KEINE KOALITION MIT DEM RASSISMUS
"DÉJÀ-VU" – THE MISSING IMAGE
LAUDATIO für Ruth BECKERMANN von Doron RABINOVICI.
Ruth BECKERMANN erhielt am 9.Oktober 2015 das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst von Kulturminister Josef OSTERMAYER.
Doron RABINOVICI hielt die Laudatio: Rede für Ruth Beckermann
Dankesrede von Ruth BECKERMANN: Dankesrede von Ruth Beckermann
Presseaussendung vom 24. September 2015 "The Missing Image – die Installation soll bleiben!":
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"Déjà vu" – Eine Videointervention
Zeit: 18. Juni 2015, um 21 Uhr, 24 Stunden lang, Ort: das Mahnmal am Albertinaplatz, 1010 Wien
Aus allzu aktuellem Anlass wird die Installation „The Missing Image“ von Ruth BECKERMANN adaptiert. Der straßenwaschende Jude bekommt für 24 Stunden Gesellschaft von drei heutigen Flüchtlingen, denen sogenannte Einheimische ihren Trotz und ihre Ablehnung ins Gesicht schleudern.
Weitere Informationen dazu: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150618_OTS0006/dj-vu-eine-videointervention-bild
http://www.sueddeutsche.de/kultur/fpoe-hetze-wird-zur-kunst-wiener-bosheit-1.2555114
Kolumne von Isolde CHARIM, Wiener Zeitung, 19. Juni 2015: http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/758682_Bilderoffensive.html
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ORDNUNGSRUF FÜR NIESSL – NEIN ZUR KOALITION MIT DEM RASSISMUS! NEIN ZUR KOALITION MIT DER FPÖ!
Wir lassen vor der Präsidentschaftskanzlei die Ordnungs-Glocken läuten!
Am Dienstag, 14. Juli 2015, um 12.30 Uhr, wird der rot-blaue Landeshauptmann Niessl in Wien in den Amtsräumen des Bundespräsidenten angelobt werden! Jede_r möge die eigene Glocke mitbringen!
http://kurier.at/politik/inland/hans-niessl-nehme-zur-kenntnis-dass-manche-protestieren/141.460.212
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AUFRUF: KEINE KOALITION MIT DEM RASSISMUS
Eine überparteiliche Initiative des "Republikanischen Clubs – Neues Österreich", sowie zahlreicher Persönlichkeiten. Unterstützt von SOS Mitmensch.
KEINE KOALITION MIT DEM RASSISMUS
Was für Schwarzblau galt, stimmt auch bei Rotblau. Der burgenländische Pakt mit den Freiheitlichen macht die Hetze salonfähig. In einem Land, das auf Demokratie und Grundrechte setzt, haben Rechtsextreme, haben rassistische, antisemitische, muslimfeindliche und homophobe Hetzer nichts in Regierungsämtern verloren.
Die FPÖ Burgenland ist eng mit Personenkreisen verbunden, die Rassismus befördern, brutale Asylhetze betreiben und eine völkische Ideologie vertreten, bei der Menschen nicht nach ihrem individuellen Tun beurteilt werden, sondern nach Kriterien wie Herkunft, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit.
Der Skandal liegt jedoch nicht im Burgenland allein. Der Bundeskanzler findet keine klaren Worte zum Ausverkauf demokratischer Grundwerte in einem Bundesland. Was in Wien unabdingbar bleibt, kann im sechzig Kilometer fernen Eisenstadt nicht unwichtig werden.
Gerade in einer Europäischen Union, die eine Krise durchlebt und in der rassistischer Populismus zunimmt, gilt es, auf eine Politik des sozialen Ausgleichs zu setzen, die Menschenrechte zu achten und die Demokratie auszubauen. Gerade jetzt geht es darum, Lösungen und Antworten auf dringende Probleme und gegen das Ressentiment zu finden.
Wir fordern von den Parteien jenseits des rechtsextremen Populismus: Keine Koalition mit dieser FPÖ – nicht im Bund und nicht im Land. Weder im Burgenland noch sonst irgendwo in Österreich.
