darzustellen. Die ausgewählten Ausschnitte aus einem Briefwechsel zwischen Wien und Los Angeles, vor allem aus den Jahren 1946 bis etwa 1950, vermitteln eine zweite, von der ersten scheinbar losgelöste "Handlungsebene".
Buchpräsentation mit: Gerhard BOTZ (Historiker) und Peter WEINBERGER (Autor).
Die Österr. Gesellschaft für Kulturpolitik lädt zu einer Jura-Soyfer Lieder-Performance in den Republikanischen Club – Neues Österreich
Begrüßung: Hilde HAWLICEK (Vizepräs. d. österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik)
Soyfer-Lieder: Maren RAHMANN, Soyfer-Lieder in eigener Vertonung
Bilder und Erzählungen: Herbert ARLT, Bilder und Erzählungen zur Biographie von Jura Soyfer
In Kooperation mit dem Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen, BEIGEWUM, www.beigewum.at
Soziale Dienstleistungen wie Pflege- und Betreuungsarbeit werden nach wie vor in einem schlecht bezahlten und größtenteils informellen Sektor erbracht. Die Nachfrage nach diesen Arbeiten wird jedoch angesichts des demographischen Wandels in Zukunft weiter steigen. 80% der Pflegearbeiten werden nach wie vor privat zu Hause geleistet – und dort sind es meist Frauen, die diese Arbeit übernehmen – trotz ihrer Erwerbstätigkeit. Alternativkonzepte und adäquate Modelle für die Zukunft scheinen nicht in Sicht. Die Konservierung der Geringschätzung von Pflege- und Betreuungstätigkeiten hinsichtlich mangelnder politischer Auseinandersetzung, Ausbildung, Bezahlung und die Frage der zukünftigen Bereitstellung dieser Arbeiten sollen zentrale Denkanstöße für die Podiumsdiskussion sein.
Diskussion mit: August ÖSTERLE (WU, Institut für Sozialpolitik, ao. Univ. Prof.) Almut BACHINGER (Rotes Kreuz, wissenschaftliche Mitarbeiterin) Erich FENNINGER (Volkshilfe, Bundesgeschäftsführer)
Moderation: Katharina MADER (BEIGEWUM, WU)
SIPPENHAFT – Kassiber der Familie aus der Gestapo-Haft nach der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl
Eine LESUNG des Ersten Wiener Lesetheaters: mit David CZIFER, Eva DITÉ, Eva FILLIPP, Helga GOLINGER (Projektleitung), David IGNJATOVIC, Susanne LITSCHAUER, Ernst Christian MATHON, Fabian REYER und Ursi TOTH.
Vor 70 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl hingerichtet. Sie hatten unter dem Losungswort "Weiße Rose" gemeinsam mit anderen Studentinnen und Studenten gegen die nationalsozialistische Herrschaft aufgerufen und waren bei der Verteilung von Flugblättern der Gestapo in die Hände gefallen. Die Eltern, Robert und Magdalena Scholl, und die Schwestern Inge und Elisabeth wurden wenige Tage später verhaftet und verbrachten, zum Teil in Einzelhaft, mehrere Monate im Gefängnis in Ulm; Robert Scholl kam später in ein Zuchthaus.
Die Kassiber der Familie Scholl, ergänzt durch persönliche Notizen Inge Aicher-Scholls, sind gleichermaßen wichtige Zeugnisse der schrecklichen Vergangenheit wie auch Dokumente der Menschlichkeit.
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]