Mittwoch, 31. Jänner 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
GESELLSCHAFTLICHER WANDEL, ABER WIE?
Politik, Aktivismus und Wissenschaft im Klimanotstand
Vortrag und Diskussion mit Reinhard STEURER (Univ. Prof. für Klimapolitik, BOKU Wien)
Moderation: Christine HULATSCH
2023 ist das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen und ist wahrscheinlich der Einstieg in eine von der Menschheit noch nie erfahrene Klimakatastrophe. Die Ursache für die Erderwärmung ist vor allem die zunehmende Konzentration der Treibhausgase CO2 und Methan in der Atmosphäre. Das bedeutet, es bedarf großer Anstrengungen, um den Ersatz von fossilen Energien zu bewerkstelligen. Weder weltweit noch in Österreich (Österreich befindet sich im Ranking bei den Schlusslichtern, in guter Gesellschaft mit z.B. China) werden ausreichend Anstrengungen unternommen. Ganz im Gegenteil, die CO2 Konzentration steigt weiter an. Die Politik betreibt vor allem Scheinklimaschutz… Das von der Regierung angekündigte Klimaschutzgesetz ist seit 1000 Tagen ausständig. Aber auch die internationale Politik ist in Richtung Scheinklimaschutz unterwegs, alle bis jetzt abgeschlossenen internationalen Abkommen haben sich als erfolglos herausgestellt. Erforderlich ist ein Umdenken in der Gesellschaft, die sich dann nicht mehr damit zufriedengibt, dass sie von der Politik mit Märchenerzählungen abgespeist wird. Univ. Prof. Steurer geht weiter, er ist überzeugt, dass das Zeitfenster bald zugeht, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen und ist daher auch ein Befürworter von störendem Protest.