Montag, 23. September 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
KICKL BEIM WORT GENOMMEN, von Nina HORACZEK (Czernin Verlag)
Doron RABINOVICI (Schriftsteller, Historiker) im Gespräch mit Nina HORACZEK (Autorin, Journalistin) und Heide SCHMIDT
In dem Buch, das präsentiert wird, hat „Falter“-Chefreporterin Nina HORACZEK Kickls Zitate über Asyl, Bildung oder Corona versammelt, die Angriffe auf freie Medien, auf Menschenrechte, auf eine unabhängige Justiz. Hier ist zu lesen, wie er gegen das im Frieden vereinte Europa, gegen die Verfassung und gegen die Demokratie hetzt. Nina Horaczek malt keinen Teufel an die Wand. Sie begnügt sich mit dem, was ausgesprochen gefährlich klingt, eben weil sie bei Kickls Sätzen bleibt. Sie zeigt auf, welche blauen Wunder uns ins Haus stehen, wenn die Freiheitlichen in der Republik erst das Sagen haben werden.
Mittwoch, 25. September 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
„RAUS AUS DER GLOBALISIERUNGSFALLE”
Robert MENASSE im Gespräch mit Nikolaus KOWALL
Wie schaffen wir die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft? Ein Plädoyer für Demokratie und Markteingriff. Wie wegkommen von Rohstoff-Raubbau, Soja, Fast Fashion und anderen billigen Import-Drogen? Und jetzt auch noch die Dekarbonisierung schaffen? Ist das der Todesstoß für unsere Industrie?
Es ist eine echte Chance, meint Nikolaus KOWALL. Denn die ökologische Transformation führt zu höherer regionaler Wertschöpfung. Importe von Rohstoffen und Energie werden durch Eigenproduktion und Recycling ersetzt, die Wegwerfgesellschaft durch die Kreislaufwirtschaft.
Damit der grüne Umbau der Wirtschaft nicht durch ruinösen Wettbewerb verhindert wird, brauchen wir aber mehr Demokratielogik und weniger Marktlogik. Wachen wir auf, sonst passiert die Zukunft ohne uns.
Mittwoch, 15. Mai 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr
„Ist Wien noch anders? Ist Österreich schon überall?“
Lesung und Diskussion mit:
Ruth WODAK, Verena KRAUSNEKER, Peter SCHWARZ, Georg SCHÖNFELD und Peter WEINBERGER.
Vor 22 Jahren veröffentlichte Ruth Wodak den Band: „Das kann einem nur in Wien passieren“. Damals war im Beitrag von Verena Krausneker und Konrad Rennert zu lesen: „Nichts kann einem nur in Wien passieren, alles kann einem überall passieren. Doch nur in Wien hat vieles einen ganz besonderen Geschmack, in Wien können die Dinge ein zusätzliches Aroma bekommen, und ich meine nicht Kaffee.“ Nun erschien der zweite Band: „Das kann einem immer noch in Wien passieren“. War jenes besondere Aroma, das die Donaustadt im ersten Band beschrieben wurde und was einem damals nur in Wien passieren konnte, ein Vorgeschmack auf das, was uns nun überall widerfährt? Der Aufstieg rechtsextremer Populisten, der Aufschwung des neuen Antisemitismus, die Krise liberaler Demokratie. Ist Österreich wieder – wie Karl Kraus einst meinte – eine „Versuchsstation des Weltuntergangs“ gewesen?
Präsentation und Debatte zu „Das kann einem immer noch in Wien passieren. Alltagsgeschichten“; herausgegeben von Ruth Wodak, mit Beiträgen von: Anna Goldenberg, Verena Krausneker, Peter Weinberger, Peter Schwarz, Mitchell Ash, Robert Schindel, Doron Rabinovici, Ernst Strouhal, Oscar Bronner, Sophie Lillie, Ariel Muzicant, Georg Schönfeld, u. v. m.
Antisemitische Beleidigungen auf offener Straße, Diskriminierung im Beruf oder der Kampf um staatliche Wiedergutmachung: Die »Alltagsgeschichten« sammeln Eindrücke, Erlebnisse und Geschichten, die viele Jüd:innen aus drei Generationen erlebt haben und klarmachen: Das kann einem immer noch in Wien passieren.
Initiativen
Leon Zelman Preis 2021 der Stadt Wien
Am 13.9.2021 erhielten
der Republikanische Club – Neues Österreich und Likrat
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]