Dienstag, 19. Mai 2015, 19 Uhr, im RC:
Madeleine Bourdouxhe:
Drei Geschichten von Liebe und Gewalt
Erstes Wiener Lesetheater – Frauen lesen Frauen
Die belgische Schriftstellerin Madeleine Bourdouxhe (1906 – 1996) gehörte in den 30-er Jahren zum literarischen Kreis um Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Schon Simone de Beauvoir bewunderte die Leichtigkeit und die Kunstfertigkeit, mit der Bourdouxhe auf ihre karge Art große Gefühle und Schmerzen beschreibt, ohne dabei je in Sentimentalität zu verfallen. Hauptthema von Madeleine Bourdouxhe sind die Einsamkeit und das Empfinden von Frauen, ihre Wünsche und ihr Begehren stehen im Mittelpunkt. Den Großteil ihrer Romane und Erzählungen schrieb Madeleine Bourdouxhe in den 30-er und 40-er Jahren, später geriet ihr Werk etwas in Vergessenheit. Erst Ende der neunziger Jahre wurde sie auch im deutschsprachigen Raum wieder entdeckt und verlegt. In den für diese Lesung ausgewählten Erzählungen werden drei sehr verschiedene Arten von Liebe und Beziehung dargestellt.
Es lesen: Judith GRUBER-RIZY (Textauswahl und Gestaltung), Heidi HAGL, Elisabeth KRÖN, Angelika RAUBEK, Gabriela SCHMOLL, Hilde SCHMÖLZER, Susanne SCHNEIDER