Mittwoch, 16. April 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 18 Uhr
FLUCHT UND RECHTSEXTREMISMUS
Fluchtbewegungen sind ein fester Bestandteil der Geschichte – doch in den letzten Jahren erleben wir, wie rechtsextreme Strömungen immer stärker gegen geflüchtete Menschen mobilisieren. Rhetorik der Abschottung, Angriffe auf Schutzsuchende und eine zunehmende Verrohung der Debatte prägen viele öffentliche Diskurse. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie wir als Gesellschaft mit unserer Vergangenheit umgehen: Welche Rolle spielt die Erinnerung an Flucht und Vertreibung in Zeiten, in denen immer weniger Zeitzeug:innen leben?
Diskussionsveranstaltung mit:
Eva RIBARITS, Claudia KURETSIDIS-HAIDER, Felix BUTSCHEK
Donnerstag, 24. April 2025, im RC, Fischerstiege 1-7, R 1, 1010 Wien, Beginn: 19 Uhr
Präsentation des Heftes „Welt im Wandel“
der Literaturzeitschrift PODIUM https://www.podiumliteratur.at/
Podium Heftpräsentation mit: Susanne Sophie Schmalwieser, Sylvia Unterrader und Gerhard Ruiss, Moderation: Patricia Brooks.
EINLADUNG ZUR 1. DIAMBOUR-PREISVERLEIHUNG
The Global Player – ehemals die Bunte Zeitung verleiht den DIAMBOUR Preis
DIAMBOUR bezeichnet im Senegal einen ehrenhaften, würdigen Menschen. Er übt Gerechtigkeit und handelt im Guten. So inspirierte das DIAMBOUR-Ideal die Zeitung "The Global Player", den DIAMBOUR-Preis ins Leben zu rufen.
Der Preis wird alle 2 Jahre von der Zeitung "The Global Player" verliehen.
Espérance-François BULAYUMI wird der 1. Preisträger sein. Espérance-François BULAYUMI wurde 1959 in Kinshasa geboren. Er ist promovierter Philosoph, er studierte Kunstgeschichte, Theologie und Philosophie. Er arbeitete u.a. als Seelsorger, Universitätslehrbeauftragter und als Bildungsbeauftragter.
Begrüßung: Sibylle SUMMER (Republikanischer Club – Neues Österreich),
Ansprache: Di-Tutu BUKASA (Chefredakteur "The Global Player"),
Laudatio: Freda MEISSNER-BLAU
Preisübergabe an Espérance-François BULAYUMI, anschl. Musik und Buffet.
BÜCHER GEGEN DAS VERGESSEN – KÄRNTNERSLOWENISCHE LITERATUR ÜBER WIDERSTAND UND VERFOLGUNG (von Judith GÖTZ, Kitab Verlag)
Historisch kontextualisiert wird ein vielseitiger Blick auf die unterschiedlichen Schicksale von Kärntner SlowenInnen geworfen und die gesellschaftspolitischen Entwicklungen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg analysiert. Gerade in Anbetracht des Ablebens vieler ZeitzeugInnen verdeutlicht sich die Bedeutung dieser Literatur für die Folgegenerationen als Aufbewahrungsort der zerstörten Geschichten und Gedächtnis sowie als erinnerungspolitische Strategie gegen das Vergessen.
Gespräch: Judith GOETZ (Literatur- und Politikwissenschafterin) mit Jana SOMMEREGGER (Germanistin, Initiative Minderheiten)
FELIX STÖSSINGER – Ein großer österreichisch-jüdischer Intellektueller im Exil in der Schweiz
Michael FREISAGER (Zürich) spricht mit Evelyn ADUNKA über seinen Stiefvater Felix Stössinger. Bastian WILPLINGER liest aus Stössingers Tagebuch seiner Internierung im Schweizer Arbeitslager.
Einführung: Konstantin KAISER, Theodor Kramer Gesellschaft
„Frauen lesen Frauen“ lesen aus den Lebenserinnerungen von Frauen, die unter unterschiedlichen Voraussetzungen ins KZ Ravensbrück kamen. Texte von Katharina Horvath, Rosa Winter, Eva Gutfreund, Erna Musik, Katharina Thaler, Aloisia Hofinger, Frieda Abegg, Helene Kuchar, Hanna Sturm, Hilde Zimmermann.
