Donnerstag, 20. Februar 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
LORD BYRON – der erste Anti-Byronist
Der Autor Richard SCHUBERTH stellt seinen im Wallstein Verlag erschienenen Essayband „Lord Byron – der erste Anti-Byronist“ vor, 12 Essays zu Pop, Orientalismus, Feminismus, Antisemitismus, Dandytum, Raubkunst und Witz in der Dichtung, in denen der berühmte Libertin, Bürgerschreck und Freiheitskämpfer mal die Haupt-, mal eine Nebenrolle übernimmt (mit Ausflügen zu Petar Petrović Njegoš, Michail Lermontow und Emily Brontë) und Byron als der unromantischste Romantiker der Literaturgeschichte zu seinem Recht kommt.
“In Richard Schuberths Büchern schaute Lord Byron schon verschiedentlich vorbei, einmal sogar in titelgebender Funktion. Nun hat er ihm ein ganzes Buch gewidmet. Zwölf Essays betrachten ihn und seine vielfachen Bedeutungen von allen Seiten, mal in Nahaufnahme, mal im Weitwinkel, in Annäherung und Abgrenzung. Nicht anders als vor 100 Jahren haben alle Resultate unweigerlich nicht enden wollende Fragestellungen zu Folge.”
Herbert Gnauer, Radio Dispositiv
“Schuberth verfügt über eine breite Lektürebasis, kulturhistorisches Wissen und eine ausgeprägte Assoziationsfreude bei der Verknüpfung von ihm unter die Lupe genommener Phänomene. Lesend schaut man ihm beim Denken zu, freut sich über assoziative Erkenntnisse aller Art, liest auch mal über allzu verwegene Querverbindungen oder Pointen hinweg. Schließlich handelt es sich bei den 12 Texten um Essays.”
Hans von Trotha, Deutschlandfunk Kultur
„… in durchaus launigem Ton, der allerdings nicht über die Fundiertheit und durchdringende Kenntnis der Materie des kulturell höchst vielseitigen Autors hinwegtäuschen soll. Byron und die Frauen, Byrons Homosexualität, sein rechter Fuß und das Dandytum – was will der Byron-Junkie mehr?“
Linda Maria Stift, Die Presse