Republikanischer Club - neues Österreich

Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19:30 Uhr, im RC

 

„EINFACH WEG!“ Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland

Eine Veranstaltung des Vereins GEDENKDIENST

Gerhard BAUMGARTNER (Historiker und wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW));

Moderation: Sarah KNOLL (Verein GEDENKDIENST)

Bis zu ihrer Zerstörung durch das NS-Regime bestanden auf dem Gebiet des Burgenlandes etwa 120 Siedlungen von Roma und Romnja. Ihre historischen Wurzeln reichten in zahlreichen Fällen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Nur einige wenige dieser Siedlungen sind heute noch existent.

Im 2020 bei New Academic Press erschienen Buch wurden zahlreiche historische Bilddokumente und archivarische Quellen zusammengetragen, um die Gründung und Existenz dieser Siedlungen, das Schicksal ihrer BewohnerInnen, die Verfolgung und Zerstörung zwischen 1938 und 1945 sowie die Situation in der Nachkriegszeit zu dokumentieren. Die Beschreibung der einzelnen Romasiedlungen spannt einen Bogen von den ersten historisch belegbaren Daten über die Verfolgung und Zerstörung während der NS-Zeit bis zur Situation der Überlebenden nach 1945. Die Dokumentation versteht sich als Beitrag zur burgenländischen Landesgeschichte, vor allem aber auch zur Lokalgeschichteder burgenländischen Gemeinden. Gleichzeitig dokumentiert sie den österreichischen Teil der wenig bis gar nicht bekannten Geschichte der mehrheitlich sesshaften Roma und Romnja-Bevölkerung Mitteleuropas.

 

 

Fotos: © Republikanischer Club – Neues Österreich

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