Republikanischer Club - neues Österreich

Initiative Aspangbahnhof

NIEMALS VERGESSEN – Nie wieder Faschismus

9.11.2016, 18 Uhr

MAHNWACHE und KUNDGEBUNG, Gedenkstein vor dem ehemaligen Aspangbahnhof (Platz der Opfer der Deportation, 1030 Wien)

 

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9.11.2014, 15 Uhr
Kundgebung im Gedenken an den Novemberpogrom,
am Platz der Opfer der Deportation am Ort des ehemaligen Aspangbahnhofs in Wien 3

Am 9. November 2014 jährte sich zum 76. Mal der Novemberpogrom. Am 9. November 1938 wurden in Wien 42 Synagogen und Bethäuser verwüstet und in Brand gesteckt. Zahlreiche Menschen starben in Österreich während des Novemberpogroms und in den Tagen danach an den Folgen der Misshandlungen oder nahmen sich aus Verzweiflung das Leben. 6547 Juden wurden in Wien im Zuge des Novemberpogroms verhaftet, 3700 davon ins KZ Dachau deportiert. Daran wurde auch heuer unter anderem bei einer Gedenkveranstaltung am Platz der Opfer der Deportation in Wien 3 erinnert. Am Platz der Opfer der Deportation befand sich bis vor wenigen Jahren der Aspangbahnhof. Vom Aspangbahnhof wurden in den Jahren 1939 bis 1942 zehntausende Menschen, die von den Nationalsozialisten als Jüdinnen und Juden definiert wurden, in die Vernichtungslager im besetzten Polen und im heutigen Weißrussland deportiert und dort in den meisten Fällen unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet.

Aufruf: http://www.initiative-aspangbahnhof.org/fb_2014.pdf

Rede von Doron RABINOVICI "Novembergedenken 2014"

HINWEIS: INTERNATIONALE TAGUNG – DIE ZERSTÖRUNG DER ARBEITERKULTUR DURCH FASCHISMUS UND NATIONALSOZIALISMUS (IN MEMORIAM HERBERT EXENBERGER)

Freitag, 14. November 2014 von 14 Uhr bis ca. 21 Uhr, Samstag, 15. November 2014 von 10 Uhr bis ca. 18 Uhr, in der Volkshochschule Brigittenau, Großer Saal, Raffaelgasse 11-13, 1200 Wien

Vorträge, Diskussionen und ein Konzert mit Ulf BIRBAUMER, Barbara BLAHA, Traude BOLLAUF, Jürgen DOLL, Paul DVOŘAK, Alexander EMANUELY, Margit FRANZ, Vera FREUD, Wolfgang FRITZ, Eva GEBER, Konstantin KAISER, Heinz KIENZL, Primus Heinz KUCHER, Sabine LICHTENBERGER, Andreas MARQUET, Klaus Dieter MULLEY, Yves MÜLLER, Andrea NEUGEBAUER, Marcus G. PATKA, Lisa SINOWATZ, Irene SUCHY, Harald TROCH, Derek (Fritz) WEBER, Christian ZECH und den Wiener Polyphonikern.

Eine Kooperation zwischen der Theodor Kramer Gesellschaft, dem Republikanischen Club – Neues Österreich, den Wiener Vorlesungen, dem VÖGB, der AK, etc. Mehr Infos unter: www.theodorkramer.at/arbeiterkultur

Bitte um Anmeldung bei Alexander Emanuely (emanuely@theodorkramer.at)

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 19 Uhr, im RC:

"WAS BRAUCHT MANDELBAUM?" und andere offene Fragen

"Zwischenwelt"-Lesung mit Dine PETRIK, Alexander MELACH und Anja BRAUNWIESER.

Dine PETRIK erinnert sich an die „Schweigestadt“ Rechnitz, Alexander MELACH verzichtet auf das Filmen eines Überlebenden, Anja BRAUNWIESER macht sich an die Befragung Gottes.

Donnerstag, 27. November 2014, 19 Uhr, im RC:

ERSCHEINUNGSFORMEN DES POLITISCHEN IN DER GEGENWARTSLITERATUR.
8 POSITIONEN

Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung

Angesichts der weltweit stattfindenden gesellschaftspolitischen Ereignisse scheint es, dass die Auseinandersetzung mit Politik eine notwendige Konstante des literarischen Schreibens ist. Sei es, indem sie den (Um)raum für das Schreiben schafft, sei es, dass sie den Sprachgestus beeinflusst oder dass sie dem jeweiligen Text immanent ist. Explizit kann sie aber auch in Form einer direkten literarischen Auseinandersetzung stattfinden oder als essentieller Distanzierungsversuch verstanden werden.

Teilnehmende: Lucas CEJPEK, Thomas HAVLIK, Max HÖFLER, Sabine MAIER, Christa NEBENFÜHR, Thomas NORTHOFF, Johannes TRÖNDLE, Anna WEIDENHOLZER, Moderation und Organisation: Petra GANGLBAUER, Ilse KILIC

Mittwoch, 26. November 2014, 19 Uhr, im RC:

Daphna AMIT (Übersetzerin, Jerusalem) und Dan ARNOLD (Reiseleiter, Benyamina):
ÜBER EINE ZIONISTISCHE FAMILIE IN BENYAMINA VON 1933 BIS ZUR GEGENWART

Eine Veranstaltung gemeinsam mit der Theodor Kramer Gesellschaft
in Kooperation mit dem Jewish Welcome Service

Zwei Geschwister erzählen über ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern und von ihrer Beziehung zu Ös-terreich. Ein Gedicht und ein Auszug aus den Erinnerungen von Teddy Arnold erscheinen in der nächsten Ausgabe der “Zwischenwelt”, die bei der Veranstaltung aufliegen wird.

