Dienstag, 14. Mai 2013, 19.30 Uhr, im RC:
SIPPENHAFT – Kassiber der Familie aus der Gestapo-Haft nach der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl
Eine LESUNG des Ersten Wiener Lesetheaters: mit David CZIFER, Eva DITÉ, Eva FILLIPP, Helga GOLINGER (Projektleitung), David IGNJATOVIC, Susanne LITSCHAUER, Ernst Christian MATHON, Fabian REYER und Ursi TOTH.
Vor 70 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl hingerichtet. Sie hatten unter dem Losungswort "Weiße Rose" gemeinsam mit anderen Studentinnen und Studenten gegen die nationalsozialistische Herrschaft aufgerufen und waren bei der Verteilung von Flugblättern der Gestapo in die Hände gefallen. Die Eltern, Robert und Magdalena Scholl, und die Schwestern Inge und Elisabeth wurden wenige Tage später verhaftet und verbrachten, zum Teil in Einzelhaft, mehrere Monate im Gefängnis in Ulm; Robert Scholl kam später in ein Zuchthaus.
Die Kassiber der Familie Scholl, ergänzt durch persönliche Notizen Inge Aicher-Scholls, sind gleichermaßen wichtige Zeugnisse der schrecklichen Vergangenheit wie auch Dokumente der Menschlichkeit.