Freitag, 5. Oktober 2012, von 15 Uhr bis 21 Uhr, im RC:
JEAN AMÉRY UND DIE FRANZÖSISCHE WELT
Ein Workshop zum 100. Geburtstag
Birte HEWERA (Berlin): 'La Douce France'? – Jean Amérys zweite geistige Heimat zwischen Revolution und ewigem Stillstand. Konstantin KAISER (Wien): Kritik und Verzweiflung – Jean Améry und der Irrationalismus. Miriam METTLER (Berlin): Überlegungen zur (Un-)Möglichkeit jüdischer Authentizität: Améry und Sartre. Gerhard SCHEIT (Wien): Folter und Vernichtung. Jean Amérys immanente Kritik der Philosophie Jean-Paul Sartres. Jürgen DOLL (Paris): Jean Améry, André Gorz und die existentialistische Linke. Christoph HESSE (Berlin): Solidarität angesichts der Bedrohung: Jean Améry und Claude Lanzmann.
Angefragt: Karin STÖGNER (Wien)/ Friedhelm KRÖLL (Nürnberg/Wien): Über Lefeu – Literatur nach Auschwitz.
Moderation: Alexander EMANUELY (Republikanischer Club)
Organisiert von der Theodor Kramer Gesellschaft
Erstes Wiener Lesetheater: HERRGOTTS TIERGARTEN
Lyrik und Prosa aus dem Schaffen von Peter HAMMERSCHLAG
Es lesen: Susanna C. SCHWARZ-ASCHNER, Philipp BERNHARD, Rose S. PROSZOWSKI.
Peter Hammerschlag kam 1902 in Wien zur Welt. Im Salon seiner Eltern verkehrten Karl Kraus, Alfred Polgar und der junge Friedrich Torberg. Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin wurde Hammerschlag Haus-Autor im 1931 von Stella Kadmon gegründeten „Lieben Augustin“. Er schrieb auch für andere Kleinkunstbühnen, wie die „Stachelbeere“ oder die „Österreichische Volksbühne“. Das Jahr 1938 brachte das abrupte Ende seiner Karriere. Nach einer Flucht in das ehemalige Jugoslawien kehrte er wieder nach Wien zurück, wo er – seine Eltern waren längst deportiert – in der Wohnung des Dirigenten Alexander Steinbrecher eine Bleibe als U-Boot fand. Als Hammerschlag kurz die Wohnung verließ, wurde er von einer SA-Streife aufgegriffen. Der 17.7.1942 ist das Datum seiner Deportation, wahrscheinlich über Theresienstadt nach Auschwitz, wo er ermordet wurde.
DER LANGE ARM DER KAISERIN
Filmvorführung mit anschließendem Gespräch
Ein Dokumentarfilm über die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs in Österreich.
Ein Verstoß gegen das Abtreibungsverbot konnte bis 1975 mit bis zu fünf Jahren „schwerer Kerker" geahndet werden. SUSANNE RIEGLER hat in ihrer Dokumentation ZeitzeugInnen interviewt, die diese zynische, auf Fortpflanzungskontrolle ausgerichtete Judikatur noch erlebt haben.
Nach der Filmvorführung führt Andrea MAUTZ (Republikanischer Club) ein Gespräch mit SUSANNE RIEGLER (Autorin, Regisseurin, Journalistin).
"STRACHE IM BRAUNEN SUMPF" (Hans Henning SCHARSACH, K&S Verlag)
Das wahre Gesicht der Saubermann-Partei
Hans Henning SCHARSACH zeigt in seinem soeben erschienenen Buch die Verflechtungen der FPÖ und dessen Chef H.C. Strache mit extrem rechten, häufig auch neonazistischen Organisationen auf. Vom Nationalrat bis in kleinste Bezirksorganisationen beleget SCHARSACH die Verbindungen von FPÖ Funktionären und rechtsradikalem Milieu.
Hans Henning SCHARSACH (langjähriger Leiter des Auslands-Ressort von Kurier und NEWS) präsentiert seinen Polit-Thriller im RC.
Moderation: Doron RABINOVICI (Schriftsteller; Republikanischer Club)
LICRA – Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme – Österreich Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus 1010 Wien, Rockhgasse 1 www.repclub.at/licra licra.oesterreich2(AT)gmail.com Die LICRA in Österreich Die Mutterorganisation wurde 1928 in Paris gegründet, damals noch mit dem Namen LICA (Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme), und zwar zu einer Zeit, in der Antisemitismus in Europa […]