Begrüßung: Konstantin KAISER, Moderation: Evelyn ADUNKA.

 

Freitag, 21. November 2014, 19.30 Uhr, im RC:

MEIN VATERLAND GING AUF DEN ROTEN STRICH
Lyrik aus Rumänien
Anlässlich der rumänischen Revolution vor 25 Jahren

Eine Veranstaltung des Ersten Wiener Lesetheaters mit Eva FILLIPP, Helga GOLINGER (Projektleitung), Jakub KAVIN, Maren RAHMANN, Fritz STEPPAT und Willi STELZHAMMER. Musikalische Begleitung: Robert BARGEHR (Djembe)

Das Jahr 1989 hat die politische Landkarte Europas neu gestaltet. Ehemalige sogenannte Ostblock-Länder bewegen sich in Richtung eines demokratischen Systems westlicher Prägung. Auch Rumänien hat sich mit einer blutigen Revolution von der Diktatur befreit. Rumänische Dichter haben sich über viele Jahrzehnte der politischen Situation in ihrer Heimat auf verschiedenen Wegen genähert. Die Texte sind Zeugen einer Zeit der Unterdrückung, aber auch Dokumente deutschsprachiger Literatur in Rumänien. „worte, die ich / niederschreib, aus keinem / andern grund, als bloß / um mich / daran festzuhalten“ (aus: Franz Hodjak: „böser augenblick“).

Donnerstag, 20. November 2014, 19 Uhr, im RC:

LEBENDIG IST, WAS WIDERSTEHT! – ARMAND GATTI
Kinoabend und Diskussion im RC

Zum 90. Geburtstag des Theatermachers Armand GATTI sprechen Ulf BIRBAUMER und Johanna BOREK (Inst. für Romanistik),

Moderation: Alexander EMANUELY (RC)

Anschließend Projektion des Filmes "L’Enclos" (1961, 145 Min., OmeU)

Armand Gatti, eigentlich Dante Sauveur Gatti, (* 26. Januar 1924 in Monaco) ist ein französischer Schriftsteller sowie Theater- und Filmregisseur. Er wurde vor allem durch seine Dramen bekannt.

Freitag, 14. November 2014, 19 Uhr, im RC:

"SYSTEMFEHLER: Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung der Ungleichheit"
Alexandra Weiss (Hg.), ÖGB Verlag

Buchpräsentation mit der Herausgeberin Alexandra WEISS und den beiden Autor_innen: Sonja ABLINGER (ehem. Frauenvorsitzende der SPÖ-Oberösterreich) und Jörg FLECKER (Institut für Soziologie der Universität Wien / FORBA), Begrüßung: Brigitte LEHMANN (RC)

An die Krise des neoliberalen Kapitalismus schließen sich eine Reihe von Krisendiskursen an, die die gegenwärtigen Probleme in der Organisierung der Arbeit oder des politischen Systems populistisch verkürzen oder verkehren und damit gesellschaftliche Spaltungen verschärfen. Vor allem rund um die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 entstanden oder verstärkten sich diverse Diskurse – von „Überfremdung“, einer „neuen Unterschicht“, „Sozialmissbrauch“, einer „demographischen Krise“ bis hin zur „Männlichkeitskrise“. Als Lösung der gegenwärtigen Systemkrise werden dabei oftmals autoritäre, rückwärtsgewandte Ordnungsvorstellungen propagiert. Gesellschaftsanalyse und -kritik werden durch eindimensionale, populistische Deutungsangebote ersetzt. Die politische und mediale Verarbeitung dieser „Krisen“ und Konflikte folgt einer Skandalisierungslogik, die sich oftmals selbst das Etikett des „kritischen Tabubruchs“ verleiht. Der vorliegende Sammelband will den diversen Spaltungsdiskursen und den damit verbundenen (rechts-)populistischen Diskursstrategien auf den Grund gehen, um die dahinter liegenden sozialen Verhältnisse, ihre widersprüchliche Neubestimmung und Umformung zu analysieren. Mit Beiträgen von: Jörg Flecker, Klaus-Dieter Mulley, Ines Kappert, Alexandra Weiss, Sonja Ablinger, Judith Schwentner, Martin Döring, Christoph Fischer, Luzenir Caixeta, Gerhard Hetfleisch, Birgit Stark, Philipp Matthias Weichselbaum und Margarita Tsomou.

 

Donnerstag, 13. November 2014, 19 Uhr, im RC:

"MALI – eine Spurensuche"
von Doris BYER. Mit Fotos von Abdoulaye Sima. Literaturverlag Droschl.

Die Arbeit an der Geschichte einer afrikanisch-europäischen Familie über vier Generationen, in denen sich die wechselvollen und engen, aber dennoch "vergessenen" Beziehungen zwischen den beiden Nachbarkontinenten widerspiegeln. Eine Erinnerungsarbeit als spannender Reisebericht.

Lesung und Diskussion mit Doris BYER (Historikerin, Autorin), Georg LENNKH (Botschafter i.R.), Einführung und Moderation: Walter SAUER (Professor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Pionier der Anti-Apartheid-Bewegung).

Veranstaltet gemeinsam mit "a.punkt–Buchhandlung Brigitte Salanda", Verlag Droschl

Nähere Infos

In der Leporello Ö1 Radio-Sendung von Irene Suchy vom 13.11.2014 wurde auf die Veranstaltung hingewiesen http://oe1.orf.at/programm/388901

 

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