Erstunterzeichner_innen:
Sonja ABLINGER, Ruth BECKERMANN, Elisabeth BRAININ, Isolde CHARIM, Jacqueline CSUSS, Alexander EMANUELY, Katharina ESTERHÁZY, Karl-Markus GAUSS, Sabine GRUBER, Gerhard HADERER, Josef HASLINGER, Friedrun HUEMER, Peter HUEMER, Edith KITZMANTEL, Gertraud KNOLL-LACINA, Max KOCH, Christian KÖCK, Michael KOLLMER, Niki KUNRATH, Ferdinand LACINA, Annie LENNKH, Georg LENNKH, Hanno LOEWY, Karl MARKOVICS, Bele MARX & Gilles MUSSARD, Brigitte MENNE, Lydia MISCHKULNIG, Ariel MUZICANT, Beatrix NEUNDLINGER, Manfred NOWAK, Alexander POLLAK, Doron RABINOVICI, Julya RABINOWICH, Christian REDER, Lukas RESETARITS, Kathrin RÖGGLA, Peter ROSEI, Thomas ROTHSCHILD, Stefan RUZOWITZKY, Anja SALOMONOWITZ, Marlen SCHACHINGER, Dora SCHIMANKO, Robert SCHINDEL, Hermann SCHMID, Heide SCHMIDT, Susanne SCHOLL, Christine SCHOLTEN, Lisa SINOWATZ, Elizabeth T. SPIRA, Eva SPREITZHOFER, Mary STEINHAUSER, Katharina STEMBERGER, Frank STERN, Sibylle SUMMER,Tessa SZYSZKOWITZ, Ulrike TRUGER, Vladimir VERTLIB, Thomas WALLERBERGER, Kitty WEINBERGER, Peter WEINBERGER, Beate WINKLER, Ruth WODAK, Christa ZÖCHLING
Folgende weitere Personen haben den Aufruf unterzeichnet und sich einverstanden erklärt, dass ihr Name veröffentlicht wird:
Insgesamt haben bisher 2.704 Personen den Aufruf unterzeichnet (Stand 30. Juni 2015).
Es besteht die Möglichkeit, den Aufruf mit einer Unterschrift zu unterstützen. Unter: http://www.sosmitmensch.at/site/petition/petition/10.html
Die Initiative ist jetzt auch auf Facebook abrufbar: https://www.facebook.com/events/670245089773704/
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http://derstandard.at/2000017335908/Widerstand-gegen-Koalition-mit-dem-Rassismus
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Text von Doron RABINOVICI vom 5. Juni 2015
Die Koalition zwischen Sozialdemokratie und FPÖ ist nicht bloß eine hinterhältige Täuschung gegenüber vielen Wählern und Wählerinnen, ist nicht bloß Verrat gegenüber der eigenen Basis und unzähligen Mitgliedern, sondern der vollkommene Ausverkauf aller Grundsätze, für die bisher die SPÖ vorgab einzustehen. Was einst für die ÖVP galt, muß nun ebenso gegenüber der SPÖ feststehen: Rassismus, Antisemitismus, Hetze gegen Muslime und Asylwerber, Vergangenheitsverleugnung und rechtsextremer Populismus dürfen nicht mit Regierungsämtern belohnt werden.
Die rotblaue Koalition ist kein burgenländisches Kuriosum, sondern das Symptom einer bundesweiten Politik, die sich lächerlich macht. Der Bundesgeschäftsführer verspricht sich vom Pakt in Eisenstadt ein Experiment. Der Kanzler bezieht nicht dagegen Stellung. Norbert Darabos und Werner Faymann verstoßen beide gegen Parteibeschlüsse und ignorieren sie nicht einmal. Die SPÖ warnt vor den Rechtsextremen und ruft sie zugleich in die Regierung. Sie verbündet sich im Burgenland mit den Freiheitlichen, um in Wien um so besser gegen Strache und Gudenus mobilisieren zu können. Sie läuft mit den Hasen und hetzt mit den Hunden. Diese Doppelstrategie ist erbärmlich und wird zu Recht durchschaut werden.
Faymann macht aus der SPÖ einen Burgenländerwitz – und zwar einen schlechten. Viel schlimmer ist jedoch sein Versagen als Bundeskanzler. Er sollte der Republik verpflichtet sein. Mit seiner Rückgratlosigkeit liefert er sie den Rechtsextremen aus. Er regiert nicht mehr, sondern hat kapituliert. Wir werden jedoch sehr wohl Stellung beziehen und mit uns werden viele sagen: Nein zur rotblauen Koalition mit dem Rassismus!
Doron RABINOVICI (Historiker, Schriftsteller und Sprecher des RC) – im Namen des Republikanischen Clubs – Neues Österreich
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Gastkommentar von Peter HUEMER in der Presse, 9. Juni 2015:
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4749931/Sehnsucht-der-FPOWaehler-nach-dem-Gestern
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Ein Kommentar im Standard von Doron RABINOVICI aus dem Jahr 2003, der noch immer gewisse Aktualität hat:
http://derstandard.at/1323371/Eine-Gesinnung-die-auf-den-Hund-gekommen-ist