Dienstag, 23. Februar 2016, 19 Uhr, im RC:
EINBLICKE IN DEN ALEVISMUS
von REZA ALGÜL
Ca. 70.000 Alevit_innen leben in Österreich, viele davon in Wien.
Reza ALGÜL stellt sein Buch „Der Alevismus. Eine Lehre, die Gott ins Verhör nimmt“ (iatros Verlag) vor und gibt Einblicke in eine „Religion“, die sich selbst nicht als Religion, sondern als Philosophie versteht, die nicht Gott, sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die alevitische Philosophie hat sich zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert im Zuge der zentralasiatischen Völkerwanderungen vom Iran aus bis nach Anatolien verbreitet. Im Laufe des 13. Jahrhunderts begann sich der Alevismus zur organisieren und zu institutionalisieren. Zudem begann er seine Lehren zu verbreiten, wann immer es möglich war offen, da er aber meist verfolgt wurde, im Geheimen. Seinem Wesen nach ist der Alevismus, laut Reza ALGÜL, die Aufklärung Anatoliens. Er wurde oftmals zu einer feindlichen Anschauung erklärt und ihre Vertreter verfolgt.