Republikanischer Club - neues Österreich

Dienstag, 25. Februar 2014, 19 Uhr, im RC:

FEBRUAR 1934 und seine Nachwirkungen bis heute …

Bereits 1933 wurde das Parlament ausgeschaltet und schrittweise ein austro-faschistischer Ständestaat errichtet. Die republikanische Verfassung wurde durch eine ständestaatliche Verfassung, die sich auf Gott und Vaterland bezog, ersetzt. Höhepunkt war der Beschuss von Wohnhausanlagen und Arbeiterheimen im Februar 1934. Am 12. Februar 1934 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei verboten… Diese Zeitperiode wirkt bis heute nach…

Diskussion dazu mit: Konstantin KAISER, Gerhard SENFT (a.o. Univ. Prof, WU-Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Forschungsschwerpunkte: u.a. „Wirtschaftspolitik des Ständestaates“), Neda BEI (Juristin, von 1989 bis 2012 in der AK-Wien tätig, Mitglied der GAV. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. in: Dass die Frau zur Frau erzogen wird. Frauenpolitik und Ständestaat, Brigitte Lehmann (Hg), Löcker Verlag 2008) u.a., Moderation: Sibylle SUMMER (RC)

 

Mittwoch, 12. Februar 2014, 19 Uhr, im RC:

JURA SOYFER UND DER 12. FEBRUAR 1934

Viele linke Intellektuelle verloren in Österreich nach dem Bürgerkrieg von 1934, der eigentlich schon mit dem Schattendorf-Prozess 1927 begonnen hatte, endgültig ihre politischen Hoffnungen. Sie verloren auch ihre Arbeit, ihre Existenzgrundlage, wurden eingesperrt, mussten ins Exil, gingen in die innere Emigration, gingen in den Widerstand. Wie es zur Diktatur in Österreich kommen, was gegen diese getan werden konnte, davon legte Jura Soyfer nicht nur ein literarisches, sondern auch ein politisches Zeugnis ab.

LESUNG mit: Ulf BIRBAUMER, Alexander EMANUELY, Dagmar SCHWARZ u.a.

Buchtipp: Alexander Emanuely: Ausnahmezustand. Jura Soyfers Transit. Enzyklopädie des Wiener Wissens, Band XVIII, Weitra 2013.

Donnerstag, 30. Jänner 2014, 19 Uhr, im RC:

LIEBE, MACHT UND ABENTEUER

Von „Liebe, Macht und Abenteuer“, von wilden Kämpfen, neuen Horizonten und einer nachhaltigen Bereicherung ihres Lebens im Zuge der Neuen Frauenbewegung der 70-er Jahre schreiben und erzählen 30 Frauen in dem gleichnamigen Buch: heiter, empört, analytisch, kämpferisch, kritisch, ironisch, nachdenklich, witzig und bisweilen etwas betrübt angesichts der zunehmenden Lasten, die im Sog des neoliberalen Rollbacks (wieder) auf die Schultern der Frauen fallen. „Die Frauenbewegung der 70er Jahre hatte keine reale politische Macht. Dennoch war sie beileibe nicht machtlos: sie hatte die kulturelle Macht, Diskurse zu initiieren und provozieren. Sie war nicht zu übersehen und nicht zu überhören.“
LESUNG von damals will den Geist der Widerständigkeit im Heute wieder aufleben lassen. Denn um das Heute geht es letztlich: Wo wollen wir hin?

Mit: Eva DITÉ, Käthe KRATZ, Eva LABER, Brigitte LEHMANN

LIEBE, MACHT UND ABENTEUER – Zur Geschichte der Neuen Frauenbewegung in Wien, Herausgeberinnen: Käthe KRATZ und Lisbeth N. TRALLORI, Promedia Verlag, 2013.

 


 

Mittwoch, 22. Jänner 2014, 19 Uhr, im RC:

Die Philosophin ÁGNES HELLER IM GESPRÄCH ÜBER UNGARN

Im April 2014 finden in Ungarn Parlamentswahlen statt. Die Macht des Systems Orban scheint dabei nicht in Gefahr. Weiterhin wird in Ungarn auf die Erzählung von „nationalen Tragödien“, von Trianon bis zur Sowjetzeit, bei gleichzeitiger Tradierung von Antisemitismus und Gewohnheiten der autoritären Machtausübung, gesetzt.

Ein Gespräch zu den aktuellen Entwicklungen und ihren historischen Ursachen mit der Philosophin Ágnes HELLER. Moderation: Gerhard SCHEIT (Autor und Essayist), Begrüßung: Thomas WALLERBERGER (RC)

http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/621025_Wie-gefaehrlich-ist-Orban.html

 

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