Mittwoch, 27. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn 19 Uhr
Verführungen der Gegenwelten
Was geschieht in einem unscheinbaren Leben, wenn sich plötzlich die Tür zu einer Gegenwelt öffnet? Dieser Frage dient als Ausgangspunkt der Romane Der Fall der Fantasie (2024) und Was dazwischen kommt (2024) – den neuen Romanen von Markus Grundtner und Johannes Wally (beide Verlag edition keiper, Graz). Während sich Der Fall der Fantasie dieser Frage aus einer juristischen Perspektive annähert und dem Strafverteidiger Anatol Altmann plötzlich das Erwirken höchster Gerechtigkeit ermöglicht, wählt Was dazwischen kommt einen soziologischen Zugang und zeigt, vor der dem Hintergrund der jüngeren österreichischen Geschichte (zwischen dem Tod Jörg Haiders 2008 und der Ibiza-Affäre 2019), was es bedeutet, das eigene Leben neu bewerten zu müssen. Philosophisches Spiel, das Ringen mit ideologischer Verzerrung und die Suche nach Vergebung prägen die Antworten, die diese Romane vorschlagen.
Mit: Markus GRUNDTNER und Johannes WALLY
Dienstag, 26. November 2024, im RC, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
„Am lebendigen Leib. Leben und Überleben im Krieg“
Doron RABINOVICI im Gespräch mit Helene MAIMANN
im Rahmen der Präsentation des Buches von Helene Maimann „Der leuchtende Stern – Wir Kinder der Überlebenden“
Ihre Eltern hatten ein extremes Leben: als Kämpfer bei den Internationalen Brigaden in Spanien, in der Résistance und in den Armeen der Alliierten, als Überlebende in einem KZ oder in Sibirien. Andere standen auf Schindlers Liste. Sie waren jüdisch oder kommunistisch oder beides. Nach 1945 wird die Welt eine andere, das stand für sie fest, als sie in Wien neu anfingen. Ihre Kinder gingen vom Rand der Gesellschaft in ihre Mitte…
Die Auseinandersetzung mit der Vernichtung von Roma und Juden in Österreich
Wie wurde und wird in der Zweiten Republik des nationalsozialistischen Massenmords an Roma und Sinti (nicht) gedacht?
Es diskutieren:
Mirjam Karoly (Politologin, Expertin in Menschenrechtsfragen und Roma und Sinti in Europa, Mitglied des Österreichischen Volksgruppenbeirats für Roma),
Ari Joskowicz (Historiker, Associate Professor an der Vanderbilt Univ., Senior Fellow am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien),
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]