Mittwoch, 16. Mai 2018, 19 Uhr, im RC:
ZÜNDENDE FUNKEN- WIENER FEMINISTINNEN DER 70er JAHRE
Buchpräsentation mit:
Eva DITÉ,
Erna DITTELBACH,
Ursula KUBES-HOFMANN,
Heldis STEPANIK-KÖGL
Über 20 Feministinnen der 70er Jahre berichten in diesem Buch aus ihrer jeweiligen Sicht über die damaligen wilden Kämpfe und die neuen Horizonte, die sich ihnen eröffneten und die zu einer nachhaltigen Bereicherung des Frauenlebens führten. Die Beiträge sind heiter, empört, analytisch, kämpferisch, kritisch, ironisch, nachdenklich, witzig und bisweilen betrübt angesichts der zunehmenden Lasten, die im Sog des neoliberalen Rollback wieder auf die Schultern der Frauen fallen.
Wenn auch die Frauenbewegung der 70er Jahre keine reale politische Macht hatte, war sie doch alles andere als machtlos. Sie konnte Diskurse initiieren und provozieren. Sie war nicht mehr zu übersehen und schon gar nicht zu überhören, somit auch nicht mehr zu übergehen.
Es gilt, diese Stimmen noch einmal zum Klingen zu bringen. Es gilt, über die Neue Frauenbewegung der 70er Jahre zu erzählen, im Speziellen über die „Aktion Unabhängiger Frauen“, die AUF. Es gilt, eine Wahrnehmung und ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie eine feministische Widerstands- und Befreiungsbewegung damals funktionieren konnte, wissend, dass Erfahrungen nicht wiederholbar sind, dass die gesellschaftliche Situation mit heute nicht vergleichbar ist und jede Generation mit Recht den Anspruch erhebt, ihre Wege und Ziele selbst zu definieren.
Wir sind insbesondere der Frage nachgegangen: Wie war das alles möglich? Woraus haben sich der Mut, die Phantasie, die Kreativität, die Entschlossenheit und die schier unerschöpfliche Energie der Akteurinnen gespeist?
Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich