Donnerstag, 19. September 2013, 19 Uhr, im RC:
WALDHEIM UND DIE FOLGEN
Der parteipolitische Umgang mit dem Nationalsozialismus in Österreich
Die umfangreiche Darstellung von Cornelius LEHNGUTH über die politischen Kontroversen rund um die »Waldheim-Debatte«, die in der CAMPUS – Edition des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Historische Sozialwissenschaft im Sommer 2013 herausgegeben wurde, wird im RC präsentiert und diskutiert.
Doron RABINOVICI (Schriftsteller, Historiker, Mitbegründer und Sprecher des Republikanischen Clubs – Neues Österreich) führt mit Cornelius LEHNGUTH (Politik- und Kulturwissenschaftler, dzt. Hochschulreferent an d. Universität Frankfurt) das Gespräch.
Die Auseinandersetzungen 1986 rund um die Verstrickungen Kurt Waldheims in den Nationalsozialismus ließen den Republikanischen Club – Neues Österreich entstehen und markierten einen Wendepunkt in Österreich. Bis dahin hatten die führenden Politiker der 2. Republik eine Mitverantwortung für die Shoah und die Kriegsgräuel weitgehend zurückgewiesen. Infolge internationaler Kritik und inländischer Proteste begann jedoch eine bis heute andauernde Auseinandersetzung um die Neubewertung der NS-Vergangenheit Österreichs. Was vor mehr als 25 Jahren das Land umtrieb, wirkt bis heute weiter.